Einige Dinge brauchen Zeit, bis man sie angeht - heute bin ich endlich dazu gekommen, den Amp zu fixen; ich möchte gerne was lernen, daher wäre ich an Eurem Feedback interessiert, ob Ihr das genauso gemacht hättet:
Ich habe mir zunächste einen "Bleeder" gebaut, 100k, 5W, zwei kleine Krokodilklemmen. Der Amp war aber eh mehrere Wochen nicht am Netz, ich konnte eh nur noch ca. 8 Volt Restspannung in den Elkos messen. Dennoch, Vorsicht ist die Mutter....
Erste Frage: Der 2554 hat ja drei von den dicken blauen Elkos, die jeweils drei Anschlüsse haben (bei einem überbrückt). Muss man ALLE EINZELN entladen oder reicht es EINEN (über den Bleeder) z.B. zum Chassis zu entladen? Ich habe den ersten angeschlossen und dann alle gemessen, die Spannung ging bei allen Elkos zurück... Feedback insbesonder auch zur Entladung der zwei positiven Pole (separat behandeln?) wäre wirklich nett.
Nach intensivem Messen und Suchen nach Restspannung habe ich mich dann ins Chassis getraut (Bleeder habe ich drangelassen und Tape über die Strombuchse als Erinnerung geklebt ;-)). Die Platine ließ sich relativ leicht nach oben kippen, ich habe dann zunächst einmal die verkokelte Stelle mit Aceton gereinigt (
Zweite Frage: Ist Aceton akzeptabel?). Das sah nicht gut aus:
offenbar hat es die Leiterbahn unter der LED erwischt (
Dritte Frage: Ich vermute, es handelt sich um die Verbindung von Masseflächen), rechts daneben ist die Leiterbahn zwar intakt, aber den Lötstopplack hat es verdampft. Erklärt, warum der Amp immer noch funktionierte, die Masseflächen sind vermutlich an mehreren als nur dieser einen Stelle verbunden. Riecht herrlich nach den 80ern, sicherlich ordentlich krebserregend
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Ich habe dann zur Reparatur mit einem kleinen Stück Draht (Rest vom Beinchen des Bleeder-Widerstandes) die gebrochene Leiterbahn überbrückt, die freiliegende, intakte Leiterbahn habe ich (zur Vermeidung von Oxidation) einfach nur mit Lötzinn überzogen.
Vierte Frage: Hättet Ihr das genauso gemacht?