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LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?

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Offline j-stylez

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Hallo Leute,

Ich hab den LNDVerb in 2 Verstärkern (AX84 P1, 5F6A) erfolgreich in der "Standard" Variante verbaut, wie beim Beispiel des JTM45 in der Dokumentation, mit MIX und DWELL Regler.

Bei meinem aktuellen Projekt will ich jedoch nur einen Regler haben, mit dem das Wet Signal dem Dry Signal beigemischt wird (Wie beim Fender Princeton 65 Reverb oder vielen anderen Fender Amps, wo der Reverb Pot kein "MIX Pot", sondern eher ein "Level Pot" ist). Ich will in der Lage sein mit dem einen Pot von Null (wichtig) bis viel Hall regeln zu können, den DWELL Pot ersetze ich durch feste Widerstände.

Leider schaffe ich es nun nicht, den Kontakt auf der LNDVerb Platine zu identifizieren, an dem das Dry Signal abgezweigt wird, beziehungsweise welchen Weg es nimmt, bis es wiederum beim MIX Regler angelangt. Ich will diesen Signalweg unterbrechen, um am Ende dann nur noch das verhallte Signal wie oben beschrieben beizumischen.

Könnte mir bitte jemand dabei helfen, die Komponenten zu identifizieren, über die das Dry Signal im LNDVerb zum MIX Regler gelangt? Gibt es einen Schaltplan für das Modul? Ich schaffe es momentan leider nicht, den Weg des Dry Signals nachzuvollziehen.

Über jegliche Hilfe wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße, J

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Offline j-stylez

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #1 am: 8.06.2016 20:47 »
Wenn ich mir das klassiche Fender Reverb Unit ansehe, auf dem das LNDVerb basieren soll, dann verstehe ich noch nicht ganz ob ein Buffer für das Dry signal im LNDVerb ist, oder nicht. Es sind ja nur drei LNDs verbaut, oder kommt der Reverb Drive und Recovery mit zwei LNDs aus?

Dann wäre meine Vermutung dass das Dry Signal vom Eingang über R13 direkt Richtung Ausgang (Mix Regler) gelangt...?

Bei der Dokumentation ist leider kein Schaltplan dabei (oder ein Layout, auf dem auch die Bahnen des PCB eingetragen sind), weiß jemand wo ich diesen finden kann? Sonst messe ich das Ding mal aus und poste hier mein Ergebnis, vielleicht hat ja jemand das ganze schon mal gemacht und kann dann gegenchecken. Das hilft bestimmt auch anderen weiter, die Probleme mit dem Modul haben, oder etwas daran ändern wollen.

Viele Grüße
J

« Letzte Änderung: 8.06.2016 20:52 von j-stylez »

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Offline Athlord

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #2 am: 9.06.2016 15:37 »
Hallo,
es gibt dazu keinen öffentlichen Schaltplan.
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Dirk

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #3 am: 9.06.2016 21:36 »
stimmt, dazu wollte ich ja auch noch etwas schreiben:

Diese Bausätze werden bewusst ohne Schaltplan ausgeliefert und damit haben wir sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn man sich an den Layoutplan hält dann geht nichts schief. Wenn man die Vorgaben bezüglich Anschlüsse einhält, dann funktioniert alles wie erwartet. Wenn man einen Fehler eingebaut hat, dann findet man dieser mit dem Schaltplan auch nicht. Der Schaltplan könnte eher noch verwirren und dazu verleiten auf eigene Faust Modifikationen vor zu nehmen, die dann wieder Probleme aufwerfen.
Das mit diesem Standpunkt mancher Kunde ein Poblem hat, kann ich verstehen, aber genau mit diesem Standpunkt haben wir zwischenzeitlich extrem gute Erfahrungen gemacht, weshalb ich darüber auch nicht diskutieren werden.

Selbstverständlich darf man sich die Schaltung raus schreiben man sollte diese dann aber alleine schon aus rechtlichen Gründen im privaten Gebrauch lassen. Natürlich dürfen auch Modifikationen vor genommen werden, aber das kann und muss auf alle Fälle auf eigene Gefahr hin erfolgen.

Ich bitte um Beachtung und Verständnis.

Gruß, Dirk
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Offline j-stylez

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #4 am: 10.06.2016 17:18 »
Ok, danke für die Rückmeldung.

Ich verstehe, wenn ihr nicht wollt, dass sich die Leute das Ding einfach kopieren. Ich entspreche also gerne eurem anliegen hier keinen plan zu Posten.

Nebenbei sei noch bemerkt dass Selbstgemalte Schaltpläne veröffentlicht werden dürfen - nur kommerzieller Nachbau ist durch Patente eingeschränkt. Vor allem will ich ja Änderungen daran vornehmen, also gerade nicht eure Schaltung exakt nachbauen.
Dokumentieren ist definitiv erlaubt, auf akademischer, nichtkommerzieller Basis.

Das Argument Sicherheit kann ich nicht nachvollziehen. Ein Schaltplan trägt eher dazu bei, dass man besser versteht was man baut. Er erleichtert Modifikationen, Reparaturen...und die Integration wenn man eben nicht die Standard Variante einbauen will. Der LNDVerb ist ja auch nichts anderes als eine modifizierte Kopie des Fender Units ;)

Danke trotzdem für die Antwort, und danke auch für das Angebot im shop, der ist super!

Peace out



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Offline Dirk

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #5 am: 10.06.2016 22:09 »
Ich verstehe, wenn ihr nicht wollt, dass sich die Leute das Ding einfach kopieren.

Natürlich wollen wir die Bausätze verkaufen, denn damit wird auch die Weiterentwicklung finanziert. Das wird leider immer wieder gerne übersehen und so manch einer meint, dass man sich solche Sache einfach aus der Hand schüttelt.

Danke für Dein Verständnis und die Einhaltung der Spielregeln.

Gruß, Dirk
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Offline bazookajoe

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #6 am: 15.06.2016 17:21 »
also den Schaltplan kann man sich doch anhand der Platine in 10 Minuten rauszeichnen, hab ich zumindest gemacht weil es mich auch interessiert hat wie das Teil genau aufgebaut ist (und ich bin ziemlicher Laie)
« Letzte Änderung: 15.06.2016 17:23 von bazookajoe »

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Offline bazookajoe

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #7 am: 15.06.2016 18:13 »
und überdies, deine Vermutung aus Beitrag 2 ist korrekt und du mußt damit überhaupt nichts ändern

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Offline arminmueller

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #8 am: 12.11.2018 16:00 »
Guude, hab mir jetzt auch so ein Teil gekauft und weil ich auch immer wissen will was ich da zusammenlöte gleich mal den Schaltplan rausgezeichnet. Man kann wenn man weiß was man tut etwas modifizieren. das hängt vom jeweiligen Verstärker ab in dem man das Modul verbauen will. Dann muss man aber über die Impedanzverhältnisse und die Signalpegel Bescheid wissen. Wenn das der Fall ist kann man das Modul optimal anpassen.  Muss aber nicht sein. Ich zum Beispiel will den Bausatz in den VOX AC4 einbauen und habe nachdem ich die Schaltung vor Augen hatte festgestellt , dass man die Eingangs A Verstäkerstufe komplett weglassen kann, die wird eigentlich nur für den Standalone Betrieb gebraucht. Sie frisst nur unötig Strom und erzeugt unnötig Rauschen. Cool kann man die Bauteile noch mal anderweitig verbauen. Will übrigens auch den Dwell durch 2 Festwiderstände ersetzen (zu wenig Platz im gehäuse:-) .  Mal sehen wenn das Ding genügend Pegel hat kann man evtl noch die Bypasskondensatoren weglassen, zumindest den von der "Rückholstufe".  Wenn der MixRegel voll auf Richtung Dry steht hat man zwischen der Vorstufe und der Endstufe der Röhrenverstärkers   ca 2,5 MOhm in Serie (R52+MixRegler), kann mit der Eingangskapazität der Endröhre zu Höhenverlusten führen da u.U. der Tiepass schon bei höhrbaren Frequenzen wirkt.  In vielen Röhrenverstärkern wird dieser Widerstand mit wenigen Picofarad Kondensatoren überbrückt um dem Verhalten entgegen zuwirken.  Werd ich ggf. beim LND-Verb auch mal ausprobieren.  Gruß Armin   

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Offline Dirk

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Re: LNDVerb - welchen Weg nimmt das Dry Signal?
« Antwort #9 am: 12.11.2018 16:40 »
Hallo,

der LNDVerb ist so universell wie möglich ausgelegt. Um spezielle Anpassungen vornehmen zu können bedarf es auch speziellem Wissen, welches oftmals bei den Anwendern nicht vorhanden ist. Solche Beiträge sind zwar nett gemeint, führen aber oftmals zu "Verwirrungen" bei den Anwendern.
Der LNDVerb so wie er ist, ist erprobt, rauscharm und funktioniert. Jegliche Änderungen an der Schaltung aber auch ganz besonders an der Masseführung können zu Problemen führen und sollten daher vermieden werden.

Gruß, Dirk
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