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2203 ähnliche Vorstufe zu viel Treble mit Buffered Pedalen (BOSS und Co.)

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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
Hallo Leute,

ich stelle mein Thema mal hier ein, da ich keinen reinen Marshall 2203 habe.

ich habe einen 1974 Fender PA100 Vorstufe auf 2203 umgebaut, Endstufe ist original (wie im Fender Twin)

in den letzten Jahren habe ich immer nur mit der Gitarre direkt in den Amp gespielt, bin super zufrieden mit dem Sound.

Bei Verwendung eines Effektpedals mit Buffer (Beispiel Boss und Co.) ist der Sound viel zu Höhenlastig und ich kann nach unten auch nichts mehr am Amp wegregeln (habe es aktuell mit folgenden Einstellungen einigermaßen akzeptabel laufen) - finde ich aber nicht zufriedenstellend, da es keinerlei Flexibilität nach unten läßt

Treble habe ich schon auf 0,3 herunter gedreht
Mitten dürfen auch nicht über 5 hochgedreht werden, wird sonst auch zu scharf/harsch
Bässe habe ich schon weiter hochgedreht (6-7 ca.)
Master steht auf knapp unter 2
Presence auf 1-2
Gain fahre ich zwischen 2 und 4 für einen dreckigen Cleansound, den ich dann mit nem Pedal nach oben ändern will - je nach Bedarf

Gitarren Toneregler auf 6 zurück geschraubt

hat jemand Erfahrung ob es ausreichen könnte den Treble-Bleed Kondensator am Gainpoti zu entfernen? das war mein erster Gedanke, ich wollte aber nicht Kopflos drauflos schrauben.

Grüße
Oliver

P.S.: falls noch wichtig - die Box ist eine 2x12 im 4x12 Gehäuse (freie Speaker Löcher verschlossen) bestückt mit
altem Celestion V30 (unten links) und neuem, eingespielten Creamback 75 (oben rechts)

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Hallo,

was für Effektpedale genau ? Overdrive ?

Gruß, Dirk
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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
Hallo Dirk,

ich hatte jetzt ein Boss BD-2 (Blues Driver) womit ich etwas Boost und zusätzlich ganz wenig Zerre beifügen wollte.
Aber auch im Bypass ist der Sound sehr Höhenlastig/Harsch

Müsste höchstens auf Pedale mit Buffer, wie bei den Boss Tretern, verzichten - fände das aber schade, weil ich vor hatte
einen TU-3 und einen Boss CH-1 anzuschaffen - und die extra mit Bypass Loopern zu versehen, hatteich eigentlich keine Lust drauf.

Wenn ich eine ProCo Rat 2 vor den Amp hänge geht es im Bypass, im Betrieb ist das Teil zwar auch etwas dünner, doch hier habe ich gute Einstellungen finden können.

Grüße
Oliver

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Offline rail2rail

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  • If you understood everything I said, you’d be me.
Moin,

der wahrnehmbare Unterschied im Höhenbereich dürfte wohl daher rühren, dass die Eingangsimpedanz eine ganz andere ist, als wenn Du deine Gitarre direkt in den Amp steckst.

Bist Du dir denn sicher, dass dieses überdominante Höhenspektrum nicht von den Pedalen ansich rührt? Wenn ich da so an Bosstreter wie den Metal Zone denke, der liefert extrem viel Säge.

Was du versuchen kannst, ist zwischen Pedal und Amp einen Widerstand in den Siganlweg zu legen um ein wenig mit der Millerkapazität der ersten Röhre zu spielen. Irgendwas in einer Größenordnung zwischen 100k bis 470k.

Auch würde ich mal schauen, ob Treble Bypass Caps der richtige Weg an einem Gainregler sind.
Ich habe da ganz unterschiedliche Erfahrungen und Erfahrungsberichte zu gesammelt die im Grunde ganz oft dazu führen, dass ein Gainregler ohne Bypass Cap die richtige Entscheidung sind.

Das ist aber stark abhängig von dem Musikstil, der verwendeten Gitarre, Tonabnehmer, persönlichem Geschmack...

lg Geronimo
Geronimo Stade

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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
Hi,

also mit der ProCo Ratte muss ich den Filter schon ganz zu drehen, sonst wird es zu sägig, fizzig.
Gain an der Ratte selbst hab ich auch gerade mal auf 9 Uhr oder ganz knapp darüber. Regel dann auch gern etwas mit dem Gitarrenvolume runter.

Und eben sobald der Buffer im Signalweg hängt, was ja eigentlich für das Signal positiv ist, wird es zu Höhenlastig.
Vorteil, den ich herausgehört habe, mit Boss Pedal im Signalweg (spreche vom ausgeschalteten) ist das Anpsrechverhalten vom Ampsound etwas perkussiver, angenehmer.

Musikstil ist bei uns ein Mix aus klassichem Hardrock á la AC/DC Sounds bei einigen Songs hier und da auch mal etwas mehr und unter anderem auch Richtung Southern Hardrock / Stoner - auch mit cleanen Passagen (regel ich dann übers Git.Volume)

Bislang hatte ich den Amp immer umgestellt und wollte mir da jetzt einen Grundsound einstellen wo ich mit Hilfe von Tretern die passende Zerre etc. abrufen kann

Ich glaube ich versuche dann mal diesen Treble Bleed Condensator zu kappen - falls mir dann was fehlt, kann ich dort ja einen mit mehr Kapazität einlöten - irgndwo ist der goldene Mittelweg.

Viel Zerre kann ich vor dem Teil eh nicht verwenden und allzuviel Zerre nutzen wir auch nicht, Gain ganz ohne Pedale hatte ich immer so auf 7 bis 8 (dazu sagen muss ich, V1 ist eine 5751 und V3 (Pi) eine 12AT7 TT - klingt insgesamt sehr geil!

Gruß
Oliver

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Offline hako

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Hi,

hat jemand Erfahrung ob es ausreichen könnte den Treble-Bleed Kondensator am Gainpoti zu entfernen? das war mein erster Gedanke, ich wollte aber nicht Kopflos drauflos schrauben.

mach das mal, das sollte ordentlich helfen. In dem Bereich in dem Dein Gainpoti steht (2-4) macht das sehr spitz, je weiter Du aufdrehst, desto wenige Wirkung hat der Kondensator...

[edit] Ich habe bei meinem auch den 470p vor V2A entfernt und den o.g. auf 100p verkleinert...

Viele Grüße,
Heiko
« Letzte Änderung: 19.05.2017 15:44 von hako »
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Offline tubetone

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dann klingt das ganz gut nach Abhilfe  :topjob:

Danke Euch !!!

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Offline hako

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Hast Du mein [edit] noch gesehen? Das ist auch gut....  :)
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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
oh den habe ich erst jetzt gesehen..
wird das mit nem kleinen Kondensator nicht höhenlastiger an der Stelle? also 470p tauschen gegen einen 100p ?

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Offline hako

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Nein, den 470p (der parallel zu 470K Widerstand) raus und den überm Gainpoti runter auf 100p.
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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
ah jetzt hab ich verstanden :-)
DANKE für die Vorschläge, den Amp knöpfe ich mir dies Wochenende dann mal vor

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Offline hako

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Da fällt mir ein, nebenan läuft da gerade eine Diskussion.....  ;)
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,22180.0.html
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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
so, wollte noch zurückmelden - ich war eben im Proberaum und hab den Kondensator vom Gainpoti abgeknipst.

Vom Gefühl her war es, als hätte ich nen völlig neuen Amp

was früher nie ging - Master aufgerissen bis 10, Gain langsam rein gedreht bis 0,5 oder 1
klang früher immer irgendwie krank als wolle er so grad eben zerren, hatte aber keine richtige Lust - ganz clean war das nie.
Jetzt.. völlig geil, glockenklar bis 2 am Gain und total perkussiv im Anschlag
Gain bis 3 geht fast ohne Zerre, ab da fängts an

Insgesamt hab ich das Gefühl, zerrt es weniger und der Gainregler arbeitet über den kompletten Regelweg schöner

Treble Poti klingt jetzt auch im Bereich 5-6 und höher angenehmer (auch mit Boss Pedal = AUS im Signalweg)

Zerrpedale davor:
- Proco Rat - funktioniert erstklassig, Gain kann ich sogar voll aufdrehen und es matscht kein bisschen, das war vorher mit Gain ab 4 und höher der Fall das sich die Vorstufe anhörte wie überfahren und es kotzte nur noch rum
- Blues Driver schlägt immer noch kräftig kantig zu, ist aber immer noch gut zu ertragen je nach Einstellung
- hab mir noch ein EHX Soulfood geliehen, das ist vom Ergebnis ähnlich wie der Blues Driver, klingt aber mit Wenig Gain am Amp und dafür Zerre aus dem Pedal geholt noch richtig gut (war vorher auch ne Katastrophe)

der Mittenregler regelt vom Gefühl her jetzt auch angenehmer

ich total glücklich!!!  :topjob:

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Offline hako

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Sehr schön  :guitar: !
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