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Fender Champ 12

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Offline O))

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Fender Champ 12
« am: 17.07.2017 23:12 »
Hallo,

Dies wird nun mein erster längerer Beitrag. Wenn Interesse besteht, kann ich auch ein Video oder Audiofiles von davor und danach erstellen.

Ich besitze seit längerem einen Champ 12. Eigentlich ein ganz netter kleiner Amp mit 6L6 als Class A, einem recht schönen Clean Channel und einem Overdrive. Der Overdrive ist nicht so der Hit.
Beim Input 1 ist leider schon immer die Klinkenbuchse defekt. Irgendwann hab ich diesem einen neuen Satz Apotheken Röhren verpasst. Die Vorstufen habe ich inzwischen durch JJ 7025 und Ecc83S ersetzt. Hat mir besser gefallen.
Mit einem Booster und voll aufgedreht, klang das schon richtig gut. So hundertprozentig hat er mich allerdings nie überzeugt.
Ich war die ganze Zeit am Überlegen, ob ich den Amp nun verkaufen soll oder nicht.

Heut hatte ich nun einen schönen freien Tag und da habe ich mir gedacht, mal schauen was man aus der kleinen Kiste noch heraus holen kann. Also habe ich mal das Netz durchforstet.
Im Schaltplan habe ich nun erstmal festgestellt, dass der Input 1, quasi der Hi-Input ist. Aber die wäre sowieso fällig gewesen.
Den Overdrive Kanal bekommt man anscheinend mit niedrigeren Potis in den Griff. Ist auf jeden Fall auch einen Versuch wert.
Dann bin ich noch auf den Torres-Mod gestoßen. Hat zufällig jemand eine Ahnung, was da genau passiert?

http://torresengineering.stores.yahoo.net/redcham12kit.html

Für vier Bauteile, zwei Kabel und eine Schraube auf jeden Fall ein stolzer Preis  ;D
Abgesehen davon, kann man den nicht mal mehr bestellen.
Den Tipp, den ich nun im Netz dazu gefunden habe:
"my guess something like 2.7k & .68 uf on first cathode & 1.5 k 25uf on second cathode"
Nun ist es so, dass genau diese Werte "verdreht" verbaut sind. Theoretisch könnte ich doch einfach die Kabel an den Röhren tauschen?

Beim Overdrive tausche ich die Potis. Gain 500K und Volume 250K.
Mal sehen, wie dieser sich dann verhält und alles weitere würde ich danach entscheiden.

Beim Öffnen sind mir außerdem die Lastwiderstände aufgefallen.
Beide sind hinüber. Zum Glück habe ich nie den Headphone Out benutzt.
Kann mir jemand zufällig sagen, ob das Original so war, dass die Widerstände auf der oberen Seite waren?

Den Lautsprecher werde ich testweise durch einen EVM 12L ersetzen, da habe ich noch welche im Keller liegen.

Bilder der Widerstände und dem Schaltplan habe ich angehängt.

Schöne Grüße
Phil


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Offline DrMartin

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Re: Fender Champ 12
« Antwort #1 am: 18.07.2017 08:04 »
Hallo Phil,
aus meiner Sicht ist es eine verlorene Liebesmüh sich am Champ 12 abzuarbeiten. Ich hatte viele Jahre auch einen und war nie damit zufrieden. Diverse Austausch-Lautsprecher haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Sobald es etwas lauter wird und die Höhen zurückgenommen werden, hört man massiv das mechanische klingeln der Röhren. Ich hab das nicht wegbekommen. Die Pappschachtel mit der Hallspirale ist eine Frechheit. Beide Input-Buchsen hatten nach kurzer Zeit schon erste Wackler. Der Overdrive-Kanal ist wie von dir beschrieben schlecht abgestimmt. Zum Überarbeiten ist es immer ein riesen Aufwand, die Platinen zu lösen, man kommt einfach schlecht an die Bauteile ran. Ich hab meinen geschlachtet. Bau dir lieber von hier aus dem Shop einen Amp der Spaß macht oder kauf dir für kleines Geld einen der vielen kleinen Vollröhren-Verstärker, die es mittlerweile auf dem Markt gibt.

Grüße, Ingo

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Offline O))

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Re: Fender Champ 12
« Antwort #2 am: 4.08.2017 13:03 »
Hallo,

inzwischen hatte ich etwas Zeit und hab mich wieder dem Champ gewidmet.

Ingo, deine Bedenken kann ich gut verstehen, aber es geht dabei auch um den Spaß an der Sache.
Im Prinzip ist ja der Weg das Ziel  ;)

Der Federhall in der Pappschachtel ist wirklich ein Witz. Die Krönung ist der dünne Klingeldraht zur Platine.
Wäre es möglich diesen durch einen hochwertigeren, z.b. von Accutronics, zu ersetzen?
Was müsste ich dabei beachten?

Auf jeden Fall musste ja einiges sowieso gemacht werden.
Ich hab die Widerstände, Input-Buchsen und die Potis im Overdrive Kanal getauscht.

Der nun wieder funktionierende Hi-Input ist schon mal eine Steigerung.
Allerdings schwingt nun irgendwas, im oder am Gehäuse, total mit. Das Ganze aber nur bei voll aufgedrehtem Volume und nur bei bestimmten Frequenzen.
Ich vermute es ist das Plastik dass als Frontblende dient.
Hm..., als Lösung vielleicht die Combo in Top und Box umbauen?  ::)

Durch den Tausch der Overdrive Potis kann man diesen auch benutzen und klingt gar nicht Schlecht. Eigentlich recht gut als eine Art Solo Boost zu benutzen.

Die Klangregelung ist noch etwas ineffektiv und mir fehlt noch irgendwie ein bisschen das Fender schimmern. 

Als nächstes werd ich den Lautsprecher tauschen. Vielleicht auch mal in einem anderen Gehäuse.

Schöne Grüße

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Offline roseblood11

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Re: Fender Champ 12
« Antwort #3 am: 4.08.2017 14:04 »
Ich würde den ganzen Krempel raus reißen und einen klassischen Vibro Champ bauen, das ist meiner Meinung nach klanglich einer der besten Fender überhaupt.
Der wäre als Bausatz sicher ein großer Erfolg.

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Offline brg

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Re: Fender Champ 12
« Antwort #4 am: 6.08.2017 16:54 »
Hi,
für den Vibro Champ gibt es eine Narren sichere Anleitung. http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/AA764/aa764.html