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Lets talk about gridblockers .... again...

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Offline rail2rail

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Lets talk about gridblockers .... again...
« am: 25.07.2017 10:53 »
Moin,

sicherlich cover ich hier ein Thema, das schon einige Male durchgekaut wurde.

Mich würde aber mal euer Anreiz interessieren, wie ihr die Gridblocker an V1, also quasi direkt an der Gitarre dimensioniert und warum.

Wenn ich mich recht entsinne, fällt mir spontan kein Grund ein, warum ich den Gridblocker nicht direkt durch einen 10 nF Kondensator ersetzen könnte, sofern der Bias de V1 relativ weit oben liegt.

In alter Fendermanier, mit 820 Ohm Kathoden R ergeben die 56 bis 68 kOhm durchaus Sinn.

Meine Frage zielt besonders auf die Ausgangsspannung verschiedener Gitarren ab und natürlich Bodentreter, den zu erwartenden Clip der V1 und aber auch das Rauschen, dass jedes Element nunmal mit sich bringt.

Mir sind die Trainwreck und Boogie Kisten bekannt, die gar gleich auf alles verzichten und den Tonabnehmer direkt ans Gitter der V1 hängen.
Dass das mehr als Fragwürdig ist brauche ich wohl nicht erwähnen.

lg Geronimo
Geronimo Stade

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Offline Jonas_

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #1 am: 25.07.2017 11:31 »
Hallo,

habe mich bei dem Thema bisher an den Ausführungen des Valve Wizards orientiert:
http://www.valvewizard.co.uk/gridstopper.html
Wenn man von einem 300mV pp - 500mV pp Gitarrensignal ausgeht, sollte sich die Verzerrung an V1 und somit der Einfluss des Grid-Stoppers auf das Grid-Current-Limiting m.E.n. in Grenzen halten. Für mich ist somit die Tiefpasswirkung ausschlaggebend für die Dimensionierung.

Gruß,
Jonas

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Offline Christoph

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #2 am: 25.07.2017 11:44 »
...

Mir sind die Trainwreck und Boogie Kisten bekannt, die gar gleich auf alles verzichten und den Tonabnehmer direkt ans Gitter der V1 hängen.

...

Ich meine Engl auch, afaik.......

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Offline rail2rail

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #3 am: 25.07.2017 11:52 »
Stimmt, bei Engl gibts laut Schaltplan auch ein paar, die garkeinen Element dort sitzen haben.

Den ValveWizard kenne ich zu gut :)

Ich habe festgestellt, dass mit einer klassichen 1,5k Kathode / 100K Anode, bei ca 200 Volt Ua bereits der Bassbereich anfängt zu zerren, natürlich bei viel Output der Gitarre.. Daher empfinde ich Gridblockerfrei als quasi unmöglich, ich habe es mit 10nF seriell in den Griff bekommen und fühle mich auch sicherer gegen eventuellen Anode -> Gitter Schluss (why not).

Ich frage mich nur, ob das die ultimative Lösung ist, auch wenn es schön klingt.
Geronimo Stade

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Offline Laurent

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #4 am: 25.07.2017 13:13 »
Moin,

In meinen letzten Amps habe ich am Eingnag einen 22nF Cap gefolgt von einem 10k-68k Widerling eingebaut, jenachdem wofür der Amp gedacht ist (Clean oder High-Gain). Klangliche Einbüsse könnte ich ehrlich gesagt nicht feststellen. Ich hatte beim vorletzten Amp damit gespielt. Wohl gemerkt, ich habe keine Aufnahme gemacht und die Ohren vergessen schnell.
Wenn man es pur haben möchte gilt so wenig Bauteile wie möglich auf Signalweg. Im High-Gain hilft es auch das Rauschen zu untersdrücken (deshalb auch die niedrige Werte, wie von Blencowe vorgerschlagen).
Es gibt aber sicherlich irgendwo im Netz eine Untersuchung über die Materie, vielleicht nur nicht spezifisch V1.

Vor 2-3 Monaten habe ich mich dazu entschlossen, der Eingangscap sicherheitshalber in all meine Amps einzubauen, wegen den von dir erwähnten Möglichkeit. Ist schon blöd, wenn man den B+ auf die Seiten bekommt  O0

Gruß,
Laurent

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Offline rail2rail

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #5 am: 25.07.2017 13:20 »
Moin Laurent,

jau das zwiebelt immes. Ich meine, es ist ja nur Theorie... Dennoch fühle ich mich dabei wohler, mal abgesehen davon, dass ich meine Pickups liebe :)

Ich höre auch keinen deutlichen Unterschied bis auf leichte Saturation beim echt laut spielen. Das ist aber nur unter realbedingungen mit Gitarre reproduzierbar. Wenn ich mit einem blanken Sinus in die Röhre rein fahre, dann kann ich da nichts mega auffälliges sehen.

lg Geronimo

EDIT:

22nF waren auch meine Überlegung. Bislang habe ich zwischen 10 und 22n keinen Unterschied heraushören können, muss aber dazu sagen, dass ich überwiegend Highgain PU's getestet habe. Es steht auf der To Do liste, diesen Kondensator nochmals neu zu dimensionieren
« Letzte Änderung: 25.07.2017 13:22 von rail2rail »
Geronimo Stade

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Offline Laurent

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #6 am: 25.07.2017 17:48 »
Moin,

Yepp high-gain PU's können schon recht viel beim Anschlag herausspucken. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass meinen Dimarzio D-Aktivator X locker über 1V beim Anschlag bringt. Die Aktiven wie die Blackouts von Duncan können sogar mehr.
Das kann schon eine heiß eingestellte Eingangsstufe ins Schwitzen bringen.

BTW ich nutze meist den 68k am Eingang bei High-Gainer, um die Höhen leicht zu kastrieren. Das Rauschen nehme ich im Kauf. Wie von Blencowe erwähnt, kann man den dann ggf.  größer wählen (1W).

Gruss,
Laurent

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Offline rail2rail

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #7 am: 25.07.2017 17:58 »
Okay, ich war grad nicht untätig, eben mal experimentiert ohne Messen...

Kondensator als Gridblocking assistent...

Hat eine downsite die mir so bislang noch garnicht aufgefallen ist. Undzwar genau dann, wenn sich der serielle widerstand der gitarre verändert, sprich, wenn man das Vol poti runter dreht.
Hier scheint es zu merkwürdigen filtereigenschaften zu kommen, wobei mir nicht ganz klar ist warum. 

Freitag mal n Laborversuch draus machen. Vielleicht hat auch die Röhre nen Treffer...
Geronimo Stade

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Offline Bierschinken

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #8 am: 25.07.2017 18:03 »
Hallo,

ich sehe die Grdistopper in alt hergebrachten Dimensionierungen als dumme Kopiererei mit zu vielen Nachteilen.
Was macht der Gridstopper?
1.) Bildet einen Tiefpass
2.) Senkt den Pegel und vor allem den Gitterstrom

Beides sind Probleme, die sich mit weniger parasitären Effekten erzielen lassen.
1.) durch Gegenkopplung, durch Erhöhung der Kapazität zwischen Gitter und Kathode bzw. Masse.
2.) Spannungsteiler oder umdimensionieren der Stufe. Ich bin da persönlich ehrlich, ich designe einen Amp nach einem bestimmten Prinzip; dieses Prinzip bedeutet, dass ein Amp der auf Vintage PU ausgelegt ist, mit modernen high-output-PU gut klingt und umgekehrt. Irgendwo sind der Technik Grenzen gesetzt.

EDIT: Vonwegen Filtereigenschaften; wo sitzt der Kondensator, wie genau ist der Eingang beschaltet? Skizze  ;)

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Offline rail2rail

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #9 am: 25.07.2017 18:49 »
Hey ho,

direkt im Signalweg zwischen Eingang und Gitter, bei dem Rest bin ich voll bei dir!

Lg
Geronimo Stade

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gunvo

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #10 am: 25.07.2017 19:27 »
übliche Eingangsstufe, ECC83  1k5 :: 100k - Pickup Signal
10n und gut is

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Offline rail2rail

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #11 am: 25.07.2017 20:06 »
Hallo gunvo. Ist das ein Model mit dem anoden koppelkondensatoren simuliert sind? Darum gehts mir nicht. Danke trotzdem für die arbeit.

Es ging um einen dc blocking kondensator am eingang von V1. Und letztlich um einen sweep über verschiedene serielle widerstände dazu.... Ich kann das aber messen, eine simulation allein hilft mir nicht.

Lg
Geronimo Stade

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gunvo

  • Gast
Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #12 am: 25.07.2017 20:36 »
der plot mit verschiedenen seriellen Widerständen...

beim ersten plot wurde der "dc Blocking C" variert... roter kreis

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Offline Bierschinken

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #13 am: 25.07.2017 20:38 »
Naja, wenn der C seriell vor dem Gitter liegt, dann bedeutet das, dass er mit dem Gitterableitwiderstand parallel zum Rin der Stufe einen Hochpass bildet. Genau das sieht man letztlich im Plot. Und die Wirkung der Größe der Gridstopper sieht man im zweiten Plot; im unteren Frquenzbereich keine Änderung, nur Tiefpasswirkung mit der Eingangskapazität bzw. Miller mal Verstärkung plus Gitter zu Kathode.

Ich halte da nicht besonders viel von. Die zusätzlich eingebaute Zeitkonstante macht nur Phasenverschiebung und Laufzeitverschlechterung.
Wenn es um den Einsatz des Gitterstromes geht, dann muss der Arbeitspunkt eben anders gewählt werden.

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gunvo

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Re: Lets talk about gridblockers .... again...
« Antwort #14 am: 25.07.2017 22:01 »
keine  Phasenverschiebung und Laufzeitverschlechterung und sicher... geht auch
... betrachte beides aber für einen Mono Verstärker als nicht relevant.