Nö, symmetrischer wird es mit großem Tail. mit 47k z.B. kann man die anoden-Rs des PI gleich lassen, der Pegel an PI+ und PI- ist identisch.
Bei normalen 10k Rtail ergibt sich einigermassen gleicher Pegel mit der üblichen 82k/100k Kombo.
Mit 33k müsste 100k/100k auch gut funktionieren. evtl. 91k/100k.
82k/100k (mit 33k) sind deutlich unsymmetrisch, damit beanspruchst du eine Endröhre mehr.
Der Rtail hat noch eine weitere 'Funktion", außer Stromquelle für den LTP. an dem fällt Gleichspannung ab, die dir dann 'oben' nicht zur Verfügung steht. Also quasi Reduzierung der Betriebsspannung des PI.
d.h. mit größerem Rtail wird der PI früher klippen. dafür werden die Endröhren weniger hart angefahren.
Muß man also ausprobieren, was einem besser gefällt...
Die 33k mit 470 Ohm kathoden-R (= viel Strom, viel Abfahl über 33k) sind mir definitiv etwas zu viel. Damit wirst du die Endröhren nicht doll "kratzen" können.
Den Unterschied wirst du erst bei 'sehr laut' feststellen, aber der ist (für mich) schon deutlich. Für El34 sind für mich 22k R-tail (bei 470R-Kathode des PI) maximal, und mit 10k bekommt man mehr 'Endrören-drive'
Zum CF - mit 56k bekommst du keine Kompression, im Gegenteil. Der CF hat zwar ne steilere Arbeitsgerade und dadurch weniger Vpp-Out, aber der Ruhestrom ist doppelt so groß, somit kann der Tonestack deutlich besser ausgesteuert werden. Du wirst mit 56k kein Abschneiden der unteren Halbwelle bekommen. Und die ist sehr Klangformend... und komprimierend.
Für Gitarren Amps spielt Großsignal-Verhalten eine große Rolle. Der kleinsignal (Frequenzgänge usw) eher nicht so.
Deswegen sollte man bei der Dimensionierung immer zuerst auf Übersteuerungsverhalten schauen, Frequenzgang ist zweitrangig.
CF mit 56k klingt ganz anders, als mit 100k|| paar nF. Obwohl der Frequenzgang identisch sein könnte.
mit 56k klingt's braver, gutmütiger. Aber mir fehlt da auf jeden Fall der Biss und Durchsetzungsfähigkeit, vor allem im Mix.
P.S. für mehr Kompression und Mittenlastigkeit - schau dir die Friedmann amps an (z.B. Pink Taco, erste Triode mit hohem R-anode, niederohmiger Spannungsteiler danach und Gain erst nach der zweiten)
Das ist Kompression und Mittenlastigkeit!