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Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - AÜs singen mit...
« Antwort #30 am: 11.04.2021 15:03 »
Hallo,
so, nun ist der Amp das erste Mal wieder in Betrieb genommen worden. Stand ist: ECC81-Vorstufe, noch das geregelte Netzteil. Neue JJ KT88 mit geändertem Arbeitspunkt (20,5 V statt 15V). Noch keine Gegenkopplung.
Spannungen sind soweit i.O. (siehe Schaltplan) und entsprechen sowohl der Simulation als auch der Erwartung.
Klang ist ebenfalls gut. Eher zu wenig Bässe als zuviel. Steroauflösung und Tiefe ist ziemlich gut.

Im Gegensatz zu früher "singen" die AÜs mit, d.h. man hört aus den AÜs selber die Musik leise. Kannte ich so noch nicht. Woran kann das liegen?   


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Offline Stahlröhre

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #31 am: 12.04.2021 23:41 »
Hallo Jörg,

dass der Ausgangsübertrager leise mitsingt ist ganz normal. Dieser Effekt wird durch die sogenannte Magnetostriktion verursacht.
Aus dem gleichen Grund brummen auch Netztrafos mit der Netzfrequenz von 50Hz.
Solange dieses Singen nicht übermäßig laut wird ist  eigentlich alles im grünen Bereich. Wie ich sehe hast du ja die guten alten Trafos von Ritter da würde ich mir keine Sorgen machen.

Wenn dir die Bässe etwas zu wenig sind könntest du mal so ein RC Glied parallel zum Anodenwiderstand der ECC81 probieren, so wie es schon D.T.N Williamson gemacht hat.
Alternativ wäre natürlich auch eine Frequenzabhängige Gegenkopplung denkbar, oder ein passives Loudnessnetzwerk am Eingang.
Vielleicht muss dann der Ra der ECC81 erhöht werden, um etwas mehr Verstärkung zu bekommen.
Gruß,
Max

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #32 am: 14.04.2021 13:42 »
Hi,

also, das Mitsingen ist schon deutlich lauter als bei allen anderen (Gitarren-)Amps, die ich gebaut habe oder kenne.

Verstärkung in der Vorstufe habe ich genug, den Vol-Regler kann bis max 50% aufdrehen, sonst wird es zu laut. (Die KT88 benötigt nur 15V Uac in). Da könnte also noch eine Frequenzkorrektur rein.

VG Jörg

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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #33 am: 14.04.2021 17:35 »
Hallo Jörg,

ich würde erst einmal eine Gegenkopplung einbauen.

Entweder so wie es ursprünglich vorgesehen war, oder von der Anode der KT88 auf die Kathode der ECC81, oder noch kürzer von der Anode der KT88 auf das Gitter der KT88. Pentode ohne Gk geht eigentlich gar nicht  ;)

Viele Grüße
Martin

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #34 am: 14.04.2021 19:10 »
Hallo,
ja, war auch mein Gedanke - was spricht gegen eine UL-Schaltung (letztlich ist das ja eine lokale Gegenkopplung) und evtl auch den Kathoden-Kondensator in der Vorstufe raus?
Bzgl Gegenkopplung habe ich mich noch nicht eingelesen - daher evtl. mein etwas dilletantischer Vorschlag...
VG Jörg

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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #35 am: 15.04.2021 17:01 »
Hallo Jörg,

wenn dein Übertrager die entsprechenden Anzapfungen für Ultralinear hat, geht das natürlich auch.

Wenn du zum Beispiel von der Anode der KT88 zur Kathode der ECC81 eine Gegenkopplung realisierst, kannst du den Ck weglassen und diese Gegenkopplung mit einem Widerstand realisieren. Allerdings muß der Rk der ECC81 etwas angepaßt werden, da ja ein zusätzlicher Strom durch ihn hindurchfließt.

Ich würde die verschiedenen Möglichkeiten testen und klanglich vergleichen. Ich habe mich dann für die Variante Anode Endröhre auf Gitter Endröhre entschieden.

Viele Grüße
Martin

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #36 am: 18.05.2021 08:13 »
Hallo,
kurze Zwischenmeldung meinerseits, da die Tage und Wochen ja doch schneller vorbeigehen als man denkt. Der Amp ist nun wieder in Betrieb. Der CK ECC81  ist entfernt und die KT88 sind nun Ultralinear beschaltet (30% Anzapfung, Rk KT88 auf 276R erhöht -> ca. 20V Arbeitspunkt).
Ist jetzt natürlich deutlich leiser, aber auch bei leiseren CDs gerade noch akzeptabel. Der Amp läuft in einem 50m3 Wohnzimmer mit diesen Boxen (88dB).
Klingt -ehrlich gesagt- nicht viel anders als vorher (wobei ja der direkte A/B-Vergleich nicht möglich ist). Aber eher besser als schlechter.
Messungen reiche ich noch nach...

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Offline mredge

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Und die erste Frequenzmessung mit Oszi
« Antwort #37 am: 6.06.2021 14:55 »
Nun die erste Frequenzgangmessung mit Oszi und Frequenzgenerator. Na ja, da ist schon was im Argen...
Ab 20Hz und weniger sind auf beiden Kanälen deutliche Verzerrungen im Sinus zu sehen und nach oben hin finden sich zudem zwei unerwartete Effekte: Abfall ab 10kHz und Peak bei 100kHz.
Weitere Messungen gehe ich noch an, aber Input ist willkommen :-)
Die Tabelle habe ich als Excel-Export (Ich arbeite mit Apple Numbers) angehängt - vielleicht will sie ja jemand für sich nutzen.

Messaufbau: Freq-Generator --> Amp (2,83V out) --> Lastwiderstand (8R)


 
« Letzte Änderung: 6.06.2021 14:57 von mredge »

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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #38 am: 7.06.2021 09:06 »
Hallo,

-3dB bei 20Hz und darunter Verzerrungen sind vollkommen in Ordnung, der 9dB Abfall bei 10KHz allerdings nicht. Ich würde mir das ganze einmal an der Anode der Endröhre ansehen, aber vermutlich spielen dir die Kapazitäten des Übertragers (Typ?) einen Streich und er ist für den Pentodenbetrieb ungeeignet.

Die Spitze bei 100KHz ist die Streuresonanz. Da weit oberhalb des Hörbereichs, kein Problem. Das könnte man aber mit einem Bocherot Glied bedämpfen.

Wie gesagt, ich würde mir den Frequenzgang an der Anode ansehen. Und wenn der in Ordnung ist, von Ultraliniear auf reinen Pentodenbetrieb mit Gk umbauen.

Viele Grüße
Martin

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Offline mredge

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KT88 Messungen Triode
« Antwort #39 am: 11.06.2021 22:53 »
So, die Messungen an der KT88-Anode, also vor dem AÜ. Ich habe verschiedene Modi gemessen. Die Lautstärken sind untereinander etwas angepasst, daher absolut nicht zu vergleichen. Im Pentodenmodus haben mir die AÜs zu laut mitgeschwungen....


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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #40 am: 12.06.2021 17:20 »
Hallo,

zum Pentodenmodus gehört eigentlich zwingend eine Gegenkopplung.

Wie der Frequenzgang aussehen kann, zeigt der Triodenbetrieb.

Viele Grüße
Martin



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Offline roseblood11

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #41 am: 13.06.2021 15:48 »
zum Pentodenmodus gehört eigentlich zwingend eine Gegenkopplung.

Wieso?

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Offline MartinR

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #42 am: 13.06.2021 17:43 »
Hallo Namenloser  ;),

weil zu hochohmig. Stichwort Dämpfungsfaktor.

Aber wer Sounding betreiben möchte, ist damit vielleicht richtig  ;)

Und nicht jede Gegenkopplung ist Teufelszeug.

Viele Grüße
Martin

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #43 am: 16.06.2021 12:53 »
Hallo, ein paar andere Messungen am AÜ, also nicht an der KT88 Anode.
Was ich nicht verstehe ist der Abfall ab 10kHz, auch wenn eine Überalles-GK auf die Kathode der ECC81-Eingangstufe eingebaut ist.
 
Viele Grüße!
Jörg

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Offline mredge

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Re: Mal wieder mein KT88 SE - und er frisst Röhren...
« Antwort #44 am: 16.06.2021 15:29 »
Die aktuelle Schaltung...