Wenn das Poti beim Drehen knistert hat es evtl. DC anliegen. Das würde für einen leckenden Koppel-C sprechen (der 0.0022). Außerdem wird den Mica Kondensatoren ja immer mal Fehlverhalten nachgesagt, ich hatte damit noch keine Probleme, aber habe schon öfter von negativen Erfahrungen gelesen. Vielleicht also diese nochmal abchecken?
Was das AÜ-Knacken betrifft solltest du nochmal checken ob alle außen liegenden Teile perfekt leitend mit dem Chassis und über das Chassis mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Den 0.0022er hab ich beim vorherigen Testen schon mal ausgetauscht, das hat (auch für das Poti-Knistern) keinen Unterschied gemacht.
Folgende Micas hab ich gerade durch normale Keramikkondensatoren ausgetauscht, weil ich die grade rumfliegen hatte:
– 500pF zwischen Bright-Volume und V2 Gitter (Pin2) (hatte jetzt zwar nur 560pF statt 500, aber das ist ja quasi wurscht)
– 47pF zwischen den V3-Anoden
Für die 560pF zwischen V2-Kathode (Pin 8 ) und Treble-Poti hatte ich vorher 500pF und 68pF als Silver Micas parallel dran hängen – hier hab ich die 68pF einfach mal entfernt. 500pF sind hier ja auch OK.
Mehr passende Austauschkondensatoren hab ich grad nicht hier – ich könnte höchstens den normalen 560er Keramik hier einsetzen und stattdessen wieder nen Mica-500er zwischen V2-Gitter und Bright-Volume, falls das sinnvoller ist?
Momentan sieht es jedenfalls so aus, als ob irgendeine Austauschaktion davon möglicherweise zumindest ein bisschen was gebracht hat:
Das Störgeräusch ist jetzt bei bei ungefähr 20 Mal Probieren innerhalb der letzten Stunde nur noch aufgetreten, wenn die Röhren noch nicht richtig aufgeheizt waren. Ab 1–2 Minuten nach dem Anschalten des abgekühlten Amps gab’s jetzt keine Knister-Probleme bei Schalten in den Standby mehr.
Der Bright-Volume-Poti knistert immer noch etwas beim Drehen (aber nur bis etwa 12 Uhr-Stellung, danach nicht mehr).
Das AÜ-Knacken ist jetzt weg – ich hab alle Schrauben am AÜ nochmal ordentlich festgezogen. Danke auch hier für den Tipp!