Moin,
also ich bin ja normalerweise nicht zimperlich. Allerdings hab ich gerade ein Monstrum auf dem Tisch, welches mit knapp 700 Volt Anodenspannung hantiert und warum auch immer ist meine magische Grenze irgendwie die 500.
Es ist so, der Amp ist quasi NOS. Es geht um einen Tripple Six III von DV Mark, welcher ab Werk mit KT88 Röhren bestückt ist, und zwar RubyTubes.
Den Amp hatte ich allerdings als defekt gekauft. Der war quasi Messeaussteller und dort schon defekt - Baujahr dürfte so 2014 sein.
Heute wollte ich mich da mal drüber her machen. Hab den Amp auch ein paar Mal angemacht und getestet, lediglich der Cleankanal geht nicht.
Also die Kiste auseinander geschraubt und mal die Preamp Platine ausgebaut.
Zum ausbauen der Preampplatine muss man die vordere Endstufenröhre ziehen und dabei ist mir aufgefallen, dass die quasi "Cracks" im Glas hat. Keine oberflächlichen Kratzer, sondern richtige Cracks, die man mit dem Fingernagel fühlt, man sieht sie und das ist erschreckend
Der Amp zeigte keine Auffälligkeiten in der Endstufe und auch auf dem Emissionsmesser kocht die Röhre gerade seit einer Stunde vor sich hin.
Nun ist die Frage: Hat schonmal jemand eine Röhre mit Rissen im Glas gehabt, die scheinbar völlig normal operiert?
Dann die zweite Frage...
Bis zu einem gewissen Punkt sollten 6550 wohl als Ersatz dienen können. Die Tungsol ist aber angegeben mit 660 Volt UA.
Nun ist mir klar, dass niemand sagen wird "bau ein"
Die Frage geht eher in die Richtung, ob schonmal jemand die Tungsol 6550 Reissue mit 700 Volt B+ bedient hat? Da hätte ich nämlich welche da.
Ansonsten ist der Amp TOAST. Bei den Preisen für KT88 kann ich den Amp mit einer Woche Sparen auch gebraucht kaufen.
Thx und LG.
Geronimo