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Two Rock Coral 40 Röhrenwechsel

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Offline Alex1605

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Two Rock Coral 40 Röhrenwechsel
« am: 30.06.2024 08:32 »
Hi, ich bin neu im Forum und würde mich kurz vorstellen.

Ich bin Alex und spiele seit 20 Jahren Gitarre (Blues/Bluesrock) und habe eine Vorliebe für amerikanische Amps. Tweed, Blackface und D-Style Amps. Vor allem letzteres ist seit 10 Jahren eine große Leidenschaft für mich und ich habe unzählige verschiedene Two Rocks, Fuchs, Redplate, Kitty Hawk besessen und bin beim Two Rock Coral geblieben, der meine Klangvorstellung am besten erfüllt.

Nun habe ich seit geraumer Zeit ein großes Interesse an Schaltungen und alles rund um Röhrenamps.
Lese viel, versuche viel zu lernen/zu verstehen und auch praktisch umzusetzen.
Habe jetzt in den letzten 2 Monaten mal einen 5f2 und einen Princeton Reverb aufgebaut und ein 12DW7 Reverb Unit. Versuche mich natürlich auch an Modifikationen um möglichst viel zu lernen.

Da ich nicht nur irgendwie, was nachbauen möchte, sondern immer verstehen will, was welches Bauteil, wie, wo macht, kommen natürlich auch viele Fragen auf und ich würde mich riesig freuen, von den erfahrenen Mitmenschen, hier im Forum zu lernen.

Ich hoffe die Vorstellung war nicht zu lang.

Nun zu meiner Frage:

Ich besitze einen Two Rock Coral 40 Combo, der mit 4 6v6 in der Endstufe arbeitet. (8 Ohm Speaker)

Nun habe ich entschieden den Amp mal nur mit 2 6v6 arbeiten zu lassen und den 4 Ohm Anschluss am OT zu nehmen, damit die Primärimpedanz passt.

Nun interessiert mich die Variante, den Amp mit 2 6L6 zu betreiben.
Liege ich richtig, dass ich dann wieder den 8 Ohm Ausgang nehmen kann, da 2 6L6 eine ähnliche Primärimpedanz wie 4 6v6 sehen wollen?

Was den OT angeht bin ich etwas Ratlos, da es ein Classic-Tone ist, der für Two Rock hergestellt wurde.
Nun gibt es ja die feinen Classic Tone Trafos nicht mehr, dementsprechend auch keine Spec-Sheets oder ähnliches.
Es ist nur TR-30 OT eingestanzt.
Die 30 ist für mich schon etwas irreführend und ich bin unsicher, ob das mit den 6L6 passt.

Der Amp läuft mit knapp 400 Volt an den Anoden und den Ruhestrom hab ich bei den 6v6 bei 22-23mA

Bei den 6L6 würde ich dann wahrscheinlich auf um die 45mA gehen.

Um bei den gewünschten 60-70% Plate Dissipation zu landen.

Lasst mich bitte wissen, sollte ich hier irgendwie falsch liegen.

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Online Showitevent

  • Geronimo Stade
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Re: Two Rock Coral 40 Röhrenwechsel
« Antwort #1 am: 2.07.2024 02:08 »
Moin,

also generell sollte man sich immer die Frage stellen: WARUM?!

Ich würde Dir gern sagen: Nimm zwei 6L6 GB und hab spaß, denn die eher als 2 6L6G und vermutlich machst Du damit auch garnichts kaputt. Am Ende ist das aber wie aus einer Glaskugel sprechen. Es ist Erfahrung die sagt: Kann Du machen. Murphy sagt aber: "Jetzt erstrecht".

Es fehlen hier zu viele Informationen. Max I vom Netzteil, RAA des AT, generelles Power Handing ab Werk - nur um ein paar zu nennen.

Nun ist es so, dass ich nicht glaube, dass man das Rad für 4x 6V6 neu erfunden hat. Das wird irgendwo im Ballpark der 2 6L6 liegen. Zu erwartende 25 bis 35 Watt.

Wenn die Loadline des AT allerding zu steil ist, kann das Probleme machen. Ob es sich am Ende in einem Defekt auswirkt ist ebenso fraglich.

LG Geronimo

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Offline Alex1605

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Re: Two Rock Coral 40 Röhrenwechsel
« Antwort #2 am: 2.07.2024 13:07 »
Vielen Dank für dein Feedback.

Das reicht mir schon um von den 6L6 Abstand zu nehmen.
Ich möchte kein Risiko eingehen.

Dann würde ich hier im Store mal nach einem AT schauen der die nötigen Anforderungen erfüllt.

Beim Netztrafo bin ich mir sicher, dass der passt, da sie den auch bei dem 50 Watt 6L6 Modell verwendet haben.

Viele Grüße,
Alex

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Offline carlitz

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Re: Two Rock Coral 40 Röhrenwechsel
« Antwort #3 am: 2.07.2024 14:48 »
Hallo,

hier auch meine 2cents zum Thema.

1.) Probier 2x 6L6 ruhig mal aus (dann auch an 8 Ohm). Kaputtgehen wird nichts, ob es einen klanglichen großen Unterschied macht, glaube ich nicht.

2.) Bei 400V Anodenspannung an den 6L6 kann der Ruhestrom dann etwas höher sein.

3.) Wenn der Trafo für 4x 6V6 ausgelegt ist, wird er auch 2x 6L6 verkraften.

4.) Um klangliche Varianz einzubringen, könntest Du die Endröhren mal im Triodenmodus laufen lassen. Das geht evtl. ohne die Platine anzupassen.

Generell ist aus meiner Erfahrung der Wechsel des Ausgangsübertrager wenig bis gar nicht klanglich entscheidend (so lange gleiche Spec).
Interessant wird es erst im absoluten Grenzbereich, bei Vollast. Da reden wir allerdings über hohe Lautstärken (ohne Power Soak) und wird daher eher selten genutzt.

Ich empfehle mehr Energie in die Auswahl eines anderen Lautsprechers/ Lautsprecherbox zu stecken. Da sind die Unterschiede schon mal bei 20-30% des Klangs.

Gruß, Thomas
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