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Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt

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Offline Christoph Kaul

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #15 am: 21.10.2024 00:45 »
369V, steht im Schaltplan.
Lg,
Christoph

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Offline roehrich

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #16 am: 21.10.2024 07:06 »
Guten Morgen,

Irgendwie ist da noch der Wurm drin, die Messungen sind nicht plausibel. B+2 kann physikalisch nicht höher sein, als B+1. Und an den Kathoden der ECC99 sollte sich auch eine Spannung messen lassen, wenn ein Strom durch sie fließt (Versuch: ändert sich was, wenn die Endröhre gezogen ist?). Entweder stimmt der Aufbau noch nicht mit dem Schaltplan überein oder Du hast die Messwerte falsch notiert oder Dein Messmittel taugt nichts oder Du hast es falsch bedient. Alles Punkte, die eine weitere Ferndiagnose schwierig bis unmöglich machen. Ich fürchte, Du musst da nochmal ran!

Viel Erfolg,
Sebastian

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Offline Christoph Kaul

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #17 am: 21.10.2024 09:50 »
Guten Morgen auch,
ja Sebastian, du hast in dem Punkt recht, dass B+1 nicht niedriger sein kann, als B+2. Ist es auch nicht, weil ich mich vertippt habe, das sind 372V.

Was das Messmittel angeht, ich verwende ein Keysight U1241B. Die Kiste kostet knapp 450€ und ist definitiv nicht ungeeignet solche Messungen durchzuführen. Als gelernter Veranstaltungstechniker (und damit Elektrofachkraft) ist mir zuzutrauen, dass ich den Unterschied zwischen AC und DC kenne und auch das Multimeter dementsprechend bedienen kann. Bevor jetzt einer fragt, nein, die Batterien im Multimeter sind nicht kurz vor leer, die hab ich vor 3 Wochen getauscht, als ich einen meiner Boogies wieder fit gemacht habe.

Was den Aufbau angeht kann ich definitiv sagen, dass da jetzt alles stimmt, nachdem ich meinen beschriebenen Bock beseitigt habe.

Thema Beschlatung des Röhrensockels der ecc99:
Pins 3 und 8 sind gebrückt, und gehen von Pin 8 aus mit einem Kabel zu R36 und von da nach Masse.  Bei abgeschaltetem Amp messe ich von Pin 3 nach Masse 810R, bei angeschaltetem Amp auf dem selben Weg 0,00V, was den Verdacht der defekten Röhre (nein, die ist nicht neu) und die Signalübertragung lediglich über kapazitive Kopplung durch die Röhre auf den Tisch brachte.
Ich habe auch alle Pins der des verkabelten V4-Sockels auf eventuelle Kurzschlüsse optisch und messtechnisch überprüft und ausgeschlossen.

@Jochen
369,4V und 369,2V bei B+2 von 370,4V. Das ergibt rechnerisch mit meinem AÜ, wenn ichs noch richtig im Kopf habe, eine Ia von 7,6 und 5,8 mA über die Anoden.

« Letzte Änderung: 21.10.2024 11:02 von Christoph Kaul »

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Offline WiderGates

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #18 am: 21.10.2024 13:02 »
Mit dem Kennliniendiagramm kann ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen. Aber wenn mir einer sagt, was ich machen muss, damits besser wird, setz ich’s gern testweise um.


Hallo,
Das Kennliniendiagramm soll zeigen dass die ECC99 überlastet wird.
Sie läuft schon im Leerlauf an der Belastungsgrenze.
Und bei Aussteuerung immer über ihr.
Würde mich nicht wundern wenn sie das nicht ausgehalten hätte.

Mit 100V weniger Anodenspannung lässt sich ein vernünftiger Arbeitspunkt finden.
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline Christoph Kaul

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #19 am: 21.10.2024 14:15 »
Will heißen, ich brauch im Netzteil einen separaten Abgriff mit einem 2,5K@5W Widerstand incl. Filterelko um da auf ne Spannung zu kommen, mit der die ECC99 glücklicher ist, sehe ich das richtig?

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Offline Christoph Kaul

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #20 am: 21.10.2024 14:22 »

Mit 100V weniger Anodenspannung lässt sich ein vernünftiger Arbeitspunkt finden.


Da schauts aber auch nicht besser aus. die läuft dann immer noch mit knapp 2mA zu viel, oder versteh ich da was miss?

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Offline cca88

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #21 am: 21.10.2024 23:11 »
369V, steht im Schaltplan.
Lg,
Christoph

Das war nicht die Frage...

was misst du???

Grüße
Jochen

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Offline cca88

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #22 am: 21.10.2024 23:14 »
Guten Morgen auch,
ja Sebastian, du hast in dem Punkt recht, dass B+1 nicht niedriger sein kann, als B+2. Ist es auch nicht, weil ich mich vertippt habe, das sind 372V.

Was das Messmittel angeht, ich verwende ein Keysight U1241B. Die Kiste kostet knapp 450€ und ist definitiv nicht ungeeignet solche Messungen durchzuführen. Als gelernter Veranstaltungstechniker (und damit Elektrofachkraft) ist mir zuzutrauen, dass ich den Unterschied zwischen AC und DC kenne und auch das Multimeter dementsprechend bedienen kann. Bevor jetzt einer fragt, nein, die Batterien im Multimeter sind nicht kurz vor leer, die hab ich vor 3 Wochen getauscht, als ich einen meiner Boogies wieder fit gemacht habe.

Was den Aufbau angeht kann ich definitiv sagen, dass da jetzt alles stimmt, nachdem ich meinen beschriebenen Bock beseitigt habe.

Thema Beschlatung des Röhrensockels der ecc99:
Pins 3 und 8 sind gebrückt, und gehen von Pin 8 aus mit einem Kabel zu R36 und von da nach Masse.  Bei abgeschaltetem Amp messe ich von Pin 3 nach Masse 810R, bei angeschaltetem Amp auf dem selben Weg 0,00V, was den Verdacht der defekten Röhre (nein, die ist nicht neu) und die Signalübertragung lediglich über kapazitive Kopplung durch die Röhre auf den Tisch brachte.
Ich habe auch alle Pins der des verkabelten V4-Sockels auf eventuelle Kurzschlüsse optisch und messtechnisch überprüft und ausgeschlossen.

@Jochen
369,4V und 369,2V bei B+2 von 370,4V. Das ergibt rechnerisch mit meinem AÜ, wenn ichs noch richtig im Kopf habe, eine Ia von 7,6 und 5,8 mA über die Anoden.

wenn der Strom "über" die Anoden fließt, dann mußt Du ihn irgendwo über den Kathodenwiderstand oder sonst irgendwo auf Masse "sehen" können - ausser Du hast einen Kurzen

Grüße
Jochen

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Offline roehrich

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #23 am: 21.10.2024 23:34 »
Wie schon gesagt, irgendwo ist da noch mächtig der Wurm drin ... auch wenn nun alles perfekt aufgebaut und gemessen sein soll. Nur noch ein Beispiel:

(B+2)-(B+3) = 370V-347V = 23V, d.h. über R7=1K müssen damit 23mA fließen. Da sie wohl aus dem Netzteil kommen, müssen sie auch über R5=470R und sollten damit einen Spannungsabfall von etwa 11V verursachen, noch ohne den Strom durch die Endstufe mitgerechnet. Nach neuesten Angaben fallen da aber nur (B+1)-(B+2) = 372V-370V = 2V ab (was gut 4mA entspricht). Das lässt sich auch nicht mit einer kaputten ECC99 oder anderweitig stromlosen Endstufe erklären :facepalm:

Irgendwas stimmt da also noch nicht wirklich ... bis das nicht vom TE geklärt ist, bin ich raus hier.

Ciao
Sebastian
« Letzte Änderung: 21.10.2024 23:57 von roehrich »

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Offline Christoph Kaul

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #24 am: Gestern um 09:16 Vormittag »
@ Jochen
Ich messe 369 Komma nochwas VDC von den Pins 1 und 6 zur Sternmasse.
Wenn die ECC99 einen Kurzschluss zwischen Kathoden und Gitter hätte, hat der Strom einen Weg über die Gitterableitwiderstände R34 und R35 nach Masse, da die derzeit 470K haben, könnte sich der geringe Stromfluss durchaus erklären. Ich habe bei der letzten Messung auch irgendwas zwischen +20 und +30V an den Gittern gemessen, was nicht sein kann, außer die Gitter und die Kathoden sind kurzgeschlossen.
Am AÜ kanns nicht liegen, da der vom Mittelabgriff zu den Anodenabgängen messbare 126R und 151R hat, scheiß unsymetrisch, ich weis, aber der is hald so und das war er auch schon, als ich ihn gekauft habe.

@Sebastian
ich bin mir dieser Diskrepanzen durchaus bewusst, deswegen hab ich mich ja auch an euch gewandt.
Ich besorge mir in absehbarer Zeit eine neue Röhre und das Material um einen Spannungsabgriff zu machen, der mir ca. 250V für die Endstufe liefert, brat das zusammen und dann schauen wir nochmal.
Die PSU ist im Übrigen die Mini-PSU von Dirk ausm Shop, die nur vereinfacht gezeichnet ist. Deswegen ist davon auszugehen, dass da eher nix falsch ist.
Ja, ich hab Mist auf der Lochrasterplatine gemacht, der nebenbei bemerkt dadurch entstanden ist, dass ich den NFB-Loop nachträglich dazugebaut habe und nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass ich dazu die Massen vom PI und der ECC99 NICHT mehr zusammen von der Platine führen kann, was OHNE NFB-Loop kein Problem dargestellt hat.
Das heißt aber nicht, dass ich nicht weiß, was ich tue und von Tuten und Blasen keine Ahnung habe. Denkfehler beim Platinendesign können mal passieren.
Schau Dir mal auf Youtube Amp-Repair-Kanäle an und wundere Dich, was die wegen defekter Röhren alles für nette Fehler haben, die initial auf was ganz anderes hindeuten.
Der Preamp funktioniert standalone fabelhaft, was den Verdacht zur Endstufe lenkt, im Speziellen zur Röhre.

Im Übrigen find ich das auch nicht sonderlich nett, wenn du mich in der dritten Person ansprichst. Denk an deine Kinderstube, das hat dir deine Mama sicher nicht so beigebracht.

lg,
Christoph

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Offline WiderGates

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #25 am: Gestern um 10:24 Vormittag »
Das wäre mein Vorschlag:
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline Stahlröhre

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Re: Pegelproblem mit DIY-LoW-Projekt
« Antwort #26 am: Gestern um 04:25 Nachmittag »
Wenn dein Pi so verdrahtet ist wie im Plan kann deine Endstufe nicht richtig laufen. C21 geht garnicht an die Anode der Stufe, entsprechend fehlt dir deine Ansteuerung für V4b.
C20 wurde ja schon bemängelt.

...
Am AÜ kanns nicht liegen, da der vom Mittelabgriff zu den Anodenabgängen messbare 126R und 151R hat, scheiß unsymetrisch, ich weis, aber der is hald so und das war er auch schon, als ich ihn gekauft habe.
...

Das ist ein Trugschluss, denn du misst nur den Ohmschen Widerstand. Die Wicklungen sind verschachtelt und die Drähte nicht gleich lang, entsprechend unterscheidet sich der ohmsche Widerstand dann. Entscheidend ist das Übertragungsverhältnis und das wird durch die Anzahl der Windungen bestimmt.

Die Lage mit der ECC99 bei 370V Betriebsspannung kann man entschärfen, indem man den AÜ auf einen RAA von 22.5kOhm verkabelt und jede Seite mit ca. 5mA Ruhestrom fährt.
R36 muss dazu auf 1700Ohm vergrößert werden.

Wenn +20 bis +30 am Steuergitter der Endröhre anliegen ist das kein gutes Zeichen. Liegen kann das an den folgenden Dingen:
1. Koppelkondensator defekt und leckt.
2. Röhre defekt.
3. Gitterableitwiderstände nicht an Masse angeschlossen.
4. Sonstiger Verdrahtungsfehler.
5. Messfehler.

Gut möglich, dass es dir so über Zeit die Endröhre gegrillt hat, die 0V über R36 sprechen dafür, hier fließt kein Strom. Ich denke auch, dass hier die Ursache für die inplausiblen Spannungswerte im Netzteil liegt. Ohne Belastung der Endröhre steigt die Spannung im Netzteil an. Wenn die Messungen an B+1 bis 3 zu jeweils unterschiedlichen Zeitpunkten entstanden sind könnte das die widersprüchlichen Werte erklären (B+3 unter Last, B+2 ohne Last usw.). Möglicherweise liegt B+3 jetzt auch viel höher. Die Vorstufe zieht aufjedenfall nicht so viel Strom, als dass an einem 1k Widerstand 23V abfallen würden, es sei denn R7 hat statt 1k eher 10k.
Gruß,
Max