Hi, Folks!
Dass ein Trafo 105 °C warm werden darf, ohne ihn entsprechend auszurüsten, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Dass die Amp-Hersteller "zu kleine" Trafos verwenden - in der Hoffnung, der Amp wird niemals über längere Zeit voll ausgefahren - halte ich dagegen schon für wahrscheinlich.
Mein Anspruch an den Trafo ist eine Einschaltdauer von 100% bei Volllast, entsprechend hoch ist der "Eisenanteil" am Gesamtgewicht des Amps.
Vergleichen will ich das mit der Formel 1:
Sehr viele Autos fahren eine sehr schnelle Runde.
Sehr wenige Autos kommen damit ins Ziel!
Da der Thread sich mittlerweile wiederholt und mir zu lang wird:
Will man Geld sparen, kann man sich mit den Trafos an den Maior-Companies orientieren. Oder die Finger von Röhrenamps lassen!
Will man ein elektrisch einwandfreies Produkt herstellen, muss man selbst ruhig schlafen können. Also geht man auf Nummer sicher.
Ein wichtiger Punkt:
Jemand, der einen Verstärker selbst herstellen will, sollte zumindest soviel von Elektrotechnik verstehen, dass er sich wenigstens die Betriebsdaten zusammensuchen und diese dann auch interpretieren kann. Gültige Normen sollte man auch kennen, z. B. die EN61558.
Den Wortlaut muß man nicht unbedingt auswendig kennen. Aber der Trafo sollte danach hergestellt sein. >> Sache gegessen.
Einen Amp zu kopieren ist aber scheinbar schon eine unüberwindbare Hürde. Eine Fachausbildung kann dabei eigentlich nicht vorhanden sein. Geschweige denn eine notwendige Qualifikation. Dabei gehe ich noch nicht einmal auf eine rechtliche Situation ein. Zu beachten sind nämlich derart viele Gesetze und Verordnungen, dass der reine Verstärkerbau schon als "KINKERLITZCHEN" einzustufen ist!!!
Verstärkerbau ist mittlerweile zum "State of the Art"-Hobby verkommen.
Eigentlich sollten es aber nur Experten betreiben!
Alle anderen sollten sich einen Bausatz kaufen, um keine ernsthaften Schäden anzurichten.
Sorry für den Rundumschlag...
OVER AND OUT!!!