Hallo Fraenk35
Tut mir leid etwas spät zu antworten, ich habe deinen Beitrag leider übersehen.
Du hast bestimmt Klinkenbuchsen am Eingang. Diese haben einen Massenschaluss. Wenn dein verstärker mehrere Eingänge hat, dann ist der empfindlichste Eingang, der mit dem meisten Gain, wenn er nur einen hat, muss dieser der Empfindlichste sein. Ideal ist, wenn hier der zentrale Massepunkt ist. So wie du es gemacht hast ist das brummen schon sicher. Der Minuspul des Elkos im netzteil ist das 0V Potential der NF. Nun liegt zwischen deinem Eingang und diesen Minsupol der Widerstand des Chassis und aller Drähte dazwischen, dieser Widerstand liegt für das Eignagssignal in Reihe zum Eingangswiderstand. Nun ist aber der empfindlichste Eingang auch das Nullpotential der Gleichspannung, folglich fließen über diesen Chassiswiderstand Brummströme vom Elko zum Eingang. Es fällt eine Brzummspannung ab, die in Reihe zum Eingangssignal liegt und mitverstärkert wird. Brumm bekommt man weg, wenn man die 0V Punkte der DC und des Signals auf ein SPannungsniveau bringt. Kurz, sie an einem Punkt zusammenlötet.
Folgende Regeln führen bei der peinlichsten Einhaltung zum Ausschluss von Massebrumm (heizungsbrumm, Trafdoeinstreuung usw. können trotzden bei falschem Aufbau auftreten). Es mag manchmal auch anders klappen. So klappt es aber garantiert.
1. Die Masseanschlüsse jeder einzelnen Stufe, nicht jeder einzelnen Röhre, werden gesammelt. dazu gehört der Masseanschluss des Kathodenwiderstandes und des Gittarableitwiderstandes. Wenn die Stufe einen Siebelko davorgeschaltet hat, der kaum Brummspannung führt aber die NF entkoppelt, dann sollte auch dieser Siebelko an diesem Punkt seine Masse finden.
2. Die Massepunkte der brummsiebenden Netzteilelkos werden am Minsupol des ersten Elkos hinter dem Gleichrichter gesammelt. Hier wird auch die Heizung geerdet oder besser gegen Masse symmetriert.
3. Die einzelnen Sammelpunkte werden am Masseanschluss des empfindlichsten Einganges (Eingang mit der höchsten verstärkung gesammelt).
4. Hier und nur hier, wird die Masse ein einziges mal gegen das Gehäuse gerdet. Erdverbindungen sind kein Ersatz für eine Masseverdrahtung!
5. Die Zuleitungen der einzelnen Stufenmassenpunkte ist möglichst kurz zu halten. Der Massedraht aus dem Netzteil und der von der ersten Stufe, sollten jedoch die kürzesten sein.
6. Wird ein abgeschirmtes Kabel verlegt. Dann wird das Geflecht nur auf einer Seite mit der Masse verbunden. Auf der anderen Seite des Kabels bleibt es unkontaktiert.
Häufig ist es baubedingt nicht möglich diese Regeln immer absolut perfekt zu befolgen. Dann muss man es machen so gut es geht und experimentieren.
Viele Grüße
Martin