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Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin

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Offline Motörkopf

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Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« am: 3.09.2006 13:03 »
Hallo Forum,

tut mir leid, aber ich muss nochmals wegen den blöden Ghostnotes von meinem Twin nerven....

Habe ja nun (siehe letzten Thread von mir) alle Elko's des Verstärkers gegen Neue ausgetauscht - mit der Meinung (oder Hoffnung) dass die hässlichen Ghostnotes verschwinden. Während des ersten Tests merkte ich, dass die "Lautstärke" der Ghostnotes zwar geringer geworden ist - diese aber immer noch vorhanden sind.
Nun ja, ich wollte den Amp trotzdem spielen und habe ihn zusammen gebaut. Inzwischen muss ich aber sagen, mich nerven die Ghostnotes abartig! Der Amp klingt zwar wirklich geil - ich kann aber nicht "beruhigt" Gitarre spielen....

Meine Frage an das Forum: Was muss ich tun, damit die Ghostnotes verschwinden? An was könnte das noch liegen?




Bitte um Hilfe und mfG

Johannes

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Offline Dirk

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #1 am: 3.09.2006 22:24 »
Hallo,

welche Kondensatoren wurden denn getauscht und was sonst noch ?
Ist sonst no etwas auffällig wie Brumm oder Rauschen etc. ?

Gruß, Dirk
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Offline Motörkopf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #2 am: 4.09.2006 18:18 »
welche Kondensatoren wurden denn getauscht und was sonst noch ?
Ist sonst no etwas auffällig wie Brumm oder Rauschen etc. ?


Hallo Dirk,

getauscht habe ich alle Elko's des Netzteils + Bias C's und die Entstörkondensatoren über den Gleichrichterdioden. Habe mich bei den neuen Kondensatoren natürlich genau an die Vorgaben gehalten...
Der Amp klingt nach "typisch Fender" brummt und rauscht überhaupt nicht. Denke, ich muss noch eine Restwelligkeit auf der Anodenspannung haben - sonst kämen die Ghost notes ja nicht zustande, oder? Können die Dioden im Nennbetrieb solche Fehler produzieren?




MfG

Johannes

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Offline Grooverock

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #3 am: 5.09.2006 15:18 »
Können die Dioden im Nennbetrieb solche Fehler produzieren?

Hi!  :D
Tausche die Dioden einfach mal! Habe das schon gehabt, dass ein GLeichrichter im Betrieb plötzlich einigen "Schweinkram" verursacht hat, obwohl er im ausgebeuten Zustand messtechnisch okay war.
Wie sieht es mit der Masseführung aus? Das könnte doch manchmal auch eine Ursache sein...
Wo liegt die Masse des ersten Elkos und der Heizung?
Bei meinem alten Schaller wurde da schon ab Werk etwas verbockt.

Bis denne!
Kim
Dreckig und laut...

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Offline Motörkopf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #4 am: 5.09.2006 21:42 »

Tausche die Dioden einfach mal! Habe das schon gehabt, dass ein GLeichrichter im Betrieb plötzlich einigen "Schweinkram" verursacht hat, obwohl er im ausgebeuten Zustand messtechnisch okay war.
Wie sieht es mit der Masseführung aus? Das könnte doch manchmal auch eine Ursache sein...
Wo liegt die Masse des ersten Elkos und der Heizung?
Bei meinem alten Schaller wurde da schon ab Werk etwas verbockt.




Hi Kim,

vielen Dank für deine Antwort! Eben, das habe ich an Anfang auch gedacht: Dioden ausgebaut und durch gemessen, sollte reichen. Werde die Teile einfach mal austauschen, dazu muss ich wieder den kompletten Amp zerlegen *uff*
Die Masseführung werde ich mal verfolgen, wobei ja bei Fender die Masse aller Komponenten einfach irgendwo auf Chassis "geklatscht" wird. Zum Teil mit so Lötbollen (Lötstellen kann man das ja nicht mehr nennen), dass man zum Nachbessern ein Lötkolben der Version "für Dachrinnen" braucht....



MfG

Johannes

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Offline Hannes

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #5 am: 6.09.2006 19:08 »
Die Masseführung werde ich mal verfolgen, wobei ja bei Fender die Masse aller Komponenten einfach irgendwo auf Chassis "geklatscht" wird. Zum Teil mit so Lötbollen (Lötstellen kann man das ja nicht mehr nennen), dass man zum Nachbessern ein Lötkolben der Version "für Dachrinnen" braucht....

Hi Johannes!

Mach Dir mal um die Masse nicht soviel Sorgen - die sieht bei Fender-Amps irgendwie ein bisserl wurstig aus, aber Probleme hatte ich damit bisher nicht. Bei meinem Twin-Verschnitt brummt's ein gaaaanz kleines bisschen... was aber eher an Einstreuungen aus dem NT liegt.

Wenn Du ein Oszi hast, dann miss auch mal die Restwelligkeit vor und hinter der Drossel - vielleicht ist die beschädigt. Obwohl ich den Tipp mit den Dioden gut finde - alte Halbleiter können schon manchmal sonderliche Macken bekommen. Dann tausch auch gleich die Keramikkondensatoren über den Dioden.

Grüße,
Hannes

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Offline Motörkopf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #6 am: 9.09.2006 10:47 »
Hallo Zusammen,

mann, mann, mann - der Amp treibt mich noch in den Wahnsinn! Habe gestern die Dioden (die Enstör-C's sind auch neu) ausgetauscht. Die Aktion hat kein bisschen Unterschied gebracht, leider.
Siebdrossel hat der Amp keine - deswegen habe ich überhaupt keine Ahnung mehr, wo ich noch nach dem Fehler suchen könnte....

Hat jemand noch irgendeine Idee, an was dieser Mist mit den Ghost Notes noch liegen könnte?




MfG

ein verzweifelter Johannes

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Offline Hannes

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #7 am: 9.09.2006 12:27 »
Hi Johannes!

Nicht verzweifeln, da gibt's sicherlich eine Lösung!

Die beste Fehlersuche wäre mit Oszi und Signalgenerator möglich - sind die vorhanden?

Ghostnotes kommen eigentlich durch schlechte Filterung zustande, daher solltest Du Dir auch noch mal die Hochlastwiderstände im Netzteil anschauen, vielleicht haben sie ihren Wert geändert.

Eine Alternative wäre das Vergrößern der Kapazitäten der Elkos, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es daran liegt...

Sonst kannst Du ja mal den 2700/10W-Widerstand gegen eine Drossel tauschen, falls alle anderen Möglichkeiten ausscheiden.

Grüße,
Hannes

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Offline Motörkopf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #8 am: 9.09.2006 15:30 »
Die beste Fehlersuche wäre mit Oszi und Signalgenerator möglich - sind die vorhanden?

Ghostnotes kommen eigentlich durch schlechte Filterung zustande, daher solltest Du Dir auch noch mal die Hochlastwiderstände im Netzteil anschauen, vielleicht haben sie ihren Wert geändert.

Eine Alternative wäre das Vergrößern der Kapazitäten der Elkos, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es daran liegt...

Sonst kannst Du ja mal den 2700/10W-Widerstand gegen eine Drossel tauschen, falls alle anderen Möglichkeiten ausscheiden.



Hallo Hannes,

Ja, ein Oszi + Signalgenerator habe ich! Habe mal vor ein paar Wochen die
Restwelligkeit der Anodenspannung nach gemessen, soweit ich mich noch errinnern kann, war Ubrss=20V. Wo würde es noch Sinn machen, den Tastkopf anzusetzen?

Die zwei Hochlast-R's habe ich gerade nach gemessen, die sind eindeutig in der Toleranz. An eine Vergrößerung der Kapazität der Elko's habe ich auch schon gedacht - bin mir aber ziemlich sicher, dass die Schaltung (also der Amp) auch so funktionieren muss. Daher würde ich das lieber lassen....

Hmm, was für eine Drossel könnte ich mal ausprobieren? Daheim habe ich keine, müsste also eine kaufen...

Könnte der AÜ theoretisch solche Probleme verursachen? Das wäre noch das einzigste was mir einfällt.....




Vielen Dank und mfG

Johannes

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Offline Hannes

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #9 am: 9.09.2006 17:46 »
Hallo Hannes,

Ja, ein Oszi + Signalgenerator habe ich! Habe mal vor ein paar Wochen die
Restwelligkeit der Anodenspannung nach gemessen, soweit ich mich noch errinnern kann, war Ubrss=20V. Wo würde es noch Sinn machen, den Tastkopf anzusetzen?

Die zwei Hochlast-R's habe ich gerade nach gemessen, die sind eindeutig in der Toleranz. An eine Vergrößerung der Kapazität der Elko's habe ich auch schon gedacht - bin mir aber ziemlich sicher, dass die Schaltung (also der Amp) auch so funktionieren muss. Daher würde ich das lieber lassen....

Hmm, was für eine Drossel könnte ich mal ausprobieren? Daheim habe ich keine, müsste also eine kaufen...

Könnte der AÜ theoretisch solche Probleme verursachen? Das wäre noch das einzigste was mir einfällt.....

Vielen Dank und mfG

Johannes

Hi Johannes!

Also, dann mach mal folgendes: Signalgenerator auf 1kHz, Dreieck- oder Rechteckspannung einstellen und dann an den Eingang des Phaseninverters und an den Eingang des Amps. Dann mit dem Oszi von hinten nach vorne durchmessen. Die Ghostnotes entstehen durch Modulation mit 50Hz/100Hz, soweit ich das verstehe. Das sollte auch auf dem Oszi sichtbar sein.
Die Dreiecksignale ähneln dem Gitarrensignal mehr, als es Sinus- und (verständlicherweise) Rechtecksignale tun - letztere kommen einer stark verzerrten Gitarre aber recht nahe.

Bei beiden kann man gut Clipping und Verzerrung erkennen.

Geh mal mit dem Oszi die einzelnen Stufen durch und schau Dir die Restwelligkeit an. Einige Volt an den Anoden der 6L6 sind nicht schlimm, die werden durch den AÜ ausgelöscht (da gleichphasig an beiden Anoden). In einem Hifi-Amp mit 2x2xEL84 sind's um die 8VSS.

Die Fender-Drossel für 90mA #125C1A könnte gehen, alternativ die Hammond Drossel 158M.

Ich glaube auch, dass es in der Originalschaltung funktioniert... andererseits: Bist Du Dir sicher, dass die Ghostnotes nicht "erlaubt" waren? Hast Du auch die Elkos und die Diode im Bias-Netzteil geprüft?

Grüße,
Hannes

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Offline Motörkopf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #10 am: 11.09.2006 19:42 »

Also, dann mach mal folgendes: Signalgenerator auf 1kHz, Dreieck- oder Rechteckspannung einstellen und dann an den Eingang des Phaseninverters und an den Eingang des Amps. Dann mit dem Oszi von hinten nach vorne durchmessen. Die Ghostnotes entstehen durch Modulation mit 50Hz/100Hz, soweit ich das verstehe. Das sollte auch auf dem Oszi sichtbar sein.
Die Dreiecksignale ähneln dem Gitarrensignal mehr, als es Sinus- und (verständlicherweise) Rechtecksignale tun - letztere kommen einer stark verzerrten Gitarre aber recht nahe.

Bei beiden kann man gut Clipping und Verzerrung erkennen.

Geh mal mit dem Oszi die einzelnen Stufen durch und schau Dir die Restwelligkeit an. Einige Volt an den Anoden der 6L6 sind nicht schlimm, die werden durch den AÜ ausgelöscht (da gleichphasig an beiden Anoden). In einem Hifi-Amp mit 2x2xEL84 sind's um die 8VSS.

Die Fender-Drossel für 90mA #125C1A könnte gehen, alternativ die Hammond Drossel 158M.

Ich glaube auch, dass es in der Originalschaltung funktioniert... andererseits: Bist Du Dir sicher, dass die Ghostnotes nicht "erlaubt" waren? Hast Du auch die Elkos und die Diode im Bias-Netzteil geprüft?




Hallo Hannes,

also wenn diese Ghost Notes, die ich da haben "normal" sind - möchte ich den Amp nicht mehr spielen. Habe so etwas noch bei keinem anderen Amp bemerkt.

Den Bias-Elko habe ich ersetzt, die Diode nicht - auf der negativen Gittervorspannung habe ich aber keine Restwelligkeit (mit Scope gemessen).

Werden den Verstärker nach der Methode, wie du es mir geschrieben hast durch checken! Ich kann ja dann mal ein paar Oszillosgramme hier online stellen....
Vor dem Wochenende werde ich wahrscheinlich leider nicht dazu kommen, deswegen wird die Antwort wohl etwas dauern.




MfG

Johannes

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Offline Motörkopf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #11 am: 11.09.2006 21:27 »
Hallo Forum!

habe dies hier gerade eher durch Zufall gefunden:

http://www.hoffmanamps.com/Forum/yabb2/YaBB.pl?num=1119916496

Es scheint mir so, als wäre das Problem in dem Thread das Gleiche! Was meint ihr, zu dieser "Feedback entfernen" Geschichte oder zum dem hinzufügen eines 0.22µF Elko im Netzteil?




MfG

Johannes

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Offline Hannes

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #12 am: 12.09.2006 08:34 »
Hi Johannes!

In dem Link geht's auch um einen Amp mit PPI-MV - das hast Du in dem 135W-Twin ja nicht...

Ansonsten solltest Du vielleicht wirklich mal die Verdrahtung der Rückkopplung eines Blickes würdigen. Die Idee mit der kleinen extra Filterkapazität direkt an der Röhrenstufe wäre auch ein Versuch wert.

Aber miss lieber erst mal mit dem Oszi, vielleicht fällt Dir da ja schon etwas auf.

Ist der Kondensator im Rückkopplungszweig in Ordnung?

Grüße,
Hannes

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Offline dukesupersurf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #13 am: 12.09.2006 17:15 »
Hallo,
seid Ihr den sicher,daß die Ghostnotes( die die Johannes meint und nicht die aus dem Lehrbuch) Modulationen mit
der Brummspannung sind,oder vielleicht auch hörbare
Schwebungen von Hf-Modulationen.Schließlich sind die
Fender Ultralinearamps knallhart mit glasigen Höhen.
Wenn er zu sehr ins Schwingen gerät,lohnt es sich auch
zu analysieren,ob Rechtecksignale spitze Nadeln bekommen,oder ob auf den Balken eine überlagerte Schwingung zu erkennen ist.Auch mit dem Feedbackkreis
experimentieren.
tschüß,Thomas

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Offline Motörkopf

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Re: Immer noch Probleme mit 135 Watt Twin
« Antwort #14 am: 13.09.2006 19:44 »
Seid Ihr den sicher,daß die Ghostnotes( die die Johannes meint und nicht die aus dem Lehrbuch) Modulationen mit
der Brummspannung sind,oder vielleicht auch hörbare
Schwebungen von Hf-Modulationen.Schließlich sind die
Fender Ultralinearamps knallhart mit glasigen Höhen.
Wenn er zu sehr ins Schwingen gerät,lohnt es sich auch
zu analysieren,ob Rechtecksignale spitze Nadeln bekommen,oder ob auf den Balken eine überlagerte Schwingung zu erkennen ist.Auch mit dem Feedbackkreis
experimentieren.


Hallo Thomas,

hmm, woher die Ghost Notes "sicher" kommen - weiß ich nicht. Dass der Amp schwingt, wäre natürlich auch möglich. Werde wie gesagt, ihn am Wochenende mit einem Signalgenerator und Scope untersuchen. Ich hoffe, dass ich dadurch näher an den Fehler heran komme oder ihn sogar finde!
Habe gelesen, dass du auch mal Probleme mit Schwingungen von einem Amp hattest? Was war denn da die Lösung?




MfG

Johannes