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Fender Deluxe Reverb -Erweiterung

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Offline Fender_Düsenberg

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Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« am: 10.09.2006 19:24 »
Hallo Jungs, :guitar:
ich hatte dieses Projekt schon mal angefangen, aber durch Rechnerabsturz sind alle Link's und Info's weg.
Das Vorhaben, einen alten Reverb Deluxe etwas mehr entlocken. 2 Sachen habe ich vor, einmal die Leistung der Endröhren etwas zu schonen, es wird im Forum oft darüber gesprochen - das Fender die Röhren unnötig quält. Ich kann gut mit etwas weniger Leistung leben wenn der Sound erhalten bleibt. Hat jemand eine Schaltung dafür ? - es geht dabei um eine Spannungseinstellung, ich konnte mir das leider nicht merken.
Die 2.Sache ist, in dem Normalkanal ist eine Doppeltriode die ich nicht nutze. Ich benutze immer den Vibratokanal und ich möchte
den Amp auch nicht mehr verkaufen, von da her ist ein Umbau
kein Problem.
Vor einiger Zeit hatte ich auch schon einen netten Kontakt und sehr viele Hinweise, aber leider wie ober erwähnt - alles weg.
Ziel der Aktion soll sein, etwas Gain via Umschalter od. Relay aus der ungenutzten Vorstufe zu bekommen.
Mein Stand vom technischen Verstehen der Röhrentechnik ist im letzten 1/2 Jahr
auch mehr geworden. Ich habe mir einen Badcat als FX selbst gebaut - sogar mit 2 verschiedenen Kanälen neben dem Bypass.Den Grundstock dieser Schaltung
habe ich auch aus dem Forum und danke noch mal allen dafür.
Viele Grüße
Jörg
« Letzte Änderung: 10.09.2006 21:52 von Fender_Düsenberg »

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Offline Deeluxe

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Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #1 am: 11.09.2006 07:53 »
Hi Fender_Düsenberg,

meine Antwort wird Dir vielleicht nicht gefallen, aber,
nachdem ich der "Pfleger" 2er alter Blackface-Deluxe's bin und mir
2 solche inkl. Overdrivestufe selbst gebaut habe kann ich dir nur raten.

Laß es!

Gute 6V6 laufen ohne Probleme in diesen Amps, auch bei 430V-Betriebspannung. Ich hab selbst seit längerem EH und JJ
drinnen - diese verkraften die Spannungen gut (falls Du keine Blindgänger erwischt hast).

Wenn Du den Vibrato nicht benutzt, benutze das 50k-Intense-Poti als zusätzliches Mid-Poti indem Du den 6k8-Widerstand in der Klangregelung nicht mehr auf Masse, sondern anstelle des Vibrato an das Poti anschließt. Verbinde den Schleifer mit dieser Stelle und anstelle des Poti mußt Du dann noch einen 47k-Widerstand an die vorige Potiverbindung gegen Masse setzen. (Querwiderstand am Ausgang dieser Röhrenstufe)
Jetzt kannst Du schon mal wesentlich mehr Schub auf die Endstufe geben und bei Mid auf "0" gedreht hast Du immer noch einen Original-Deluxe.

Falls Du noch mehr Gain benötigst schau Dich etwas im Overdrive-Markt um.
Die Deluxe's klingen hervorragend mit manchen Zerrern falls man die Amps ebenfalls etwas aufreisst und passende Speaker drin hat. (der Dumble des kleinen Mannes :angel: )

Falls Du fit genug bist, baue Dir (wie ich) einen (oder zwei  ;D ) Deluxe einkanalig nach und setzt Dir eine Overdrive-Stufe zum Experimentieren dazu, aber verschone bitte das Schätzchen :police: Er kann auch (fast Original) hervorragen klingen!

Viele Grüße

Deeluxe

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sjhusting

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Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #2 am: 11.09.2006 08:39 »
Ich stimme 100% ueberein mit Deeluxe. Wenn das ein Black- oder Silverface ist, lass es. Such ein andere moeglichkeit.

steven

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Offline dukesupersurf

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Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #3 am: 11.09.2006 10:26 »
Hallo,
ich bin auch der größte Freund von Modifizierungen,aber
von Deiner Radikalkur würde ich auch abraten,weil gerade
diese Dinger sehr beliebt sind und bis zu 1500,- bringen.
Da kannst Du Dir doch für weniger einen Bausatzbesorgen und den umbauen,wie Du willst.
Das Intensitätspoti kannst Du auch statt parallel zum
Photowiderstand in Reihe(als veränderlicher Widerstand)
zum selbigen schalten.Dann hast du bei Vibrato an fast dasgleiche Resultat,nur daß man es nicht völlig wegregeln kann(dazu ist ja auch der Ausschalter da),und
bei Vibrato-Aus hast Du so ebenfalls einen ernormen Schubgewinn und die Höhen/Bassregler arbeiten immer noch uneingeschränkt.
Was sich sonst noch einigermaßen rückgänging machen ließe ist,den Normalkanal (mit eventuell modifizierten Tonestack) nach Marshallart über eine Schaltkontaktbuchse vor den Vibratokanal zu legen.
tschüß,Thomas

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Offline Fender_Düsenberg

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Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #4 am: 11.09.2006 12:49 »
 :smoke:
Hallo Thomas,Steven und Deeluxe,
ihr habt mich überzeugt, ich werde diesen Gedanken verwerfen.
Da wir fast immer in kleinen Kneipen und auf kleinen Bühnen spielen, habe ich den Reverb Deluxe immer auf Vol.3 , max. zwischen 3 und 4. Mehr habe ich auch noch nie probiert, ich denke es wird dann auch mit 22W sehr laut werden.
Gibt es dann mal anders gefragt, eine Möglich - ohne dem Amp zu vergewaltigen - einen Mastervolume einzubauen.
Am Klang brauche ich nichts ändern, das ist super - aber weiter aufgedreht klingt er evtl. noch besser.
Vor dem Amp hatte ich immer einen V-Twin von Mesa liegen, dann gefiel mir das nicht mehr und ich habe mir einen Badcat extremton gebaut - ist auch super, jedenfalls besser als der Mesa. Gibt es noch bessere Schaltungen
als die vom Badcat??, ich würde mich jetzt schon an größere Projekte wagen.
Noch mal vielen Dank und Gruß
Jörg

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sjhusting

  • Gast
Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #5 am: 11.09.2006 13:11 »
Hallo Jörg

Du kannst ein attenuator probieren. Dirk hat den THD HotPlate (was ich auch habe und benutze) oder du kannst sein PoS anschauen (was Power Sucker bedeutet, nicht Piece of S**t  ;D). Schau mal unter DIY. Kurz gehalten, hier sind meine Meinung nach die vor/nachteil MV vs Attenuator:

Mastervol macht preamp distortion, attenuator power amp distortion. Das ist ein geschmacksache.
Attenuator heisst, du muss noch ein stuck zeug mitschleppen.
Master volume heisst, du muss dein vintage-amp angreifen.

In beiden fällen, verlierst du was der lautsprecher dazu beiträgt wenn es richtig aufgedreht ist. Es gibt auch attenuator die auch das machen. Ich habe Dirk's nicht in detail angeschaut, weil ich ein THD habe und eins reicht mir, vielleicht macht der das auch. Sonst es gibt die Weber Mass der zusammen mit den THD wahrscheinlich die besten Ruf haben.

Ich habe grosse Hemmungen diese alte Verstärkern überhaupt zu modifizieren. Alles was du machst über die bitterste nötig mindert sein Wert, und ich finde es schade diese Stücke in irgendeine Weise anzugreifen. Fuer mich sind sie alle irgendwie beispiel von industrielle Kunst, mal schöner, mal weniger schön, Es gibt genügend moderne Variante, und wie Thomas sagt, du kannst ein bausatzt kaufen und genau deine wunsche entsprechend anpassen. Ich hab einmal ein gute Silverface Bassman so verbessert das es unbrauchbar war, und ich büsse immer noch für diese Sunde, 20 Jahre nach.

Ich habe angenommen, du hast ein vintage Deluxe. Wenn es ein Reissue ist, mach was du willst und viel spass.

In letzten Zeit drehe ich die Amp weit auf und benutze die volume auf mein Telecaster. Das hat für mich  besser als alles anders funktioniert.

steven
« Letzte Änderung: 11.09.2006 13:13 von sjhusting »

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Offline Fender_Düsenberg

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Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #6 am: 11.09.2006 19:46 »
 :guitar:
Hallo Steven,
power soaker und ähnliche Teile habe ich auch schon getestet und für mich beschlossen, das ich den Klang zu muffig finde.
Was ein THD Hot Plate ist mus ich nachher gleich mal nachsehen,
ich kenne das noch nicht.
Die Idee mit dem aufgedrehtem Amp und der zugedrehten Gitarre werde ich gleich auf der nächsten Probe testen. Der Vorteil an dieser Metode ist wohl, man hat immer Reserven wenn der Drummer mal wieder durchdreht.
Eine Frage bleibt mir noch, der alte Fender - Speaker ist wohl so alt wie der Amp (36 Jahre) muß ich da Angst haben ihn bei größeren Lautstärken zu killen??? - oder ist er so bemessen
die volle Lautstärke wiederzugeben ?
Danke und Gruß
Jörg
« Letzte Änderung: 11.09.2006 19:51 von Fender_Düsenberg »

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sjhusting

  • Gast
Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #7 am: 11.09.2006 21:14 »
Hi Jörg

ja, die verschieden attenuators alle haben ein deutlich einfluss auf den klang. der hot plate ist nichts anders als noch ein attenuator. ich benutze es, wenn ich es benutze, hauptsaechlich das ich den verstaerker so aufdrehe so das es gerade anfaengt mit endstufe saettigung, und dann mit den attenuator auf eine humane ebene (aber nicht zu viel). das ist nicht der standard gebrauch, wie es bei heavy metal freaks verwendet ist. ich spiele sowieso nicht so das der lautsprecher an die limit geht. also, meine attenuator-erfahrung entspricht nicht der norm.

vielleicht ist es nicht klar, das ich die attenuator nicht mehr so sehr benutzen wie frueher; ich finde meine gitarren-volume poti nutzlicher.

Ich verstehe nicht deine frage wegen der lautsprecher,

was meinst du da?
steven

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Offline Fender_Düsenberg

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Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #8 am: 12.09.2006 12:42 »
Hi Steven,

ich habe nur bedenken, wenn ich den Reverb Deluxe mal richtig aufdrehe -
das mir dann der Lautsprecher stirbt.
Mir kommt das auf Volume 3 schon so laut vor, wie weit drehst Du denn
Deinen Amp auf ?

Gruß Jörg

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sjhusting

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Re: Fender Deluxe Reverb -Erweiterung
« Antwort #9 am: 12.09.2006 14:29 »
Hi Jörg

Ich benutze meistens ein HR Deville (60 watt, 2x12) das ich um die 12:00 Uhr stelle lasse. Das ist verdammt laut, muss aber mit ein Boogie DC10 konkurrieren. Als ich ein Super hatte, war das eher um 10:00 - 11:00.

Die lautsprecher, wenn sie orignal sind, sollte die volle leistung aushalten. Fuer meine Zweck kommt aber die "sweet spot" viel frueher.

Es gibt ein gute article ueber "amp blueprinting" dass man benutzen kann, diese sweet spots zu finden - ich finde es jetzt aber nicht. In grund genommen, schaltet man den verstaerker an, ohne ein guitar einzustopseln, dreh alles auf null, und dann ganz vorsichtig, mit dein ohr nah an die lautsprecher, die regler eins nach einander drehen. Ziel ist zu hoeren, wo grundlegenden aenderungen passieren. zB beim volume regler, meistens gibts eine um '2' wo die amp erst ueberhaupt zum leben kommt, dann noch eins 4-5. Du suchst wo diese spots _genau_ sind, auch fuer die tone stack, dann weisst du wo du anfangen muss und was du machen kannst. Dann kannst du den amp an die richtige sweet spot setzen und mit dein volume regler und anschlag kontrollieren.

steven