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DIY Röhrenendstufe mit 3 verschiedenen Röhrentypen (EL34, 6L6 und EL84)

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Offline Oli

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  • Nichts geht über Lochraster!
Hi Leute,

Ich möchte mir eine Röhrenendstufe bauen und konnte mich nicht für einen Röhrentyp entscheiden. Da ich kein Typ der Kompromisse bin, habe ich nicht locker gelassen, bis ich eine Möglichkeit gefunden habe, drei der wichtigsten Endpentoden (6L6, EL34, EL84) in einem Gehäuse zu vereinen und per Fußschalter umschalten zu können.
Die Idee ist eine 2 kanalige Röhrenendstufe.

a) Kanal 1 ist Andys EL84 Endstufe nachempfunden mit dem Unterschied, dass sie noch eine ECC83 Vorstufe besitzt

b) Kanal 2 ist Mesas Rectifier Endstufe nachempfunden. Der Gag daran ist, dass Mesa zwar den Einsatz von zweierlei
    Endpentoden vorsieht (6L6 und EL34), dieser Wechsel aber nur mittels wirklich mechanischem Röhrenwechsel und
    Bias Switch umgesetzt ist. Nun Hat mich Killigrew mit seinem Rectifier-DIY-Projekt mittels 50W / 100W Umschaltung
    auf die Idee gebracht, beide Röhrentypen per Fußschalter umschaltbar zu machen. Es muss ja laut
    Originalschaltplan lediglich der Bias angepaßt werden, was ich mit separater Signalabnahme vom PI und separater
    Biaseinstellung versucht habe zu verwirklichen.

Diverse Schaltmöglichkeiten habe ich frei Schnauze noch zusätzlich eingebaut. Je Kanal Master, Presence und Feedback A/B Schaltung und noch Triode/Pentode Umschaltung. Dann noch den Kanalwechsel logischer Weise und die EL34 / 6L6 Umschaltung. Weiter eingeplant sind dann noch Rockopas G2 Control und eBernds Cabinetswitch. Geschaltet wird selbstverständlich mit
jimkims Mitch Midiswitcher.

Vom groben Prinzip ist soweit alles klar, jedoch macht mir die Dimensionierung der Bauteile Probleme, da die Werte nicht in den Plänen stehen und ich nicht "rechnen" kann! Das wären dann im Speziellen:

1) der Netztrafo: welchen Strom müssen die beiden Anodenspannungswicklungen der Kanäle liefern können?

2) Wieviel Henry und wieviel mA sollten die beiden Drosseln in den Anodenspannungen haben?

3) Welche beiden AÜs muß ich benutzen?

4) Ist meine Bias-Schaltung so korrekt?

5) Wieviel mA sollte die Biaswicklung liefern können?

6) Wie groß sollte die Sicherung im Primärnetzteil sein?

7) Benötige ich noch andere Sicherungen?

8 ) Nun die wichtigste Frage / Bitte: Wo habe ich Fehler gemacht? Verbesserungsvorschläge?

Ohne Eure Hilfe schaffe ich es nicht. Also helft mir - dann gibt es auch einen schönen Baubericht!

Gruß
Oli
« Letzte Änderung: 4.12.2006 19:31 von Oli »
X88R,5150,AC-2,BD-2,CE-2,DM-2,DS-1,DS-2,HM-2,MT-2,NF-1,OD-1,OD-2,OD-3,OS-2,SG-1,XT-2,Rocktave Divider,Small Stone,Woody,STL,TS10,TS9,TS808,Obsidian 1+2,EasyVibe,Ultraflanger,Zombie Chorus,Bluesbr.,Guvnor,Dynacomp,Phase180, JFETDoubler,Octavia,Big Muff Pi,PT-80,MU-TRON,MXR Envelope,Shaka,uvm

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Offline Tube_S_Cream

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Was ich so auf Anhieb sehe...
Du hast das Feedbacksignal nicht direkt, sondern über einen 100nF-Kondensator auf die PI-Stufe zurückgeleitet. Das kann zu Instabilitäten führen, weil hier bei tiefen Frequenzen die Phase verschoben wird. Die gleichspannungsentkoppelte Presence-Schaltung ist so machbar, allerdings sollte man hier dann ein umgekehrt logarhitmisches Poti verwenden , um eine zufriedenstellende Regelkurve zu bekommen. Die Charakteristik wie mit der traditionellen Schaltung (DC-Anteil auf dem Pot) wird man nur halt nicht erreichen, dafür hat letztere leider das fast unvermeidliche Schleifgeräusch beim Drehen. Hier könnte man mal ein Leitplastic-Poti ausprobieren...

Ansonsten wäre das erstmal mein Senf dazu.

Gruß

Tube_S_Cream

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Offline Oli

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  • Nichts geht über Lochraster!
Hi Tube_S_Cream,

danke für die Antwort, werde den 100nF heraus werfen.

Hat noch jemand Vorschläge, Bauteile etc.?

Gruß
Oli
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Offline Oli

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  • Nichts geht über Lochraster!
Hi,

so, nun habe ich fast alle Fragen beantwortet (bekommen), nur eine Frage bleibt noch.

Wenn ich nun für den 6L6/EL34 Kanal 290VAC also gleichgerichtet 400VDC nehme, welchen AÜ soll ich nehmen? Einen Hammond 1650K oder 1650N? Oder noch einen anderen?

Gruß
Oli
X88R,5150,AC-2,BD-2,CE-2,DM-2,DS-1,DS-2,HM-2,MT-2,NF-1,OD-1,OD-2,OD-3,OS-2,SG-1,XT-2,Rocktave Divider,Small Stone,Woody,STL,TS10,TS9,TS808,Obsidian 1+2,EasyVibe,Ultraflanger,Zombie Chorus,Bluesbr.,Guvnor,Dynacomp,Phase180, JFETDoubler,Octavia,Big Muff Pi,PT-80,MU-TRON,MXR Envelope,Shaka,uvm

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Offline Oli

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Hi,

kann mir denn wirklich niemand sagen, welchen AÜ ich für den AÜ2 im EL34 / 6L6 Kanal nehmen soll???

Gruß
Oli
X88R,5150,AC-2,BD-2,CE-2,DM-2,DS-1,DS-2,HM-2,MT-2,NF-1,OD-1,OD-2,OD-3,OS-2,SG-1,XT-2,Rocktave Divider,Small Stone,Woody,STL,TS10,TS9,TS808,Obsidian 1+2,EasyVibe,Ultraflanger,Zombie Chorus,Bluesbr.,Guvnor,Dynacomp,Phase180, JFETDoubler,Octavia,Big Muff Pi,PT-80,MU-TRON,MXR Envelope,Shaka,uvm

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Offline Kramusha

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Hey Oli, hab mich erinnert, dass auf der Hammondseite schon Beispiele zu den einzelnen AÜs standen.

Schau ma:
Zitat
1650T     
120W
1,900 Ohm primär
Push-Pull Par. (4 or 6 Tubes)    
6L6GC, 5881, EL34, 6550B, KT88
Klingt doch vernünftig oder?

Lg Stefan

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Offline Oli

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  • Nichts geht über Lochraster!
Hi,

danke für den Tip direkt auf die Hammondseite zu gehen.
Dann nehme ich den 1650N für 2 oder 4 Röhren.

Noch eine Frage zur Verkabelung der Sekundärseite ( http://www.hammondmfg.com/1608.htm ) :

Schaut man sich das Bild im Anhang an, dann frage ich mich, warum die Impedanz 16 Ohm ist und nicht 8??? Es werden nämlich 2 mal 4 Ohm Wicklungen seriell geschaltet....
Wie muß ich den 1650N verkabeln, wenn ich mit einem 1poligen Drehschalter die Impedanzen umschalten will???

Gruß
Oli
X88R,5150,AC-2,BD-2,CE-2,DM-2,DS-1,DS-2,HM-2,MT-2,NF-1,OD-1,OD-2,OD-3,OS-2,SG-1,XT-2,Rocktave Divider,Small Stone,Woody,STL,TS10,TS9,TS808,Obsidian 1+2,EasyVibe,Ultraflanger,Zombie Chorus,Bluesbr.,Guvnor,Dynacomp,Phase180, JFETDoubler,Octavia,Big Muff Pi,PT-80,MU-TRON,MXR Envelope,Shaka,uvm

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Ahso stimmt ja, du willst ja zwischen beiden Endröhren umschalten.. Ich ging von 6L6 und El34 gleichzeitig aus^^ Würde ich allerdings auch gern mal probieren, wie das klingt. Damit beschäftige ich mich sicher auch noch.

Eine Frage an die AÜ Spezialisten hier:
wenn ich einen AÜ mit höherem Raa nehme, dann kann ich den doch weniger aussteuern, ohne dass er in den niederohmigen Ri Bereich kommt. Also im Falle einer 6L6 bei Ra 1k6 sinnvolle Aussteuerung bis -12V, bei Ra 5k bis -25V. Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus, wahrscheinlich nicht  :-\

Lg Stefan

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Offline Oli

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  • Nichts geht über Lochraster!
Hi Stefan,

denkst Du, es ist möglich mit diesem AÜ beid Röhrentypen (6L6 und EL34) zusammen laufen zu lassen?
Habe von anderer Stelle gehört, dass es da zu große Fehlanpassungen an den AÜ gibt und somit nur entweder EL34 oder 6L6 machbar ist, aber nicht zusammen, jedoch macht Mesa auch jede Menge Experiment im Endstufendesign.

Gruß
Oli
X88R,5150,AC-2,BD-2,CE-2,DM-2,DS-1,DS-2,HM-2,MT-2,NF-1,OD-1,OD-2,OD-3,OS-2,SG-1,XT-2,Rocktave Divider,Small Stone,Woody,STL,TS10,TS9,TS808,Obsidian 1+2,EasyVibe,Ultraflanger,Zombie Chorus,Bluesbr.,Guvnor,Dynacomp,Phase180, JFETDoubler,Octavia,Big Muff Pi,PT-80,MU-TRON,MXR Envelope,Shaka,uvm

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extrem-harter-bass

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Was soll das bringen?
Ich halte solche Schaltungen für Spielerei! (jetzt keine Kritik an DIR!)
Gruzz, Arno

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Offline Kramusha

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  • 2.005
dazu müsste ich mir das EL34 Datenblatt ansehen, und das hab ich jetzt net da, und wills auch net runterladen.. mach ich morgen. Ich bin ja auch noch Quasi Anfänger, und muss mich da erst reindenken :) Aber Hammond schreibt ja, dass es passen sollte.

@ Arno: Nur wer kreativ ist, kann was reissen. Die Leute, die nicht nach der Norm gehen sind erfolgreich.

Lg Dobse

EDIT: Also ICH sehe das unkritisch, die Ausgangskennlinien sind ähnlich, kann natürlich sein, dass mir was entgeht, aber normal müsste es gehen.
d.h. Raa:4300R, Ra:Raa/2 . Betriebsspannung 430V ---> Imax=200mA. Is alles innerhalb der Grenzen, also wos Problema? :)

nochn Edit: Die Gittervorspannung is bei der EL34 um einiges geringer, Das hat aber nix mitn AÜ zu tun, sondern mit der Bias spannung. Die 6L6 kannst du um ca. das doppelte aussteuern. Wenn du von der 6L6 in die EL34 umschaltest, könnte das zu Gitterstrom führen -> Böse.

Ich sehe schon, viel zum Denken (YES YES YES! :) )
« Letzte Änderung: 11.12.2006 22:32 von Kramusha »

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Offline Oli

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Hi,

na was heißt Spielerei? Für die Hifi Fraktion vielleicht, aber imo nicht für eine Gitarrenendstufe.
Ich bin eben auf der Suche nach einer möglichst flexiblen Endstufe, die sich am Sound beteiligen soll und nicht nur als Lautsprechertreiber arbeiten soll.
Oft wird so viel um Bauteilewerte bei Vorstufen gesprochen - 1,8k auf 2,2k eröhen oder statt einem 10n lieber einen 22n nehmen...
Und bei der Endstufe soll mit Schaltern und Einstellmöglichkeiten gegeizt werden? Man stelle sich nur vor man habe einen Preamp, bei dem man zwischen z.B. chinesischen und russischen Vorstufenröhren per Midi hin- und herschalten kann...wer würde das Spielerei nennen?

Noch eine Frage:

Genügen 400mA für die Anodenspannung für eine Endstufe mit 4 Stk. EL34 bzw. 6L6?

Gruß
Oli
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Offline loco

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Hallo Olli
Ein gebräuchlicher Wert (z.B. beim 50W Marshall) sind 500 mA, 400mA sollten aber ausreichen.

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Offline Oli

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Hi,

hat ein 50W Marshall nicht nur 2 Endröhren?

Gruß
Oli
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Offline loco

  • YaBB God
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Ich glaub wir wissen beide das ein 50W Marshall 2 Endröhren hat.Wenn du permanent mit 4 Röhren
arbeiten willst,dann verdoppel doch die von mir angegebenen Stromwerte!