Hallo Leute (Frohe Weihnachten),
wenn ich genug Kabel hätte würde ich jetzt im Keller basteln. Da dies aber nicht der Fall ist muss ich mich irgendwie anders beschäftigen....
würde mich wundern wenn ich das Thema zum ersten mal auftischen würde.
Da ich jetzt mit großer Begeisterung mit LTspice einigermaßen umgehen kann, habe ich fix mal mein Netzteil meines im Baubefindlichen Rectifiers aufgebaut und simuliert. Zum erschrecken habe ich festgestellt, dass beim Einschalten hinter der Drossel ein Spannungspeak von über 700V induziert wird. Meine 3 Elkos mit 10uF und 450V werden also deutlich, wenn auch kurzzeitig, überlastet. Die 7 weiteren Elkos werden mit den Widerständen ausreichend geschützt.
Ist das eine Frage der Zeit bis die in die Luft gehen? Oder kann ich das getrost ignorieren?
Habe mir zur beseitigung des Problems ein paar Gedanken gemacht:
1. Ein Kondensator wird Parallel zur Drossel geschaltet um wie ein Hochpassfilter die Spannungspeaks aufzusaugen. Problem ist, dass die Frequenz des Wechselstroms höher ist, als die der durch die Drossel induzierten Spannung, sodass man einen so großen Kondensator wählen muss, um die Peaks abzufangen bis die Wechselstromquelle hinter der Drossel zu wittern ist bzw Vollwertig auftaucht. Die Drossel wird dadurch unnötig.
2. Man gibt den Kondensatoren vor der Drossel eine 1000mal so große Kapazität. Die Spannung steigt dann nicht so schnell an und der Peak der Drossel ist im Grünen bereicht.
3. Ein 30 mal so großer Kondensator hinter der Drossel führt ebenfalls zu einem befriedigendem Ergebnis
4. Ein 300 Ohm Widerstand zwischen Drosselausgang und Glättungskondensator verhindert gefährliche Peaks; jedoch fällt die Spannung ab.
5. Eine Diode wird seriell mit dem Glättungskondensator geschaltet wird. Ein leichtes Brummen ist zu verzeichnen - Denkfehler: Die Diode verhindert, dass der Kondensator überhaupt aufgeladen wird....
