Hi Folks,
erstmal herzlichsten Dank für die Antworten, äusserst hilfreich, großartig!
Einige Ergänzungen: Bin alter Hifi Boxen Freak, kenn mich gut mit TSP's aus und hab kein Problem damit die selber an Speakern zu messen. Wenn ich meine Celestions zwischen den Strippen gehabt habe werde ich die Daten posten, Ehrensache. Muss bei Gelegenheit zu nem Freund fahren, der hat alle Messgeräte.
Ein kleines Bedenken bzgl. der geposteten Vorschläge:
El Martin:
Oder einfach Mischbestückung der Speaker. 1x12 offen und nen PA-Bass im geschl./BR Gehäuse. Kann ja alles in einer Box sein. EV 12 L oder dessen "Ersatztyp" von Eminnce sind sicher auch Kandidaten.
Tube_S_Cream:
Statt mit Reflex zu stricken, probier lieber mal einen Speaker mit einer tieferen Eigenresonanz für die unteren beiden aus, zum Beispiel den Eminence Legend GB12 oder evtl. sogar einen Delta 12. Der Delta ist eigentlich ein PA-Speaker, der sich auch für Bassfreflex eignet und bei Eminence sind die TS-Parameter hierfür alle veröffentlicht.
Lohnen tut sich Reflex aber wirklich nur für die Low B Sevenstring-Fraktion, wenn überhaupt. Das, was man im Moment vielleicht am Sound der 4x12 vermisst, ist später genau das, was im Mix als Mulm nervt.
Frage: Wenn ich auf ner Bühne eine abgeschrägte Box verwende, dann wird das Publikum ja überwiegend den Mittenanteil des unteren straighten Speakers hören, der obere abgeschrägte wird ja überwiegend auf mich selbst beamen. Wenn ich jetzt für unten einen anderen Speaker nehme, etwa einen, der eigentlich nur für den sauberen Bass verantwortlich ist (EV12L oder so) dann rechne ich damit einen recht platten, sterilen Sound nach vorne rauszuwerfen was nicht so toll wäre.
Falsch gedacht? Im Moment denke ich an 14°-15° Abschrägung wg. den kleinen Bühnen auf denen man so als Provinzgitarrist zum Spielen kommt.
Ideal wäre doch wohl ein echter Gitarrenspeaker auch für unten, schön unlinear, mit dynamischer Zerre aber eben mit nem höheren Bassanteil als meine Celestion G12H75 (oder eben irgendwie obendrein Reflextauglich). Was gäb's denn da so? Ich bin echt unbewandert, habe mich 20 Jahre nicht um das Thema gekümmert.....
Der Celestion Sound ist mir schon wichtig, ein linearer EV (oder JBL wie in den alten Twin Reverbs) passt echt nicht zu dem was ich so zupfe. Hoffnung war halt durch irgendeine geniale Reflexabstimmung meine Celestions zum ungedröhntem bassieren zu bringen. Dann hätte ich oben und unten dieselben Mitten was mir erstmal irgendwie notwendig vorkommt.
Dazu kommt dann noch der Wirkungsgradabgleich. Allzusehr darf es ja wohl nicht abweichen zw. oben und unten, oder? Sonst schmeisse ich nach vorne das Mörderbrett raus, wohlmöglich noch in beinahehifi ..... (grusel).
Tube_S_Cream:
Das Problem ist ja die an sich hohe Eigenresonanz der Guitar-Speaker und der hohe elektrische Q-Wert. Der hohe Q-Wert resultiert in sehr großen Volumina oder es sit mit einer sehr starken Überhöhung im Bereich der Resonanzfrequenz zu rechnen.
Bei Bassreflexkonstruktionen für recht hohe Frequenzen über 70-80Hz kann man das Thema mit einem gewöhnlichen Reflextunnel sowieso vergessen. Hier reicht meit ein großer Ausschnitt in der Schallwand. Ich hatte vor Jahren mal ao etwas probiert und bis auf eine Öffnungsgröße von etwa 30x 8 cm gekommen.
Das, was da allerdings geboostet wird, ist nicht unbedingt das, was man haben möchte.
That's the point! Wat is denn überhaupt ne brauchbare Reflexabstimmung für Klampfe
. Für Edelhifi ist das keine grosse Frage, bei Gitarrenboxen ist mir das nicht klar. Ich will ja u.U. gar nix Resonanzarmes, nur wo liegt denn die optimale Resonanz? Und welcher Qts is useful?
Wenn jemand irgendwie Beispiele (Hersteller, Typ) populärer Reflexklampfenboxen hätte dann hätte ich 'n Anhaltspunkt. Ich würd dann versuchen die Dinger mal nachzurechnen soweit Daten verfügbar.
Mir juckts auf jeden Fall tierisch in den Fingern der Sache nachzugehen, ich hab den Sound schon im Ohr den ich haben will ....
P.S. Bin eh Freizeitschreiner mit guter Werkstatt, bauen no Problem.
Henning