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Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100

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Offline antiquark

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Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« am: 27.04.2007 23:00 »
Hallo geehrte Gitarren- und Elektro-Götter!

ich habe mir 4 stück KT88 von EH bestellt und scheitere nun ein bischen am biasen.
nachdem ich gemerkt habe, dass die tubes zuviel bias bekommen und die trimmpotis nicht
ausreichen um es runterzuregeln habe ich angefangen die vorwiderstände zu modifizieren.
schaltplan habe ich von http://www.drtube.com/schematics/marshall/tl10-60-02.pdf
Habe schon R68 vergrößert und R77 überbrückt mit dem ziel soviel spannung wie möglich auf gitter 1
zu bekommen. habe jetzt immerhin ca 100 mV spannungsabfall auf den bias-messpins statt vorher
180mV.
Marshall empfielt für 90 mV pro EL34 paar. Gilt das auch für KT88? ist das überhaupt gesund was ich
bis jetzt angestellt habe und sieht jemand noch eine möglichkeit meine röhren noch kälter zu kriegen?

schonmal danke im vorraus

... ich weiß nicht genau was "more headroom" bedeutet, aber ich weiß dass ich das haben will!

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haebbe58

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #1 am: 28.04.2007 10:37 »
Die KT 88 kann da schon etwas mehr ab! In Deinem Falle wären das analog zur Marshall Empfehlung für die KT 88 pro Pärchen 140 mA!

Mit 100 mA liegts Du also im unteren Bereich! Weiter runter würde ich nicht gehen, das wäre schon der Minimalwert, Du verläßt dann den optimalen Arbeitsbereich.

Also kälter geht's gar nicht mehr. Wie klingt das ganze denn?

Ob heiß oder kalt hängt natürlich noch von der Anoden-Spannung ab. Ich finde in dem Schaltplan keine Angaben, welche Anodenspannung liegt denn an den KT 88 direkt an?

Wäre für eine Empfehlung hilfreich.

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Offline antiquark

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #2 am: 28.04.2007 14:16 »
ich finde die röhren klingen ziemlich GOIL in dem Teil. ^^
hab mal kurz angespielt. Auch wenn das nicht viel ausagt,
er scheint schon zumindest "rotbäckchenmethodenkonform" zu laufen, d.h.
kein glühendes anodenblech  ;D

aber fein, deine aussage beruhigt mich schon sehr ^^
zur spannung weiß ich jezt auch nicht besonders viel,
aber dirk meinte dass der TSL nicht mehr als 500 V auf die anoden tut,
sagte er bezüglich der 6550er als alternative zur kt88, weil die nicht gerne
größere spannungen hat. hab mal gemessen: 508 V also unter last knappe 500 ...

mmh der marshall scheint über 1 ohm messwiderstand zu messen, d.h. ich hätte
jetzt mit ca 104 mV pro paar etwas mehr als 50 mA pro KT88, laut tabelle ist das
schön im rahmen ...

ich glaube mein problem hat sich erledigt ^^ ich war nur so verzweifelt, dass der werte-bereich so
verschieden war von dem den ich von meinen el34 gewöhnt war.
danke an alle die mich ausgehalten haben!

gruß

Michael
... ich weiß nicht genau was "more headroom" bedeutet, aber ich weiß dass ich das haben will!

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haebbe58

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #3 am: 28.04.2007 14:49 »
ja, 50mA pro KT88 sind schön in der mitte des empfohlenen bereichs bei 500 V (marshall's empfehlung mit 40mA bei den EL34 ist dann allerdings schon recht "heiß"!).

und wenn's jetzt gut klingt und nix komisch glüht, ist ja ohnehin alles roger!

viel spass beim rocken!

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Offline antiquark

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #4 am: 29.04.2007 23:43 »
Hallo,
hab jetzt seit kurzem ein neues problem.
seit ich die kt88 drin hab tritt ein sonderbarer effekt auf.
wenn ich den amp warm werden lasse und ihn dann aus dem stand by hole und
im lead channel ein bishcen spiele kommt nach ca 1-2 min ein ziemlich
starkes rauschen, wien wasserfall. es wird unregelmäßig lauter und wieder leiser
und geht schließlich wieder von selbst weg.
hat jemand ne ahnung was das ist?

um weniger bias zu bekommen hab ich ja die gitter-vorspannung an der endröhre erhöht;
an dem gitter hängt ja auch die ganze vorstufe ... kann die irgendwie negativ beeinflusst werden
davon?
Von der Endstufe scheint das nicht zu kommen, da das rauschen nur hörbar ist mit viel gain drin.
Also muss es ja irgendwie von der vorstufe kommen ....
... ich weiß nicht genau was "more headroom" bedeutet, aber ich weiß dass ich das haben will!

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Offline Dirk

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #5 am: 30.04.2007 22:42 »
aber dirk meinte dass der TSL nicht mehr als 500 V auf die anoden tut,
sagte er bezüglich der 6550er als alternative zur kt88, weil die nicht gerne
größere spannungen hat. hab mal gemessen: 508 V also unter last knappe 500 ...

Bitte zitiere mich richtig ! Die KT88 ist für höhere Anodenspannungen konzipiert als die 6550 aber selbst bei dem Einsatz von 6550 kommt die Anodenspannung in dem TSL nicht an die zulässige Höchstspannung. 6550 ca. 650 V und KT88 ca. 800 V Vpmax.
Wichtiger ist immer, dass die Schirmgitter nicht überlastet werden. Viele Benutzer schenken der Anodenspanung sehr grosse Aufmerksamkeit wobei es bei der Anodenspannung eigentlich egal ist, ob da jetzt nochmal 50 V oder sogar noch mehr drauf liegen, solange die maximale Verlustleistung nicht überschritten wird. Bei den Schirmgittern sollte man sich schon genauer an die zulässigen Spannungen der Röhre halten, denn wenn Schirmgitter durch, dann Röhre tot.

Gruß, Dirk
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haebbe58

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #6 am: 1.05.2007 08:50 »
also ich an deiner stelle würde deine beschriebenen massnahmen erst einmal wieder rückgängig machen ...

dann nochmal nachmessen und schauen, was die röhren tun ... nach einer gewissen einspielzeit geht es bestimmt nochmal runter ... 10 stunden solltest du ihnen schon zeit lassen ... danach nochmal messen ...

wenn es dann immer noch so hoch ist (180mv) dann entweder die trimmpotis austauschen (höherer wert) oder einen widerstand davor löten ...

die gitterspannung würde ich, wie dirk schon indirekt bemwerkte, in ruhe lassen

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Offline antiquark

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #7 am: 1.05.2007 21:35 »
Ich meinte mit gittervorspannung das Steuergitter: mehr negatives potential auf steuergitter => kleinerer ruhestrom in der endröhre. Schirmgitter hab ich brav in ruhe gelassen.
was an den potis zu machen war hab ich schon ausgereizt. das trimmpoti hat ja nen vorwiderstand zur erde hin, den hab ich schon größer gemacht. im schaltplan stand 33k aber es waren nur 22k eingelötet, also hab ich 47 draus gemacht. ich glaube das rauschen ist lediglich ein vostufenphänomen...  tritt jetzt wieder seltener auf ..., endröhren laufen und klingen weiterhin fein

 :gutenacht:
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Offline antiquark

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Re: Biasing KT88 in Marshall Jcm 2000 TSL 100
« Antwort #8 am: 23.06.2008 03:29 »
Wir schreiben das Jahr 2008,

Michael aka Antiquark spielt seit einem Jahr und einem knappen Monat KT88 in seinem TSL 100
uuuuuuunnnnnddd
findet seinen Sound immernoch zum KoTzeN!
Die KT88 haben seinen Amp ein klein wenig fetter klingen lassen ... okay
aber ...
ich kann den TSL-Sound einfach nichtmehr ertragen!
Bin grad dabei ihn in seinen Urprungszustand zurückzuversetzen, d.h. wieder die 4 EL34 rein
um ihn dann möglichst gewinnbringend wieder zu verschärbeln.
Mein Rat an alle TSL-Besitzer, die mit ihrem Sound nicht zufrieden sind:
Tauscht keine Röhren aus, macht eure Amps nicht kaputt,
kauft euch lieber nen neuen Amp, der so klingt wie es euch gefällt!!!

Röhrenmodden ist was fürs geschulte Gehör und spielt sich im Bereich von Klangnuancen ab!

An dieser Stelle möchte ich dem TubeTown-Forum danken, dass es noch gespeichert hat was ich stolz über alle Widerstände
geposted habe die ich überbrückt und umgelötet habe, ich hatte nämlcih echt keine ahnung mehr was ich alles für Quark gelötet habe ^^

ähm ja gute nacht,
hab euch lieb
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