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5F1/2 - Eigenbau

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Offline iorr

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5F1/2 - Eigenbau
« am: 8.11.2007 22:08 »
Jungs, Mädels....
Nach meinem M15 (gut aber zu laut für den Heimbereich) mein folgendes Projekt: 7ender 5F2A/5F1A.
Amp ist nach Weber Plan aufgebaut (entspricht dem Original).
Widerstände sind A.Bradleys (bis auf einen), Elkos Spraque und TAD, Signal C's Phillips mustards, RCA 5Y3 Gleichrichterröhre, Philips Miniwatt 6V6 und 12AX7 CBS.
Tonpoti (Alpha) ist pushpull, so das ich dieses aus dem Signalweg nehmen kann und einen 5f1A Champ habe. Das NFB kann mittels Schalter entfernt werden.
Speaker ist der Jensen P8R.
Zum Ton: Also ich überlege gerade meine Frau heute auszuquartieren und mit dem PC (Princeton Champ) ins Bett zu gehen  ;D ;D ;D
Es klingt einfach nur geil, Volumen auf Anschlag und beim Ausklingen dieses wunderbare rrrrrriiinnnnnnnggg.
Leider brummt der Kleine noch. Liegt wohl daran, daß ich bis jetzt ohne abgeschirmtes Kabel gearbeitet habe. Devise: So wenig wie möglich!
Ich denke ich werde noch ein Mastervolumen (5 Watt sind im wohnzimmer immer noch heftig) und eine Triodenumschaltung einbauen.





Gruß Karsten




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sjhusting

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #1 am: 9.11.2007 08:18 »
Noch ein Champ! Wir haben hier richtige Champ-Mania!!!! (habe auch gestern Abend eins fertiggeloetet).
Du endeckst die magische Anziehungskraft der Tweed-Tone.  ;D ;D ;D ;D
Es ist schwerig zu sehen, von dein Bilder, aber wie sieht dein HV-Leitungen aus - ich sehe ein Moeglichkeit, das du dein Hum reduzieren konnte, mit Lead-Dress-Optimierung.

Viel Spass; sie sind tolle kleine Amps; sie haben ihr Ruf verdient, und sie sind so enfach aufzubauen, das jeder eins bauen sollte.

steven

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Offline iorr

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #2 am: 9.11.2007 14:25 »
Hallo Steven,
Was bitte ist Lead Dress Optimierung?

Gruß Karsten

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Offline doctormolotov

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #3 am: 9.11.2007 14:36 »
Servus Karsten,

lead dress = Leitungsführung, Kabelverlegung, ...

Was genau du ändern kannst, findest Du hier sicher per SuFu. Mehr Tips als möglichst kurze Leitungen i.Allg., verdrillte Heizleitungen am Chassis entlang sowie parallele Kabelwege vermeiden kann ich Dir mangels Erfahrung im Moment leider nicht geben.

Gruß Bernhard

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sjhusting

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #4 am: 9.11.2007 14:57 »
Lead dress ist wie du deine Kabelung machst. Grundregel ist: HV von NV trennen, starke Strom von niedrige Strom trennen. 6.3V fuer Heizung ist hohe Strom - macht probleme. Anodenspannung ist HV - macht probleme in Gitter-Leitung. Wenn 2 Leitungen kreuzen mussen, Luft und wenn moeglich 90 Grad dazwischen. Nicht zusamenbundeln in eine lange, schoen aussehende Strang. Es ist etwas was Erfahrung braucht - Joachim macht es prima. Ich mache Fortschritte.

Was ich jetzt sage, gilt nur als Beispiel. Ich empfehle es nicht, das musst du entscheiden. Es ist gefaehrlich.Bei ein laufende, angeschlossene Amp, linke Hand in deine Hosentasche, mit dein rechte Hand (selbst wenn du Linkshaender bist) mit ein drocken, sauber, holz Essstab ein Anoden-Draht an die erste Vorstufe-Roehrenhalb schieben. Lausch die Brumm-Unterschiede.

Wenn du nicht weisst, was du tust, oder nicht volljaehrig bist, bitte nicht versuchen.

steven

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Offline Bierschinken

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #5 am: 9.11.2007 16:45 »
Sehr schön, sehr schön!

Wo hast du die Mustards her? Hattest du noch welche rumliegen oder hast du die irgendwo "aufgetrieben"?

Was für ein PP-Poti hast du verwendet?
Ich hab da immer Angst dass die frühzeitig den geist aufgeben.  :-\

Grüße,
Swen

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sjhusting

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #6 am: 9.11.2007 17:24 »
Swen

TAD mustards sind Vishnay Roederstein MKT1813; siehe Shop fuer die nicht-OEM version

steven
« Letzte Änderung: 9.11.2007 17:33 von Steven »

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Offline iorr

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #7 am: 9.11.2007 20:05 »
Alles klar,
Lead Dress = Leitungsführung, hätte man auch gleich schreiben können hahahah.
Also die Mustards sind mir als Philips verkauft worden. Achte auf die Zigarrenform der C's. Sind von einem guten Freund, deswegen glaube ich ihm dies.
Denke er wird keine mehr loswerden wollen.
Das Pushpull ist ein Alpha. Funktioniert wunderbar.

Gruß Karsten

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sjhusting

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #8 am: 10.11.2007 12:30 »
Hab ein Fehler gemacht, die TADs sind nicht Vishnays, sorry fuer die falsche Aussage

Zitat
Lead Dress = Leitungsführung, hätte man auch gleich schreiben können hahahah.
Ich nicht, ha ha
steven
« Letzte Änderung: 10.11.2007 12:32 von Steven »

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Offline Bierschinken

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #9 am: 10.11.2007 14:36 »
Moin Männers,

Diese Mustards sehen mir "original alt" aus, eben wie die Philips aus den guten alten "Jim Knopf" Verstärkern.

Ich habe mittlerweile einen recht großen Fundus an C-Typen, von NOS bis neu und bin sehr gespannt wie die im Vergleich in meinem Champ klingen . . . sozusagen meine eigene Feldstudie zum Thema "Capacitor-Voodoo"  ;D

Welchen Speaker hast du verbaut Karsten?

Zum Thema Brumm:
Einfügen eines zusätzlichen Siebgliedes, in deinem Fall eher, vergrößern des ersten Lade-Elko, dürfte einiges an Brumm wegbekommen. Allerdings könnte/dürfte sich auch der Sound verändern.

Grüße,
Swen

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Offline iorr

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #10 am: 10.11.2007 21:53 »
Hi Swen, Steven und alle Anderen,
Steven = du darfst eindeutschen  ;D
Der Speaker ist ein Jensen AlNiCo P8R. Swen du wirst überrascht sein was alte Bauteile klasse klingen. Klar lecken alte C's und die R's haben nen Riesen +/- Bereich. Aber gerade dieses macht den Charme eines alten amps aus. Warum klingen die kleinen Scheisser besser als fabriksneue Reissues? Nur das Gefühl " Hey ich spiel nen original 56er"? Nene...nicht nur, aber ich schweife aus.
Habe mir die Gerald Weber Bücher zur Brust genommen.
Wer diese nicht kennt, etwas Fender orientiert aber saugut:
1.A Desktop Reference of Hip Vintage Amps
2.Tube Guitar Amplifier Essentials
3.Tube Talk for the Guitarist and Tech
Lead Dressing optimiert, heißt AC/DC getrennter Leitungsverlauf, Grid optimiert, 2 Point Star Ground.
Die  Elkos sind noch die Gleichen, also unterfiltert. Hat in den 50ern auch niemand dran gedacht das man den amp in die Kompression treiben kann  ;D.
Also bis Vol 6-7 ist Ruhe. Dann geht's los. Werde mal probehalber größere von F+T verbauen.
Habe Roeder C's drübergelötet.  Bringt was im Hifibereich, kann also hier auch nicht schlecht sein.
Alufolie auf die Rückwand geklebt.

Summa sumarum: Amp ist bedeutend ruhiger.

Gruß Karsten

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sjhusting

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #11 am: 10.11.2007 22:03 »
Hi Karsten

weiter so, so lernt man.

Vorsicht mit Hi-Fi Sachen, alles was fuer HiFi gut ist, ist nicht unbedingt fuer Gitarren gut. Aber ich werde gern Clips hoeren.

steven

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Offline Ramarro

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #12 am: 10.11.2007 22:05 »
Ein Lead Dressing könnte man vielleicht auch so verstehen, dass auf besonders einstreuungsempfindliche Verbindungsleitungen eine Hochfrequenz-Absorberpaste aufgetragen wird, aus der Tube, womöglich. Zum Entbrummen dann noch die 50/100 bzw. 60/120 Hz Saugemulsion Hum-Ex.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline iorr

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #13 am: 10.11.2007 22:52 »
Rolf,
Du zitierst Claudia Schiffer bei der all morgendlichen Gesichtspflege. Die macht nicht in amps - die steht auf Mäkkes. :bier:
Aber...ich sollte es vielleicht mal mit Cayenne Dressing versuchen .... :guitar:
Karsten

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Offline Bierschinken

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Re: 5F1/2 - Eigenbau
« Antwort #14 am: 10.11.2007 23:04 »
Krich ich auch Dressing mit lekker watt dabei? - mich hungert´s grad sehr. :-\

Es schwärmen unglaublich viele für alte Bauteile.
Ich habe mich der Frage gestellt obs Quatsch ist oder Tatsache. Habe jetzt etwa 15 - 20 unterschiedliche Kondensatortypen und Widerstandstypen. (NOS Carbon Comp und NOS Roederstein bis hin zu modernen Metallschicht und Folien-C´s)

Bin sehr auf das Ergebnis gespannt.

Was ich in jedem Falle jetzt schon nachempfinden kann, ist der Charme, der von den alten "Schätzchen" ausgeht. :)

Wie macht sich der Jensen bei niedrigen Volumes?

Grüße,
Swen