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Mal weg von den Standard-Mods

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Offline ACY

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #30 am: 29.08.2008 07:46 »
Moin!

Ist zwar ein wenig "off topic" aber hat einer von euch pics oder links zum Innenleben von Cameron oder Splawn Amps? Würde mir die gerne mal näher ansehen. 

Grüsse, "ACY"
Alles nicht so wichtig! Ooooder doch? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!

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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #31 am: 29.08.2008 08:38 »
Nö - lass den mal so (wenn er hoch genug dimensioniert ist).
Miss doch erstmal vor den Dioden (AC).
Da es ne Zweiweggl. ist, solltest Du im Leerlauf zwischen den Dioden so 650V AC haben. Unter Last weniger.

So, ich habe gestern mal gemessen. Also bei 232V Hausnetzspannung (kann auch Messungenauigkeit sein), bekomme ich folgende AC und B+ Werte (Netzteilwiderstände in Klammern):

AC sekundär Standby aus 315 - 0 - 315, Standby ein 310 - 0 - 310 (d.h. 620 bis 630V AC und damit etwas weniger als die Zielvorgabe 650V).
Anodenspannung 411
(Choke)
Schirmgitter 406
(20k)
Phasentreiber 293
(10k)
V2  260
(10k)
V1  250

Anodenspannungen an den Vorstufen: A1 = 216, A2 = 193, A3 = 185
Anodenspannungen am PI = 191 und 186

Die Werte scheinen mir im Normalbereich zu liegen.

Dann habe ich mal probeweise den 20k mit einem 10k gebrückt, was 6,5k entspricht. Die Spannungen änderten sich dann auf:

Phasentreiber 355
V2  315
V1  305
A1 = 263
A2 = 236
A3 = 226
PI = 232 und 225

Die Werte scheinen mir für einen Marshall nun eher zu hoch zu liegen. Das Ding hat jetzt deutlich mehr Höhen, klingt aber nicht unbedingt besser.

Ach ja, der Amp hat keinen Netzspannungswahlschalter. Es war ursprünglich ein Lead & Bass (Modell 1973), der wahrscheinlich für den UK-Markt bestimmt war. Denn die Netzsteckerbuchse ist eindeutig nicht original. Kann demnach sein, dass er "permanent auf 240V eingestellt" ist.

Was mich irritiert hat, war der Wert für die Heizspannung. Ich habe nur 2,7V zur Masse gemessen (= 5,4V insgesamt). Das ist ja wohl viel zu wenig und sogar außerhalb der 10% Toleranz. Aber bevor ich jetzt gleich einen neuen Netztrafo bestelle, messe ich nochmal die Heizspannung eines anderen - gut klingenden - Amps, um Messungenauigkeiten einzuschränken. 

Bitte um Hinweise, Kommentare, Anregungen. Alles herzlichst willkommen!
Viele Grüße
Stephan
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Offline Duesentrieb

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #32 am: 29.08.2008 08:45 »
Heizspannung in AC messen, Stephan.


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Offline Duesentrieb

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #33 am: 29.08.2008 08:51 »


Bitte um Hinweise, Kommentare, Anregungen. Alles herzlichst willkommen!
Viele Grüße
Stephan
Vermutlich wird er (sofern Heizspannung dann ok) im 220V Mode "besser" laufen, ohne dass Du die Rs verkleinerst.
Aber die Werte mit 6,5k sind doch vollkommen ok - miteintscheidend ist die Spannung am CF (also an der Kathode).
Etwas weniger als 200V ist IMO cool. Und klar - der klingt anders und die bypass-Cs der Spannungsteiler stehen dann "zur Diskussion".
Einfach testen, was besser gefällt.
Nicht vergessen, dass die Filter ein wenig Zeit brauchen, um sich an die neue Situation zu gewöhnen - die sind ja vermutlich jahrelang "low volts" gefahren.
Was auch mal intressant ist, ist den ersten Filter gegen einen 100+100 zu tauschen . . .

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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #34 am: 29.08.2008 09:00 »
Heizspannung in AC messen, Stephan.



Habe ich. Aber vielen Dank für den Hinweis.
« Letzte Änderung: 29.08.2008 09:04 von darkbluemurder »
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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #35 am: 29.08.2008 09:20 »
Vermutlich wird er (sofern Heizspannung dann ok) im 220V Mode "besser" laufen, ohne dass Du die Rs verkleinerst.
Aber die Werte mit 6,5k sind doch vollkommen ok - miteintscheidend ist die Spannung am CF (also an der Kathode).
Etwas weniger als 200V ist IMO cool. Und klar - der klingt anders und die bypass-Cs der Spannungsteiler stehen dann "zur Diskussion".
Einfach testen, was besser gefällt.
Nicht vergessen, dass die Filter ein wenig Zeit brauchen, um sich an die neue Situation zu gewöhnen - die sind ja vermutlich jahrelang "low volts" gefahren.
Was auch mal intressant ist, ist den ersten Filter gegen einen 100+100 zu tauschen . . .

Hallo Olaf,
an der Kathode habe ich gar nicht gemessen, das hole ich noch nach.
Ich habe auch schon daran gedacht, den ersten Filter auf 100+100 zu setzen, zumal da jetzt noch ein LCR 50+50 drin ist. Den hatte ich vor ein paar Jahren aus einem 100er ausgebaut und dann für den Original Daly-elko eingebaut. Der Daly war absolut hinüber ...
100+100 müsste dann wohl noch etwas mehr B+ bringen, oder?
Aber auf 220V kann ich den Amp mangels Wahlschalter gar nicht betreiben. D.h. wenn die Heizspannung tatsächlich so niedrig ist, dann muss ich wohl entweder den Netztrafo tauschen oder einen separaten Heiztrafo 6,3V und mind. 4A einbauen. Oder würde es auch helfen, die EL34 gegen 5881 zu ersetzen? Die ziehen ja weniger Heizstrom.
Grüße Stephan 
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Offline Duesentrieb

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #36 am: 29.08.2008 09:32 »
Hmmm - bei einem 73er den PT wechseln - ich weis nicht, ob ich das machen würde (bei meinem 76er habe ich es allerdings gemacht  ;D ).

Schwierig. Ich denke nicht, dass ein Wechsel auf 5881 etwas bringen würde, den Saft wird er liefern - er hat halt ne "zu große" Primärwicklung. Schwierig . . .

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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #37 am: 29.08.2008 09:42 »
Also wegen des Originalzustands muss man sich bei dem Amp keine Gedanken machen. Ich glaube, der Netztrafo ist so ungefähr das letzte originale Teil in dem Amp. AÜ ist von Marstran, Choke von Mercury Magnetics, und statt des Original-PCB ist ein Hoffmann-Board drin. Die Frage ist eher, welcher Trafo in das Loch passt (laydown mount). 
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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #38 am: 29.08.2008 10:01 »
lol

TAD sollte doch einen laydown für den 45er haben. Die 5V kannst Du gut für die Lampe oder was zum Schalten benutzen - oder Ingo fragen, wann er wieder liefert.

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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #39 am: 30.08.2008 16:07 »
Ich habe mal vergleichsweise bei einem 100er Marshall die Heizspannung gemessen. Bei 240V Netzspannung zeigt das Gerät auch nur 2,7V gegen Masse (= 5,4V) an. Bei 220V sind es 3V (= 6V). Den betreibe ich halt jetzt auf 220V. Aber das war nicht die Ursache für den mäßigen Ton des 50ers. Ich wechsel als nächstes den 50uF+50uF LCR Elko gegen 100uF+100uF aus. Da kann sich Dirk über eine Bestellung freuen.

Viele Grüße
Stephan 
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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #40 am: 7.09.2008 22:37 »
Update: habe jetzt als ersten Filter 100uF+100uF eingebaut. Das hat doch erheblich mehr Punch im Bass und deutlich klarere Höhen gebracht, auch wenn die B+ genauso hoch ist wie vorher. Den 10k Ohm Widerstand parallel zum 20k habe ich wieder entfernt, weil die Spannungen vorher ähnlich wie in meinem 100er waren.

Ich habe dann die Kathodenwiderstände/-kondensatoren wie folgt gewählt:

1. Stufe: 2,7k/0,68uF (unverändert)
2. Stufe: 2,2k/0,68uF (vorher 5,6k ohne Kondensator)
3. Stufe: 1k (gemessen knapp 1,1k, vorher 2,2k/0,68uF)

Ergebnis: High Gain aus nur 3 Stufen! Das klingt zwar nicht so klar und punchy wie die 100er, aber gut und hat etwas eigenes. Vielen Dank an DocBlues für den Tip. Für's erste bin ich damit zufrieden.

Als nächstes Projekt steht dann ein Effektweg an. Das Loch für die 4. Röhre ist schon drin, ebenso drei Löcher auf der Rückseite (reicht schon für 2 Buchsen und ein Poti).

Viele Grüße
Stephan

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Offline DocBlues

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #41 am: 9.09.2008 12:29 »
Hallo Stephan,

es freut mich, daß mein Hinweis Deinen Geschmack getroffen hat. Da Du ja bereits die Koppelkondensatoren (und die Kathodenkondensatoren - und die Kondensatoren im Tone-Stack?) gegen Sozo getauscht hast, besteht da ja kein direkter Handlungsbedarf mehr (betreffend "mehr Punch"). Ich habe die Sozo noch nicht ausprobiert, allerdings habe ich noch keinen Polyester-Kondensator erlebt, der im Punch auch nur annähernd mit einem richtig guten Polyprop Kondensator wie Solen Fast mithalten kann. Allerdings hängt gerade der Marshall Sound ja auch stark an der Färbung (Dämpfung der Polyester-Caps) der Kondensatoren. Von daher würde ich für mehr Punch folgende Mods empfehlen.

Testweise: Die beiden 22nF nach dem PI durch Solen Fast ersetzen (mehr Punch und Druck in der Endstufe).

Testweise: die beiden 22nF im Tonstack durch Xicon MPP ersetzen - ergibt eine etwas "sahnigere Färbung" - ist möglicherweise für Marshall Fans nicht die richtige Richtung - mir persönlich gefällt es aber sehr viel besser als mit Mallory, Röderstein oder anderen Polyester Caps im Tone-Stack.
Alternativ versuch die Solen-Fast im Tone-Stack. In den ersten Stufen solltest Du wahrscheinlich bei den Sozo bleiben, sofern Du dicht am Marshall Sound bleiben willst.
(Ich persönlich mag die Polyester Caps überhaupt nicht. Sie beeinträchtigen die Dynamik, das Ansprechverhalten sowohl im Clean-, als auch im Overdrive-Sound. Bis auf die Sozo Caps habe ich alles Gängige durchgetestet - sowohl in Amps als auch in der Gitarre. Das Ergebnis war immer das gleiche - besonders übel in der Gitarre als Tone-Kondensator. Allerdings empfinde ich auch die Orange Drops nicht als Offenbarung - weder die 715 noch die 716).

Last but not least: Da Du die Stromversorgung ja bereits durch bessere Caps aufgewertet hast, solltest Du über FRED Epitaxial Dioden (z.B. von IXYS) nachdenken (mehr Punch, weniger Kratzen im Sound, offenerer Sound).

Gruss,
DocBlues

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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #42 am: 9.09.2008 20:26 »
Hallo Doc,

wow, das sind ja noch eine ganze Reihe weiterer sehr interessanter Tips. Noch einmal vielen Dank. Hierzu meine Anmerkungen:

PI Caps: da habe ich 0,1uF (wie Fender BF bzw. Marshall Bass Amps). Gefällt mir persönlich wesentlich besser als 0,022uF, würde ich aber nur bei min. 3 Gainstufen plus Master Volume machen.

Zu Polyester Caps: ich habe da schon einiges probiert, fand aber bisher die Sozos am besten. In dem Amp sind sämtliche Koppel-Cs, Bass- und Mitten-C sowie sämtliche Kathoden-Cs Sozos. Auch gut gefallen mir die TAD Mustards für alles, was "higher gain" ist. Treble-C ist ein Silver Mica, der Bright Cap über dem Gainregler ein Keramik. Der Bright-C über dem 470k ist wenn ich mich richtig erinnere ebenfalls ein Keramik.
Übrigens: als Ton-Cs in Gitarren mag ich die Polyester-Cs überhaupt nicht. Da gefallen mir die TAD Paper-in-Oil, welche mir wiederum im Amp nicht gefallen haben.

Über die FREDs habe ich schon einiges gelesen. Das werde ich sicher mal ausprobieren und dann berichten - vielleicht aber in einem anderen Thread. Obwohl - als "Standard Mod" wird man den Einbau von FREDs wohl nicht bezeichnen können.

Viele Grüße
Stephan
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Offline DocBlues

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #43 am: 9.09.2008 22:26 »
Hallo Stephan,

vielleicht sollte ich die Sozos auch noch mal testen. Allerdings scheint es die in Deutschland nur bei Tonehunter zu geben und da war der Online Shop gerade nicht verfügbar.

Sehr interessant finde ich Deine Bemerkung zu den Paper in Oil Caps von TAD, die ich kürzlich auch entdeckt habe und ausprobieren wollte. Auch für die Gitarre habe ich schon eine ganze Reihe verschiedener Caps ausprobiert und bin letztlich immer wieder bei den - eher preisgünstigen - Xicon MPP gelandet, die einen sehr netten runden Sound mit Glanz in den Höhen liefern - man könnte sagen "sehr vintage".

Vielleicht kannst Du kurz beschreiben, in welche Richtung die TAD Oil Caps nach Deiner Erfahrung gehen - insbesondere was die gegensätzlichen Ergebnisse in Amp und Gitarre angeht. Ich nehme an, die Sozos  hast Du auch in der Gitarre getestet ?

In der Gitarre gefielen mir übrigens die Solen Fast - die ich ansonsten schätze - nicht.

Ich denke, im Marshall ist es nötig, den einen oder anderen Grid-Stopper anders zu dimensionieren, wenn man von den Polyester-Caps zu schnellen Polyprop-Caps wechselt, da sonst die Höhen eventuell zu stark werden (es sei denn man spielt Heavy Metal - da kann es ja kaum spitz genug sein). Als Vorteil von bleibt bei Polyprop der bessere Punch und das deutlich bessere Ansprechen beim Anschlag der Saiten. Außerdem bringen gerade die Solen Fast deutlich bessere Bässe als z.B. Mallory 150 und Röderstein und sind in den Mitten viel akzentuierter.

Sag mal was zu den Oil-Caps. Weich, offen, dynamisch oder wie ???

Gruss,

DocBlues


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Offline darkbluemurder

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Re: Mal weg von den Standard-Mods
« Antwort #44 am: 9.09.2008 23:39 »
Ich hatte die TAD Oil Caps in einer 4-Gainstufenschaltung (sehr ähnlich dem Kitty Hawk Quattro Preamp) verwendet. Für meine Ohren waren sie viel zu basslastig und zu weich in den Höhen, was in dieser speziellen Schaltung zu Matsch führte. Die Dynamik ist in High-Gain-Schaltungen natürlich schwierig zu beurteilen. Ich habe die Oil Caps dann gegen die TAD Mustards mit den gleichen Werten getauscht und der Matsch war weg.

Als Tonkondensator in der Gitarre produzieren die Oil caps aber einen schönen singenden Ton, der trotzdem klar bleibt. Klarer als Polyester-Caps, vielleicht ein klein wenig singender als Xicon MPPs. Die Xicons haben allerdings den Vorteil, dass sie überall reinpassen, weil sie kleine Abmessungen haben.

Die Orange Drop 715 mag ich eigentlich auch, aber lieber in fenderähnlichen Amps. Wobei sie in den Marshalls auch nicht schlecht waren, aber die Sozos haben mir da besser gefallen.

Mit den Solen Fast habe ich auch schon geliebäugelt. Wie bist Du da mit den Abmessungen klargekommen, die Dinger sind ja riesig?

Viele Grüße
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