Hi Michael, Kim
Habe selber einen 2266 Vintage Modern und ja, der Amp scheint ein paar Schwachstellen zu haben, die allerdings nicht in der Röhrenschaltung liegen sondern eher in den verwendeten Bauteilen der Loop/Reverb Geschichte.
Bei meinem ersten Amp (habe bereits den zweiten...
) ist nach ca. 15 Minuten zuhause spielen (bei etwas über Zimmerlautstärke, aktiviertem Loop und vorgeschaltetem Zerrer im HighDynamic-Mode)
der komplette FX-Loop nebst Reverb abgeraucht !
Bei ausgeschaltetem Loop lief der Amp, bei eingschaltetem war er tot.
Offensichtlich haben die Bauteile dem Pegel nicht standgehalten. So wie ich in Erinnerung habe ist der Amp so designed, dass
alle Vorstufenröhren und somit die komplette Vorstufe in die Zerre getrieben werden.
Das scheint den Pegel so weit anzuheben, das die Bauteile auf dem Loop/Reverb Board (made in China...
)
abrauchen. Vielleicht sind sie auch nur unterdimensioniert oder schlecht bis gar nicht selektiert.
Bei meinem zweiten Amp habe ich den Loop mal lieber ausgelassen... Er funktioniert zwar aber brauchen tu' ich ihn eigentlich nicht, weshalb ich vermeiden möchte dass da nochmal was abraucht.
Dafür fängt der Reverb an zu bröseln wenn man Master
und Reverb Level auf voll dreht ! So ungefähr ab 15 Uhr Stellung. Aber das ist 'ne Extremeinstellung, die ich ebenfalls nicht nutze.
So geil der Amp klingt, so sch***e ist der Chinaschrott da drin! Wieso überhaupt ein Digital-Reverb ?!? Kotz !
Dafür macht das Hauptboard selber eigentlich einen ganz guten Eindruck. Die Leiterbahnen sind breit und somit wartungsfreundlich und suspekte Lötstellen habe ich auch nicht entdeckt obwohl das maschinell gemacht wurde.
Dafür sitzen die Röhrensockel und die Potis alle direkt auf dem Hauptboard.
Hoffentlich twistet das Material nicht durch Hitze all zu sehr...
Aber fast alle meine Amps die ich über die Jahre besaß hatten das und das war nie wirklich ein Problem.
Dafür sind die Potis zusätzlich mit dem Gehäuse über Muttern verschraubt, im Gegensatz zu diesem Marshall 350 Watt Transistorteil (habe den Namen vergessen) und der JVM-Serie bei der angeblich die Potis nur vom Board gehalten werden...
Vielleicht sollte Marshall nicht an der falschen Stelle sparen.
Ich gehe mal davon aus, dass das primär Pfennigkram ist was da Ärger macht....
Die Sache mit dem durchgebretzelten Loop/Reverb taucht definitiv häufiger auf, ausserdem scheint die blaue Powerfunzel öfters den Geist aufzugeben, nachdem was man so liest.
Das sind aber eigentlich Kleinigkeiten.
Von abgerauchten "teueren" Teilen wie Ausgangsübertrager, etc habe ich noch nix gehört.
Habe da schon bei anderen Amps Schlimmeres mitgemacht.
Gruß,
Ralf