Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Isolierte Klinkenbuchse

  • 13 Antworten
  • 7702 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline EL95

  • Full Member
  • ***
  • 62
Isolierte Klinkenbuchse
« am: 28.12.2008 13:18 »
Hallo!

Ich weiß nicht, ob das der richtige Bereich ist, aber ich habe mal eine Frage zu 6,3mm Klinkenbuchsen.
Um eine Isolierte Eingangsbuchse für high Gain zu haben, habe ich bis jetzt mit Kunststoffunterlegscheiben gearbeitet.
Ich habe bei Dirk diese Buchsen gefunden:
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1433_Cliff--6-3-mm-Mono-Buchse--4-Loetanschluesse.html

Sind diese Isoliert?

Hartmut

*

Offline mac-alex_2003

  • YaBB God
  • *****
  • 2.552
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #1 am: 28.12.2008 13:23 »
Hallo,

die Buchsen sind isoliert, ich persönlich mag aber diese Plastikbuchsen gar nicht.
Ich würde daher eher auf Switchcraft oder Neutrik-Buchsen zurückgreifen. Diese lassen sich mit den beiden Scheiben S1028 und S1019
hier aus dem Shop isoliert montieren. Wenn die Frontplatte aber dicker wird (bis 2mm sollte gehen) brauchst Du andere Buchsen mit längerem Schafft.
Diese hat Dirk leider nicht im Programm.

Bei den geschalteten Switchcraftbuchsen muss man jedoch aufpassen, da hatte ich schon einige, die nicht stabil sicher schalten.

Viele Grüße,
Marc

*

Offline Chryz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.394
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #2 am: 28.12.2008 13:29 »
Servus Marc,
kannst du sagen, was du an diesen Buchsen nicht magst? Ich verwende die an sich sehr gerne. Dass die Schaltkontakte nach zig Jahren evtl. mal den Geist aufgeben, kann ja nicht das Problem sein, oder?
V.a. kann man auch mit einer Hand mal einen Stecker hineinstecken.  ;)
mfg

Chryz

*

Offline mac-alex_2003

  • YaBB God
  • *****
  • 2.552
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #3 am: 28.12.2008 14:04 »
Ich hab bisher schlechte Erfahrungen gemacht, dass sich diese Plastikgewinde lockern mit der Zeit und vielen Vibrationen. Die Switchcraft mit den Metallgewinden lassen sich da einfach viel fester anziehen und halten dann auch.

Viele Grüße,
Marc

*

Offline Treblerotor

  • YaBB God
  • *****
  • 458
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #4 am: 28.12.2008 14:55 »
Hallo Hartmut,

diese Art Plastikbuchsen kenne ich. Ist wie in der Artikelbeschreibung erwähnt in manchen Marshalls drin. Den einzigen Ärger den ich damit hatte, waren Kontaktprobleme im Schalter. Der 6100 mutete bei abgezogenem Gitarrenkabel nicht richtig. Mit einem mit Kontaktspray getränktem Kartonstreifen ließ sich das aber beheben. Der Amp war da aber schon alt. Gewindeprobleme gab es nicht.

Gruß
Roland
Halt mir mal bitte jemand die Ohren zu, ich schalte jetzt ein!!!

*

Offline jacob

  • YaBB God
  • *****
  • 4.438
  • Rote Amps klingen besser!
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #5 am: 28.12.2008 16:00 »
Hi Hartmut,

da hat Marc völlig recht- einer (originalen!) Switchcraftbuchse kann keine (moderne) Cliff- Buchse mechanisch das Wasser reichen.
Das ist auch meine Erfahrung.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

*

Offline Chryz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.394
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #6 am: 28.12.2008 16:07 »
Servus,
bei den Plastik Dingern sind in der Regel kleine, bräunliche Unterlegscheiben dabei, die sollen vermutlich gegen das selbständige Lösen vorbeugen. Allerdings hat sich bei mir auch noch keine einfach so gelöst. Sind die bei dir mit oder ohne Scheiben losgegangen?

Zur mechanischen Stabilität: sicher ist eine Metallausführung stabiler. Aber was gemacht macht ihr mit euren Amps/Buchsen? Einziges Manko meiner Erfahrung nach sind die Schaltkontakte, die bei einer zig Jahre alten Marshall Box mal ausgeleiert waren. Wann Switchcraft Buchsen den Geist / die Spannung aufgeben, weiß ich nicht. Da habe ich noch keine Langzeiterfahrung.
Kleine Anekdote am Rande: Unser Sänger ist mal auf einen Klinkenstecker gehüpft, der in meinem Marshall steckte (Topteil stand auf dem Boden). Den Stecker hat es um 45° verbogen, die Plastikbuchse inkl. Lötkontakte ist heile geblieben. (nur konnte ich den restlichen Gig keinen Kanal mehr wechseln, aber braucht im Zweifelsfall schon einen Cleankanal....)
mfg

Chryz

*

custom

  • Gast
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #7 am: 28.12.2008 18:12 »
Gruss,
ich habe die PCB Version von den Dingern im Engl Tube Toner drin. Die Buchse ist sowas von ausgeleiert, daß der Klinkenstecker drin herumwackelt und kaum noch Kontakt gibt. Ich hätte sie ja schon lange gewechselt, komme jedoch nicht heran, ohne das ganze Gerät auseinanderschrauben zu müssen.  >:(

Bernd

*

Offline EL95

  • Full Member
  • ***
  • 62
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #8 am: 28.12.2008 19:22 »
Hallo!

Vielen Dank für die Antworten.

Da die Buchse nicht auf einer Leiterplatte montiert wird ist ein späteres wechseln problemlos möglich.

Hartmut

*

Offline Larry

  • YaBB God
  • *****
  • 794
  • Nicht selten ist das Wort schärfer als das Schwert
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #9 am: 28.12.2008 22:38 »
Wann Switchcraft Buchsen den Geist / die Spannung aufgeben, weiß ich nicht. Da habe ich noch keine Langzeiterfahrung.

Prinzipiell niemals. Die 'spannen' selbst nach 50 Jahren Dienst im Amp noch so kräftig, dass du zum Stecker einstecken bzw. abziehen mehr Kraft brauchst, als bei einer nagelneuen Cliff Buchse. Aber - die Switchcraft haben ein anderes Problem! Da deren Oberfläche versilbert (zumindest sieht's für mich so aus) ist, korrodieren deren Schaltkontakte in unserer sauren Atmosphäre etwa 5 Mal schneller, als die vernickelten Oberflächen der Cliff Schaltkontakte.

Bei ständig genutzten Switchcraft Buchsen wie Input & Speaker ist's zwar kein Problem, weil sich die Schaltkontakt-Flächen durch die wohlüberlegte Konstruktion jeweils beim Abziehen des Steckers selbst gegenseitig sauberreiben. Probleme treten bei über lange Zeit ungenutzten Buchsen mit 'aktivem' Schaltkontakt auf, wie z.B. der FX-Return/Poweramp-In Buchse an allen Dumble Amps und deren zahllosen Clones, Fender VibroKing, usw. Das Preampsignal liegt hier am Schaltkontakt der FX-Return/Poweramp-In Buchse an und wird bei unbelegter Buchse über den Tip Kontakt zur Endstufe weitergeleitet - solange sich zwischen den Kontaktflächen kein Oxid gebildet hat, was dann zumindest von Knistern und Bruzzeln begleitete Lautstärkeschwankungen verursacht.

Mit Grauen erinnere ich mich an meinen ersten 'echten' Dumble zurück, den ich vor nunmehr über 15 Jahren von einem Österreicher auf den Tisch bekam - und den ganzen Tag lang die gesamte Schaltung erfolglos nach der Ursache des geschilderten Phänomens abgesucht hatte - um sie letztlich durch simples Einschleifen eines Gitarrenkabels tags darauf zu beseitigen. Der Ösi war auch sauer - hatte er doch mit einer ambulanten Behandlung seines Prachtstückes gerechnet und musste nun 'ohne' wieder abreisen  ;D

 ;D deshalb, weil ich somit eine ganze Woche lang einen echten Dumble in meinen Krallen hatte (ein End-Achtziger Dumble noch 'ohne' Goop auf der Preamp-Schaltung), was heutzutage in etwa damit vergleichbar wäre, als würde dir jemand seinen Rolls-Royce 'ne ganze Woche lang zum Entklappern der Auspuffanlage überlassen  8)

1994 habe ich dann meinen ersten Fender SF Dual Showman zum Dumble-Clone umgebaut, jedoch mit getrennten Clean & OD Kanälen, sowie Hall auf beiden Kanälen und einer 'amtlichen' Loop drinne  :devil:

Gehört zwar überhaupt nicht zum Thema, aber dennoch...
... wen's interessiert, hier ein paar Liveaufnahmen von 2002 mit einem von mir Ende der 90-er dumblifizierten Fender Bassman 135:

http://www.larry-amplification.de/dclone/LarryDbl.ed-revel.mp3
http://www.larry-amplification.de/dclone/LarryDbl.ed-seed.mp3
http://www.larry-amplification.de/dclone/LarryDbl.ed-sidestreet.mp3
http://www.larry-amplification.de/dclone/LarryDbl.ed-spring.mp3

Larry
Larry's Website - oder gleich direkt zu den Amp-Fotos in der Gallery

*

Offline mac-alex_2003

  • YaBB God
  • *****
  • 2.552
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #10 am: 28.12.2008 23:38 »
bei den Plastik Dingern sind in der Regel kleine, bräunliche Unterlegscheiben dabei, die sollen vermutlich gegen das selbständige Lösen vorbeugen. Allerdings hat sich bei mir auch noch keine einfach so gelöst. Sind die bei dir mit oder ohne Scheiben losgegangen?

Völlig egal, das löste sich auch so immer. Da sind die Switchcraft einfach stabiler. Die haben nur das Problem, dass sie u.U. in der Schaltversion keinen sauberen Kontakt herstellen. Das hat aber im Neuzustand weniger was mit der Oberfläche zu tun als vielmehr damit, dass sie mitunter nicht 100%ig sauber gebogen sind. Mit der Zeit auftretenden Schaltprobleme kommen dagegen von Korrossion. Da würde dann ein vergolden helfen ...

Viele Grüße,
Marc

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #11 am: 29.12.2008 00:47 »
Man sollte vielleicht nicht vergessen, wofür diese Switchcraft Dinger ursprünglich mal konzipiert waren, jedenfalls keinesfalls für Gitarrenverstärker, sondern in erster Linie doch wohl für Telefonvermittlungen. Durch das ständige Umstecken wurden die Kontakte sozusagen permanent gepflegt, wodurch es ausgesprochen selten mal Probleme damit gab.
Wenn es denn unbedingt solche Plastikteile sein müssen, findet man z.B. bei Bürklin jedenfalls noch bessere Alternativen zu diesen alten Vox/Marshall-Kontaktverkratzern.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

*

Offline Chryz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.394
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #12 am: 29.12.2008 11:25 »
Servus Rolf,
was ist an der Bürklin Alternative besser? Sind die besser verarbeitet?
mfg

Chryz

*

Offline Ramarro

  • YaBB God
  • *****
  • 600
Re: Isolierte Klinkenbuchse
« Antwort #13 am: 29.12.2008 13:17 »
Ist mittlerweile schon wieder einige Jahre her, dass ich die mal eingesetzt hatte und ich habe im Moment hier keine zur Hand. Mit Switchcraft würde ich sie nicht vergleichen wollen, aber sie sind OK. Von der Verarbeitung her ist gegen die ganz oben erwähnte (soweit ich sie kenne) eigentlich nichts einzuwenden, nur schert sie prinzipbedingt bei jedem Steckvorgang etwas Kontaktmaterial ab und man spürt das auch beim Stecken. Bei den anderen fühle ich mich wohler dabei.  ;)

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.