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Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI

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Offline OneStone

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Re: Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
« Antwort #45 am: 25.05.2009 01:04 »
Hallo Swen,

der Gitterstopper an der EF86 ist fragwürdig, da die Röhre wahrscheinlich praktisch keine Gitterkapazität hat und der Millereffekt auch vernachlässigbar sein wird. Wenn du was gegen HF am Eingang machen willst, dann besser LC-Siebung, weil der Widerstand da tendenziell eher nichts bringt  :(.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Kpt.Maritim

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Re: Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
« Antwort #46 am: 25.05.2009 10:48 »
Hallo

du musst den Gitterstopper nur um den Faktor um den die Eingangskapazität größer ist erhöhen. Ich habe dadurch schon erfolgreich eine Stufe still bekommen. Damals war ab 270k Ruhe im Schiff.

Viele Grüße
Martin

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Offline OneStone

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Re: Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
« Antwort #47 am: 25.05.2009 14:05 »
Hallo Martin,

dass das funktioniert ist logisch, aber man macht damit das Gitter an sich auch empfindlicher für Einstreuungen innerhalb des Amps.
Bei 270kOhm ist das noch nicht so schlimm, aber bei ungünstigem Aufbau hat der Widerstand dann irgendwann mal 1M und dann kann es bezüglich Querverkopplungen Probleme geben. Wie gesagt - bei so hochohmigen Angelegenheiten kann man dann nachdenken, ob nicht ein kleines L und ein kleines C direkt an der Eingangsbuchse der bessere Weg ist.

Das hilft zwar nicht, wenn die Stufe an sich schwingt, aber es hilft um einiges besser gegen HF am Eingang - sind ja 12dB/oct statt 6dB/oct.

Marshall usw verbauen sowas ja auch in den neueren Amps.

Wie gesagt, ich finde deine Lösung nicht schlecht oder so, aber je nach Anwendung wäre LC evtl vorzuziehen.

MfG Stephan  :bier:
Und schon oft hat es gekracht,
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Kpt.Maritim

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Re: Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
« Antwort #48 am: 25.05.2009 16:41 »
Hallo

Ein C ist wirklich oft hilfreich, und zwar am besten von der Anode ans Gitter. Wenn man hier 1...20pF schaltet, dann hat man eine künstliche Millerkapazität und kommt gut mit Pentoden klar. So musste ich mal eine C3g beruhigen, die war wirklich zappelig.

Viele Grüße  :bier:
Martin


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Offline Rockopa58

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Re: Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
« Antwort #49 am: 25.05.2009 20:20 »
Diese Variante halte ich auch für günstiger, zumal man dadurch den Widerstand verringern kann, der an dieser Stelle doch schon eine erhebliche Rauschquelle darstellt.
Gitter-Anode ist sicher ok! Bei Pentoden tritt der Millereffekt aber, durch das schirmende Bremsgitter, eher zwischen Gitter und Schirmgitter auf. Und nach Miller ergibt sich die wahre Größe der Dynamischen Eingangskapazität aus der Kapazität zwischen Gitter und Anode/Schirmgitter multipliziert mit der Verstärkung plus der Kapazität Gitter-Kathode.
Letztere kann  man hier vernachlässigen.
Bei einer Leerlaufspannungsverstärkung µ = 38 ergibt sich bei der EF86 mit statischem Cg1(a)=3,8p + Cag1=0,05p
Cdyn zu 3,8*38=146p. Für eine fu des -3dB-Tiefpasses von 20kHz (Hörschwelle) ergibt das einen Gridstopper von 54,5k. Die Rechnung ist natürlich nicht ganz korrekt, da die Aufteilung der Kapazitäten nicht eindeutig ist.
Deshalb würde ich hier eher ein C von Gitter nach Kathode vorziehen. Das unterliegt nicht Miller und ist somit leichter zu dimensionieren.
Ein größeres Fragezeichen habe ich eher bei dem Raa des AÜ's.
Aus genau dem Grund hatte ich Ra mit "nur" 2*Ri angesetzt. Martin lag da noch optimistischer. Natürlich geht auch das.
Aber dann muß man mit der Sekundärlast triksen.

Gruß
Peter
« Letzte Änderung: 26.05.2009 12:12 von Rockopa58 »

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Offline Bierschinken

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Re: Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
« Antwort #50 am: 11.07.2009 22:31 »
Nabend!

Mal ein Nachtrag meiner "Forschung", damit ihr seht, das nicht all eure Mühen vergebens sind.

Die Variante mit dem Kathodyn-PI funktioniert super!
Man gewinnt klar "Headroom" und die asymmetrische Verzerrung verschwindet...plötzlich klingt der kleine recht groß.
Mit einer kleinen Gegenkopplung mit "Deepschaltung" bringt das Ding auch untenrum genug Saft.
Ich denke das könnte für viel Zimmerampbastler DIE Llösung sein.

Wie dem auch sei, mir reicht der Cleanbereich nicht aus.
Für Clean auf Zimmerlautstärke okay, aber ein spontaner Jam mit einem Bass oder zweiten Gitarristen geht clean nur über eine potente Box.

Das heisst, die Suche geht weiter ... und ich hab da auch schon ein paar Ideen  ;D

Grüße,
Swen