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Koppelkondensator am Eingang

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Offline Larry

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #15 am: 15.05.2009 19:37 »
... und wie Peter bereits schrub - ein 4,7n tut's auch locker! Grösser nehme ich auch nicht.

Larry
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Offline OneStone

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #16 am: 20.05.2009 12:58 »
Hallo,

da ich das gerade lese:

Man will ja mit dieser Aktion vor allem für höhere Frequenzen praktisch eine sehr niederohmige Verbindung zwischen Eingangsbuchsen-Masse und Chassis herstellen.
Mit "höheren Frequenzen" sind dabei vor allem die Frequenzen gemeint, die funktechnisch problematisch werden können, also alles so ab 20kHz (Schaltnetzteile usw...).

Ich würde bei den geforderten Kapazitäten (um 10nF) und der geforderten Spannungsfestigkeit (1V oder so :D) keinen Folienkondensator, sondern einen Vielschicht-Keramikkondensator nehmen, da diese einen niedrigeren Innenwiderstand haben - besonders bei hohen Frequenzen. Der Voodoo-Faktor interessiert an der Stelle ja absolut nicht :)

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline jacob

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #17 am: 20.05.2009 13:19 »
Hi Stephan,

hast Du das mit dem Voodoo- Faktor denn auch mit Udo P. abgeklärt? Weil... sonst ist es ja nicht "amtlich"!  :devil:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Stubenrocker

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #18 am: 20.05.2009 14:13 »
Mich würde mal interresieren ob man nich mit nem Stufenschalter verschiedene C´s in Reihe zum Eingang schalten könnte,um zb ne dicke Paule zu entfetten.
Stichwort kapazitive belastung des TA.
Nur wie müssten denn die Werte der C´s sein?
Ich kenn das aus dem Range Bausatz vom Musikding und find die Wirkung echt praktisch!


P.S.Ich liebe Stufenschalter ;D

Grüße noch ein Stephan ;)
gibst du keine acht beim löten hörst du gleich die englein flöten

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Offline OneStone

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #19 am: 20.05.2009 14:13 »
hast Du das mit dem Voodoo- Faktor denn auch mit Udo P. abgeklärt? Weil... sonst ist es ja nicht "amtlich"!  :devil:

Ich kenne keinen Udo P. ??? Sollte ich den Herren kennen? Denke nicht.  :P

Mich würde mal interresieren ob man nich mit nem Stufenschalter verschiedene C´s in Reihe zum Eingang schalten könnte,um zb ne dicke Paule zu entfetten.

Kann man, aber ich halte das an der Stelle für etwas problematisch, wenn man einfach so nur nen Kondensator in Reihe schaltet, weil der dann mit dem 1M Gitterableitwiderstand sehr klein wird...

Stichwort kapazitive belastung des TA.

Die Belastung kann nur kleiner sein als ohne Kondensator, da der Kondensator zusätzlich zum 1M eben einen kapazitiven Blindwiderstand hat, der zu diesem gedanklich addiert werden muss.

Nur wie müssten denn die Werte der C´s sein?

Das ist eigentlich relativ einfach. Man weiß ja, dass gilt:

Xc = 1/(2 * PI * f * C)

Wenn man die Gitterkapazität und somit den AC-Eingangswiderstand der Röhre ignoriert, dann hat man die Grenzfrequenz der Schaltung ausgerechnet, wenn Rg = Xc ist, also gilt:

Rg = 1/(2 * PI * f * C)

=> C = 1/(2 * PI * f * Rg)

(Anmerkung: [C] = 1 F; [f] = 1 Hz; [R] = 1 Ohm !!!)

wobei ich bei einer Frequenz von so 160Hz anfangen würde, dann ist die tiefste Oktave schonmal ziemlich weg.

Nimmt man Rg = 1M an, dann kommt man bei 160Hz auf 9,95*10^-10 F, also 995pF oder einfach gesagt 1nF als Kondensatorwert.
Okay so klein ist der Wert dann doch nicht...ich würde mal mit 2n2...1n...470p spielen, wobei 470p schon ziemlich dünn klingen dürfte.

MfG Stephan
« Letzte Änderung: 20.05.2009 14:22 von OneStone »
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline jacob

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #20 am: 20.05.2009 18:51 »
Hi Stephan,

ZITAT: "Ich kenne keinen Udo P.  Sollte ich den Herren kennen? Denke nicht." 

Der war jetzt aber verdammt gut  ;D ;) :devil:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Stubenrocker

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #21 am: 20.05.2009 19:45 »
Danke Stephan!!!
Jetzt hab ich wirklich was gelernt!!!!
Ich liebe dieses Forum!!!!
Bei dem Treble Booster verändert sich nicht nur die untere Grenzfrequenz sonder wirklich der Sound!
Es klingt nicht dünner,es verändert die Wiedergabe der Mitten und Höhen.
Klar sind weniger Bässe da, aber es klingt definitiv nicht nach Kofferradio!
Ich find es sehr interresant und werd mal bissl damit experimentieren.
Dank und Gruß!!!

Stephan(ich) ;D
gibst du keine acht beim löten hörst du gleich die englein flöten

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Offline OneStone

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Re: Koppelkondensator am Eingang
« Antwort #22 am: 21.05.2009 01:21 »
Der war jetzt aber verdammt gut  ;D ;) :devil:

Der war absolut ernst gemeint, das war wirklich kein Witz!

Bei dem Treble Booster verändert sich nicht nur die untere Grenzfrequenz sonder wirklich der Sound!
Es klingt nicht dünner,es verändert die Wiedergabe der Mitten und Höhen.
Klar sind weniger Bässe da, aber es klingt definitiv nicht nach Kofferradio!
Ich find es sehr interresant und werd mal bissl damit experimentieren.

Du veränderst eigentlich wirklich nur die untere Grenzfrequenz, sonst nichts. Das führt dann allerdings seinerseits dazu, dass du eben besonders beim Verzerren einen größten Teil des Spektrums frei hast, wo du deine nun noch vorhandenen relativ sauberen "Grundtöne" unterbringen kannst.  :guitar:

Dass das nicht nach Kofferradio klingt das ist klar, denn das Kofferradio soll seinerseits ja keiner Obertöne erzeugen, aber ein Gitarrenverstärker wird ja genau deswegen gebaut.  :)

MfG Stephan :)
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.