Hallo
@Kramusha: So funzt es, es ist eine Schirmgittersteuerung. Würde man die Dioden umpolen, dann wäre es übrigens ein Expander.
@Mathias:
Damit hast du auch das letzte Rätsel geknackt. Die Schaltung erzeugt k2 wenn die Kathoden der Dioden nicht verbunden sind.
Verbindet man die Kathoden, dann ist es ein Kompressor nahezu ohne Zeitkonstante. Das ist interessant, weil er sich nicht wie ein normales Gerät, sondern eher wie eine Bandsättigung verhält. Die Wirkung der hier abgebildeten Schaltung ist auch nicht gigantisch. Das Signal wird nicht irgendwo brutal begrenzt. Das ist auch nicht gewollt, weil man die Endpentode nicht übersteuern könnte. Aber die Schaltung sollte eine schpürbare Verdichtung bringen. Die wrd wohl nicht in dem Sinne zu hören sein, dass man einen Effekt hört, sondern das der Ton dünner wird, wenn man die Kompression ganz rausdreht.
Ich weiß nicht, ob die Verstärkung der Triode reicht, eine ECC83 kann hier nicht genommen werden, das Schirmgiter wird ja über den Strom der Röhre gesteuert und der Schirmgitterwiderstand ist nicht riesig groß. Deswegen mss die Triode schon etwas niederohmiger sein. Dann ist aber ihre Verstärkung meist klein. Eventuell gehört hier also eine strompotente Pentode wie die EF80 hin.
Dann nochmal zum Excitermodus. Wenn man eine Diode wegnimmt, dann wird eine Halbwelle nicht mehr komprimiert, was k2 und wohl auch k4 bedeutet. Es st dabei klanglich überhaupt nicht egal, welche Diode man wegregelt. Denn je nachdem wird mehr die obere oder mehr die untere Halbwelle komprimiert. Nun sollte das Signal schon alles andere als symmetrisch in der Endröhre ankommem. Eine Halbwelle wird schon abgeflacht sein. Wenn man diese noch mehr komprimiert, nimmt der klirr zu, wenn man die andere Halbwelle abflacht, dann nimmt der geradzahlige Klirr sogar ab und der ungeradzahlige zu.
Viele Grüße
Martin