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Digital programmierbarer Widerstand

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Offline NOS

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #15 am: 3.06.2009 21:06 »
Hallo winhardaseur,

Zitat
Und dazu gehören nun mal Widerstände und Poties

Wenn Du nen Amp baust, der mittels Controller verschiedene Pfade schaltet + an wenigen Stellen (richtige finden! ;D) mittels steuerbaren Widerstand eingreift, bist Du schon ganz schön weit.

Wieso sollten die schei.. Potis nicht einfach konventionell sein? Außen rum muss es halt passen...

Harald

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #16 am: 4.06.2009 01:10 »
Hallo Harald!

Wenn Du nen Amp baust, der mittels Controller verschiedene Pfade schaltet + an wenigen Stellen (richtige finden! ;D) mittels steuerbaren Widerstand eingreift, bist Du schon ganz schön weit.

Ich rate jedem, sich mal den "Röhren"-Preamp JMP-1 von Marshall anzuschauen. Da sieht man, wie man sowas macht. Alles, was mit Röhren gebaut ist, ist eben mit Röhren und Festwiderständen sowie umschaltbaren Signalpfaden/Kondensatoren/... aufgebaut und einstellbar in Form von Potis ist eigentlich nur ein EQ HINTER der ganzen Sache sowie Gain. Und da gehen Digitalpotis.

Meine Philosophie...

case closed?  ;D

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline winharda

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #17 am: 4.06.2009 17:33 »
Ja is ja gut... dann halt nur Widerstände ;D Aber um wieder aufs Thema zurückzukommen: Warum wird eine Umsetzung mit LDRs der mit Schaltern bevorzugt. Da die PhotoMOS recht teuer sind, könnte man doch auch Optokoppler als Schalter verwenden? Oder gibts da Probleme...? Wahrscheinlich is da der Widerstand bei "geschlossenem Schalter" zu hoch. Vielleicht gibts auch noch andere Möglichkeiten.

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #18 am: 4.06.2009 22:14 »
Unsere Version mit LDR ist eine ohne Widerstände, d.h. der LDR arbeitet nicht als Schalter, sondern als veränderbarer Widerstand.

Dass das mit einem MOS-Relais oder einem klassischen Phototransistor-Optokoppler ordentlich geht, das wage ich zu bezweifeln.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline winharda

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #19 am: 5.06.2009 09:19 »
Is schon klar, dass der LDR nicht als schalter verwendet wird... Warum soll das mit den MOS-Relias nicht (gut) funktionieren?

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #20 am: 5.06.2009 15:24 »
Gute Frage...ich habe es mal versucht und damals festgestellt, dass das Ganze nicht so wirklich funktioniert. Aber frag mich nicht mehr, wie ich das damals gemacht habe.

Ihr müsst euch bei solchen Konstrukten übrigens vor allem eines fragen: Sind meine Entwicklungen und somit Einstellungen langzeitstabil?

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline winharda

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #21 am: 7.06.2009 18:43 »
Zitat
Ihr müsst euch bei solchen Konstrukten übrigens vor allem eines fragen: Sind meine Entwicklungen und somit Einstellungen langzeitstabil?

Ist das in Bezug auf die Alterung von Bauteilen gemeint? Wenn sich zum Beispiel mit der Zeit die Kennlinie der LDR-Koppler ändert.

Nochmal zum Grundkonzept: Beim Triaxis sind LDR-Koppler mit Referenz verbaut. Beim JMP-1 sind Laustärkeregler verbaut, die bei niedrigen Pegeln (+-15V) arbeiten. Wie sieht es bei anderen Preamps wie z.B. dem Rocktron Piranha aus? Oder gibt es nur die Lösung mit LDRs oder ICs?

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #22 am: 7.06.2009 21:24 »
Ist das in Bezug auf die Alterung von Bauteilen gemeint? Wenn sich zum Beispiel mit der Zeit die Kennlinie der LDR-Koppler ändert.

Ja, genau das!

Nochmal zum Grundkonzept: Beim Triaxis sind LDR-Koppler mit Referenz verbaut.

Hast du dazu ein Schaltbild?

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline harryhirsch

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #23 am: 7.06.2009 21:48 »
Im Triaxis ist für jeden einzustellenden Widerstand ein doppelter Optokoppler verbaut. Da werden durch die LED beide gleich beleuchtet. Einer der LDRs wird jetzt in der Audioschaltung verwendet, der andere wird gemessen als Referenz. Wenn man nun davon ausgeht, dass sich beide LDRs in einem Gehäuse
ziemlich gleich verhalten (bezüglich Temperatur, Alterung, etc.), kann man über den gemessenen Widerstand den anderen bei Bedarf nachregeln.


Gruß, Volker

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Offline chipsatz

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #24 am: 7.06.2009 22:55 »
Hallo Forum,

wie wärs mit einem Lösungsansatz in ganz anderer Richtung:
Der Einsatz von Motorpotis, bzw. Servos. Mit etwas Mechanik könnte man auch handelsübliche Modellbauservos einsetzen.
Zugegeben, vom Elektronikdesign her etwas "plump", aber durchaus effektiv, da nahezu unabhängig vom Amp-design. Man braucht noch etwas Elektronik für die Servoansteuerung und Einstellungs-Speicherung (vielleicht ein PIC?). Die Bedienung wäre dann wie gewohnt auch über die Potiknöpfe möglich. Meines Wissens hat Neil Young sowas auf der Bühne mit seinem Tweed Deluxe im Einsatz gehabt. Das war ein extra Apparat, der von oben auf die Potiknöpfe gestülpt wurde. Der hat per Programmabruf dann die Amp-Potis eingestellt.
Nur mal so als Denkanstoß.

Gruß mike

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #25 am: 8.06.2009 00:35 »
Hallo Mike,

das halte ich für nicht so gut, da das nicht verschleißfrei ist. Und Potis, mit denen man das auf sehr lange Sicht machen kann, die sind richtig krass teuer...

Zu der Sache mit den LDRs: AH! so war das mit der Referenz gemeint....naja das ist ja relativ einfach, sollte man mal überdenken...aber das erfordert schon wirklich gut gematchte LDRs innerhalb der Doppel-LDRs...

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline chipsatz

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #26 am: 8.06.2009 13:40 »
das halte ich für nicht so gut, da das nicht verschleißfrei ist. Und Potis, mit denen man das auf sehr lange Sicht machen kann, die sind richtig krass teuer...

hmm.. kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Der Potiverschleiß wäre auch nicht höher wie bei einem normalen Amp. In der Studiotechnik wird sowas ja auch eingesetzt. Und soo teuer ist z.B. ein Motorfader auch nicht (jedenfalls verglichen mit einem Relais-geschaltetem Spannungsteiler). Daß das für Bastler nicht einfach zu realisieren ist, ist mir schon klar. Das ist m.E. aber eine Möglichkeit ein bestehendes Amp-Design in der Einstellung programmierbar zu machen.
Anyway, das war auch nur ein Denkanstoß.

Gruß mike

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Offline Hans

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #27 am: 8.06.2009 15:16 »
Hallo Mike

dein Ansatz ist der einzig richtige! ;)

Ich realisiere das gerade für einen Bekannten. Der Mechanik Aufwand hält sich in Grenzen auch die Kosten. Modelbau Mini-Servo + NE555 Pulsbreiten Regler, Gaspedal dran fetttisch. Ohne Pedal wird das eine Sache von unter 10.-Euro pro Poti. Das gute vor Allem ist das Amp Design bleibt wie es ist, und man kann beliebig viele Potis fernbedienen.

Die Mechanik besteht aus einem Alu-Winkel für den Servo und eine Adapter Achse mit Rutschkupplung zwischen Poti und Servo. Wenn der erste Mechanik Prototyp fertig ist stelle ich ein Bild ein.

Vielleicht will ja Dirk sowas dann zu künftig im Shop anbieten  ::).

Salu Hans
PS Alter Spruch meines Ex Meisters: "Fange nix elektrisch an, wenn man es mechanisch kann!"  ;D

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #28 am: 8.06.2009 15:41 »
Hallo Mike!

hmm.. kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Der Potiverschleiß wäre auch nicht höher wie bei einem normalen Amp.

Das sehe ich anders. Wenn man einen Amp hat und mehrere Sounds will, dann baut man mehrere Potigruppen (Kanäle) ein. Bei einem Amp mit nur einem Potisatz muss dieser für jeden (!) Soundwechsel umgestellt werden und das führt bei normalen Potis zu durchaus nennenswertem Verschleiß.

In der Studiotechnik wird sowas ja auch eingesetzt. Und soo teuer ist z.B. ein Motorfader auch nicht (jedenfalls verglichen mit einem Relais-geschaltetem Spannungsteiler).

In der Studiotechnik gehen diese Motorfader oft zur Vermeidung von Störgeräuschen auf VCAs und steuern somit eben Steuerspannungen und keine Audiosignale :)
Außerdem habe ich gute Motorfader um 50€/Stück in Erinnerung...

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline chipsatz

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #29 am: 9.06.2009 15:11 »
Hi Stephan,

Das sehe ich anders. Wenn man einen Amp hat und mehrere Sounds will, dann baut man mehrere Potigruppen (Kanäle) ein. Bei einem Amp mit nur einem Potisatz muss dieser für jeden (!) Soundwechsel umgestellt werden und das führt bei normalen Potis zu durchaus nennenswertem Verschleiß.

..kann ich wieder nicht ganz nachvollziehen. Meiner Erfahrung nach spinnen die Potis, an denen nie/kaum gedreht wird zuerst. Das hat mit Verschleiß wahrscheinlich auch weniger zu tun. Natürlich, irgendwann mal ist auch ein Poti verschlissen, aber das ist ein Relaiskontakt auch ;D

Ich weiß nicht, ob du selber Gitarre spielst, ich zumindest benutze den Vol-Pot der Gitarre sehr oft und hatte mit den Potis noch nie Probleme, während die Tone-Potis, die ich eigentlich nie benutze (immer rechtsanschlag) kratzen (ein Beispiel aus der Praxis).

Aber ich will diesen Thread nicht mit klugsch....rei zumüllen. Hier geht es ja um das Thema "Digital programmierbarer Widerstand". Und da war mein Denkansatz eben eine Möglichkeit.

@Hans: Freut mich, dass du das versuchst zu realisieren. Ich hatte das schon länger im Hinterkopf, und dabei blieb es leider auch. Ich wäre schwer an Bilder interessiert.

Ansonsten denke ich auch, dass man bei komplett neuem Amp-Design auf Digitalpoti-ICs zurückgreifen wird. Es gibt da wirklich schon sehr gute Teile, wie anfangs auch schon beschrieben wurde. Nur gibts die normalerweise nur noch in SMD-Bauform, und sind somit nur für industrielle Fertigung geeignet.

Gruß mike