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Review Marshall Haze Serie

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Review Marshall Haze Serie
« am: 18.06.2009 15:16 »
Review Marshall Haze Serie:
Hallo liebe tt-Community!
Ich war am Dienstagabend bei einer Präsentation der brandneuen Marshall Haze und MG4 Serie. Diese fand in Bad Hall bei meinem Lieblingsgeschäft Musik-Gattermann statt (http://www.musik-gattermann.at/index_guit.html) und die neuen Verstärker wurden von Helmut Bibl (http://www.helmutbibl.at/), dem österreichischen Gitarren-Uhrgestein vorgestellt. Er war Gitarrist von Falco, ich denke, dass man Falco auch in Deutschland kennt ;), und spielt seit 1985 bei der Wiener Band Drahdiwaberl (http://de.wikipedia.org/wiki/Drahdiwaberl).
Da ich die Verstärker wirklich sehr beeindruckend fand, schreibe ich deswegen diese Review, damit ich Leuten, die sich in nächster Zeit einen neuen Gitarrenverstärker kaufen, und nicht selbst bauen wollen, ein bisschen informieren und helfen kann.
In diesem Thread werde ich die Marshall Haze Serie und besonders den 40-Watt-Vollröhrenverstärker mit der Bezeichnung MHZ40C (C steht für Combo) ein wenig beschreiben.
(http://www.marshallamps.com/product.asp?productCode=Haze%20Overview&pageType=OVERVIEW)
Einfach einmal zu den technischen Details:
   Power (RMS) 40W
   Speaker Output 1x 16 Ohm und 1x 8 Ohm
   Vorstufenröhren: 3x ECC83
   Endstufenröhren: 2x EL34
   2 Kanäle
   Boost Switch
   Bright Switch
   Effekte: Reverb, Delay, Vibe, Chorus
   Footswitch (optional, aber ohne hat der Amp nicht viel Sinn)
   1 Input
   Maße in mm: 590 x 486 x 254
   Gewicht: 20.3kg
Wie man auf Bildern im Internet sehen kann, ist der Combo nicht besonders groß, obwohl ein sehr angenehmer 12“ Lautsprecher verbaut ist. Außerdem ist er beeindruckend leicht, denn im Vergleich zu meinem Spider Valve 112, der auch 40 Watt und auch einen 12“ Speaker hat, ist der Marshall um ganz schön viel leichter, aber wahrscheinlich wiegt mein Digitalkopfteil recht viel.
Die Verarbeitung ist wie bei allen Marshalls, die ich bis jetzt gesehen habe einwandfrei. Ich habe nirgends irgendwelche Ungereimtheiten oder Verarbeitungsfehler entdecken können. Mir gefällt auch die Frontbespannung des Amps sehr gut, das ist aber eher ein unwichtiges Detail.
Wie schon oben erwähnt ist der Haze ein 40Watt Vollröhrenverstärker mit zwei Kanälen, die über einen Gitarreneingang ansteuerbar sind. Wie immer gibt es einen clean Kanal und einen sehr gut klingenden Overdrive Kanal. Beide sind individuell über den Equalizer regelbar. Der clean Kanal ist wirklich sehr positiv aufgefallen. Ein sehr warmer, geschmeidiger clean Sound, der mich schon fast an einen Fender erinnert hat. Regelbar ist bei diesem Kanal nur die Lautstärke.
Bei Overdrive Kanal wird der Klang auch ganz klassisch mit einem Volume und einem Gain Poti geregelt, mit denen man den Klang präzise einstellen kann. Jetzt noch mehr zum Klang des Overdrive Kanals:
Man kann sagen, er klingt sehr nach Marshall, aber nicht nach JCM800 oder dergleichen, sondern einfach, für meine Verhältnisse, anderes, einwenig weicher und runder, weil er auch im Low-Gain-Bereich wirklich gute und warme Klänge produziert. Helmut hat das recht gut gesagt: „Der JCM800 ist was für böse Jungs. Er kann wirklich nur das, für was er berühmt ist. Einen ordentlich gezerrten, aggressiven Leadsound zu erzeugen.“ Der Haze ist mehr. Nicht nur wegen seines kleinen, aber flexibel programmierbaren Fußschalters, sondern auch wegen der wirklich breiten Anwendbarkeit seines Overdrive Kanals. Ich habe selbst so 15min auf dem Haze gespielt, habe alle möglichen Musikrichtungen, die ich spiele, ausprobiert und habe damit wirklich so gut wie immer, den richtigen Sound gefunden. Die einzige Einschränkung war dabei die Tele von Helmut. Dabei war für mich äußerst interessant, dass ich ganz anders spielen musste, als mit meinem Spider Valve. Wenn ich beim Spider Valve eine härtere Verzerrung wollte, hab ich mir einfach eine Mesa Boogie Dual Rectiver Simulation reingehaun und schon gings weiter. Beim Haze kann man die komplette Bandbreite an Verzerrung, von wirklich clean, bis zu fast Fuzz mit dem Volumepoti an der Gitarre steuern, was für mich völlig neue Wege eröffnete, weil ich sonst nie mit diesem Poti arbeite. Auch Helmut hat das besonders betont, weil er meine Vorgehensweise immer als „Dosensound“ bezeichnet hat, mit dem er ja eigentlich nicht unrecht hat. Wenn man wirklich noch ein bisschen mehr Zerre haben will, kann man sich mit dem Boost-Switch behelfen, der einfach noch ein bisschen mehr Zerre und Lautstärke bringt. Dabei kann man den Boost-Switch individuell für jeden Kanal anwenden. Diese haben auch ein wenig unterschiedliche Effekte. Beim Clean Kanal bewirkt der Boost Switch, dass der Sound trotz hoher Lautstärke noch immer schön clean bleibt, beim Overdrive Kanal passiert das was ich oben schon beschrieben habe. Der Bright Switch tut einfach das, was er Name schon sagt, er funktioniert ganz klassisch mit einem Kondensator am Volume Poti.
Damit in der neuen Serie auch wirklich Neues dabei ist, haben sich die Ingenieure von Marshall wirklich gute Sachen einfallen lassen. Bei der Haze Serie lässt sich ein Fußschalter mit 4 Knöpfen und einem kleinen Display per Klinkenkabel anbinden, der die Sounds überwacht. Aber die Programmierung ist wirklich völlig frei wählbar. Als Beispiel werde ich kurz die Programmierung von Helmut erläutern: 1) Clean mit Equalizer normal 2) Overdrive für coole Jungs mit leichtem Reverb 3) Overdrive faktisch am Anschlag mit Boost, für einen cremigen Leadsound 4) zuschaltbares Delay.
Diese Belegung ist sehr gut, aber ich würde als 4 nicht Delay nehmen, sondern eher ein Stimmgerät, dass im Digitalteil des Haze natürlich auch mit an Bord ist. Ich glaube, dass auch Boost und Bright programmierbar sind.
Nun zu den Digitaleffekten, die ganz ähnlich wie bei mir zu Hause klingen. Es sind wie schon erwähnt vier Effekte an Bord, die man mehr oder weniger nutz. Der meistgenutzte ist natürlich der Reverb, für den es auch ein eigenes Poti gibt. Ich habe alle ausprobiert und jeder hat mir vom Klang her ziemlich gut gefallen, denn auch die Einstellmöglichkeiten mit „Effect Depth“ und „Adjust“ sind umfangreich genau. Genau diese zwei Regelmöglichkeiten fehlen mir bei meinem Spider Valve, aber ich verwende kaum Effekte, deswegen ist das für mich nicht so schlimm. Wie der Name schon sagt, regelt „Depth“ die Tiefe des Vibe und Chorus Effektes und Adjust kontrolliert den „modulation speed“ (weis grad keine gute deutsche Übersetzung XD ).
So, jetzt noch ein Schlusswort:
Für mich hat der Verstärker wirklich die Glaubensprüfung bestanden und ich kann jeden, der auf Marshall steht und sich jetzt nicht irgend ein riesen Kopfteil leisten kann, nur zu diesem Amp raten. Vielleicht schreib ich noch einen Review der MG4 Serie, aber jetzt habe ich einmal genug zu tippen gehabt. Sry, dass ich keine Bilder gehabt habe, aber mein Bruder hat die Kamera einfach nach Salzburg mitgenommen, obwohl ich sie für mich reserviert gehabt hab und wie ich es bemerkt habe, dass keine Kamera da ist, wars schon zu spät. Für Bilder bitte Marshall.com oder Google verwenden. Es gibt auch ein ordentliches Klangbeispiel auf der Marshall Homepage. Soweit ich weis, wird der Verkauf der Marshall Haze Serie in den kommenden Tagen beginnen, aber eigentlich hätte es schon gestern so weit sein sollen, aber Marshall kämpft mit Lieferproblemen. Anwas das wohl liegen mag?
Ich hoffe, mein Review hat euch gefallen, auch ohne Fotos :(
Mfg ordi
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Offline Patbanger

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #1 am: 28.09.2009 14:37 »
Danke für den tollen Bericht, ich bin auch gerade am liebäugeln mit dem Haze 40, nur getestet hab ich ihn noch nicht... Aber rein die beschreibung überzeugt mich schon! Auf ein Statement der neuen MG Serie würd ihc mich auch freuen!
Rock on!

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Offline Kramusha

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #2 am: 28.09.2009 14:53 »
Ein paar Absätze hätte nicht weh getan...

Aber ein 800er aggressiver Leadsound? Aus der Büchse kommt doch nix raus? ;D Ich hab meine 800er Vorstufe extrems aufgebort, damit ich da genug Zerre hab. Und trotzdem lieg ich noch weit unter Herbert Ch2 +.

Lg :)

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #3 am: 28.09.2009 17:08 »
Ein paar Absätze hätte nicht weh getan...

Aber ein 800er aggressiver Leadsound? Aus der Büchse kommt doch nix raus? ;D Ich hab meine 800er Vorstufe extrems aufgebort, damit ich da genug Zerre hab. Und trotzdem lieg ich noch weit unter Herbert Ch2 +.


Ja, hmm, das mit den Absätzen... weist e, ich hab das in Word geschriebn, weil ich ja auch Rechtschreibkontrolle und so brauche :P

Also ich muss sagen, dass der 800er auch kein original war, sondern eine richtig geile aufgemotzte version mit grünem leder und so. ich kann mich nicht mehr genau dran erinnern, aber ich weis ganz bestimmt, dass der Pre-Amp etwas aufgebohrt wordn ist und die Endstufen mit 4x KT88 laufen :D Das teil war so pervers geil :D Normalerweise läuft das teil ja mit 4x EL34.

Aber Wahnsinn, das mal wer geantwortet hat :D

Also bei der MG Series kann ich jetzt ganz viel sagn, weil mein Freund sich, auf mein Anraten hin, sich jetzt einen MG50FX gekauft hat (er ist noch nicht wirklich gut, aber das wird schon!). Ich denke, dass ich heut mal zeit hab, dass ich dazu mal ein paar Worte verliere.

mfg ordi
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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #4 am: 28.09.2009 18:22 »
Zweiter Teil, bitte sehr:

Review der Marshall MG4 Series:
Also, da mein kleiner Bericht wenigstens einem gefallen hat, möcht ich noch ein paar Worte zur neusten Transistor / Solid-State Series von Marshall verlieren:
Also, die neue MG4 Serie wurde gleichzeitig mit dem Marshall Haze vorgestellt. Diese ganz neue Transistor Amp Serie deckt fast das gesammte Portfolio vom Marshall ab, also vom ganz süßen Übungsverstärker bis zum 100Watt Head. Der 100Watter ist übrigens die einzige Head Version, Combos gibt’s von 15 bis 100Watt, mit einem Speaker, oder auch einen 100er mit zwei 12“ Speaker. Also diese Version habe ich nicht gesehen, aber sie wird wohl nicht groß anders klingen, als der MG101FX4 (100Watt Combo mit einmal 12“). EXTREM süß habe ich den Haze 15-Watt Head gefunden, der mit zwei kleinen Boxen in so nem „riesen Stack“ daherkam. Ich glaube, das habe ich vorher noch nicht erwähnt, aber das geht jetzt am Thema vorbei ;)
Also ganz konkret getestet und bespielt habe ich den MG50FX, also nen 50Watt Combo, und einmal kurz den 100Watt Head, aber da gibt’s wirklich nicht so viel zu sagen. Ich möchte mal anfangen mit dem 50Watt Combo:

Grundsätzlicher Aufbau:
So, wie es jeder kennt. Gain – 3 Band EQ – Volume – FX – Master. Nur bei den FX Einstellungen gibt’s Unterschiede bei den verschiedenen Modellen. Soweit ich das mitgekriegt habe, hat der MG15 keinen FX-Loop, aber wetten würde ich darauf nicht. Die 100 Watt Version ist schon ein Brocken, sowohl in der Head als auch in der Combo Ausführung. Übrigens, Marshall hat drei passende Boxen dazu vorgestellt. Zwei für den MG100HFX4 und die passenden Boxen für den kleinen Haze, der mit 2x 6V6 daher kommt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich der Funktionsumfang bei allen MG4 Amps nicht großartig unterscheidet. Die größeren Modelle haben dann einen extra Delay Regler und vielleicht auch einen Knopf mehr, aber vom Grundklang her, unterscheiden sie sich nicht. Alle sind mit Fußschalter individuell programmierbar, dazu wird ich auch noch kurz was erklären. Der Sound vom MG50 ist wirklich recht ordentlich, trotzdem gibt es ein paar Dinge, die mir persönlich da nicht wirklich gefallen. Der Amp hat einen Kanal, mit dem man dann ganz viele Sachen anstellen kann ;):

Es gibt drei verschiedene Grund Sounds.
1) Clean (naja, einfach clean, haut mich nicht um, ist einfach standard, da muss ich jetzt nicht so viel sagen, obwohl er mir bei der SG meines Freundes fast besser gefallen hat als bei meiner Fender Strat, aber das ist jetzt ein wenig subjektiv). Nur etwas besser hätte man da die Rolle des Gain Reglers gestalten können, dir mir ein wenig sinnlos erschienen ist, aber das macht nicht wirklich viel aus.
2) Crunch: Beide sind über einen Knopf wählbar, der bei Clean grün und bei Crunch rot läuchtet. Dieser Mod gefällt mir am wenigsten. Irgendwie sind wir da nicht so warm miteinander gewordn. Die Verzerrung ändert sich schon, wenn man am Gain Regler herumspielt, aber irgendwie bleibt der „Grundcharakter“ immer weiter bestehen. Hin und wieder wiill ich so nen leicht angezerrten Sound haben, so für Blues oder so, aber da hab ich nichts wirklich Tolles hingekriegt. Ich hab so nicht lange herumprobiert, da hab ich doch lieber den Modus „Overdrive“ gewählt und ja, kommt jetzt. 
3) Overdrive: Soo Leute, jetzt geben wir Gas. Das Teil geht wirklich richtig geil ab!! War wirklich überrascht wie das Teil geil klingt, wenn man mal im Stadl vom dem Bauernhaus meines Freunds mal „etwas“ lauter aufdreht.... Ein richtiger Overdrive, so stell ich mir das vor. Also er ist so zwischen Marshall Plexi und so nem High Gain Amp. Auf Full-Gain hab man schon sehr verzerrte Töne, naja, nicht wirklich was für mich. Er ist zwar dem Haze nicht unähnlich, aber der Haze hat mehr Power, da machts ordentlich WUMMMMS, beim MG50FX machts nicht so viel Wums, aber es macht bei beiden richtig Spaß, sich damit mal nen geilen AC/DC Riff sich zu geben!

Also etwas komisch fand ich bei allen Sounds, dass das Volume Poti der Gitarre faktisch keinen Einfluss auf die Zerre gehabt hat. Das gefällt mir persönlich alles andere als gut, aber für nen Anfänger, der sowieso immer auf Volume10 spielt, hat damit sicher kein Problem. Fazit: Wer seine Sounds fast ausschließlich mit dem Volume Poti der Gitarre einstellt, sollte auf JEDEN Fall die Finger von der MG4 Serie lassen und lieber zum Haze greifen, ich weis jetzt nicht, ob ich da etwas dazu geschrieben habe.

Wie spiele ich mit einem MG50FX?
Wie ich schon oben erwähnt habe, ist das Volume Poti der Gitarre nicht wirklich die Lösung, sondern eher ein Fußpedal für den Amp. Es gibt für die MG4 Series ein eigenes universelles Fußpedal mit 4 Schaltern und Display. Diese lässt sich wirklich super einfach mit ALLEN am Amp verfügbaren Optionen programmieren. Das war das, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Also an Einfachheit und guter Funktionalität ist das kaum mehr zu überbieten. Da es vier Schalter gibt, kann man sich maximal 4 verschiedene Sounds einprogrammieren, im Prinzip ist es so wie beim Haze. Ich glaube auch, dass für beide das gleiche Pedal verwendet wird, also lest einfach oben nach.
Die Effekte sind sehr ähnlich, bzw. gleich mit dem Haze. Ich kann nicht ganz garantieren, dass sie wirklich haar scharf gleich sind, aber sie haben sich auf jedenfall äußerst ähnlcih angehört. Ich kann das aus dem Grund nicht genau sagen, weil ich den Haze mit ner Fender Tele getestet hab und den MG50 mit einer SG (guter Nachbau). Außerdem gibt’s beim Haze zwei zusätzliche Regler, die der ganzen Effektabteilung einen ordentlichen Schub geben. Bei der MG Series gibt’s also kein „Depth“ and no „Adjust“. Deswegen werde ich das sagen, was mir aufgefallen ist:
Der Chorus ist so, wie ich ihn mag. Einfach toll, spiel fast nie damit, aber hin und wieder ein paar Zerlegungen, Appagios oder experimentelle Akkorde anzuspielen kling wirklich 1a. Also beim Chorus kann ich nur sagn, dass die zwei Potis gar nicht fehlen!
Phaser: Noch nie gebraucht, noch nie verwendet, einfach so, wie ich ihn kenne. Also traue ich mir dazu keinen qualifizierten Kommentar abzugeben.
Flanger: Also nein, das ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Nee, gefällt mir gar nicht, jetzt nicht, weil ich gegen Flanger generell was hab, sondern weil der Effekt wirklich sowas von ineffektiv war, dass ich da gleich weiter geschaltet habe. Also, wer oft Flanger braucht, sollte da ein gescheites Effektgerät über den (ab MG50 schaltbaren FX-Loop) einspeißen.
Delay: Also das ist sehr ordentlich. Guter Sound, gute Einstellmöglichkeiten über den Tap Taster, den man auch aufs Fußpedal legen kann, und über ein Poti (gibt’s am MG50. Sehr anständig, gefällt mir sehr gut. Nur der Vollständigkeit halber, das ist ein 0815 Delay, also kein Sweep Delay, oder was da noch für Spielerein gibt, für die Effekt-Verliebten.
Etwas, was ich auch noch ausprobieren will, ist der Klang und die Einsetzbarkeit des CD/MP3 Eingangs. Also werd ich da vielleicht noch was nachliefern! Die MG4 Serie hat überall einen Headphones Ausgang und einen CD/MP3 Line-in, mit dem sich Audiosignale einspielen lassen. Inwieweit das sinnvoll bzw. von praktischem Nutzen ist, muss ich noch probieren.

Schlussendliches Fazit:
Ich bin zwar nicht so vom dem MG50 überzeugt, wie vom Haze, aber trotzdem ist er ein anständiger Amp, aus dem man noch so einiges rausholen kann, wenn man mit ihm jeden Tag spielt. Was mir besonders gut gefällt ist der Preis, der beim MG50FX nur 350€ beträgt, also ein wirklich gute P/L-Verhältnis, gefällt mir sehr gut! Ich kann ihn allen empfehlen, die nen schlanken Amp zum Üben haben wollen und nicht so ne Röhrenkiste, obwohl ich den Röhrenverliebten sowieso zum Haze 15-Watt raten würde. Der ist wirklich so süß;)

mfg ordi
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Offline Kramusha

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #5 am: 29.09.2009 02:13 »
Also er ist so zwischen Marshall Plexi und so nem High Gain Amp.

;D

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #6 am: 29.09.2009 09:26 »
WAs soll daran so lustig sein??

mfg ordi
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Offline jacob

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #7 am: 29.09.2009 09:48 »
Hi ordi,

nimm;s nicht presönlich... wie Du ja mittlerweile sicherlich schon selbst feststellen konntest, sind die Österreicher berühmt für ihren oft etwas sarkastischen/ schrägen Humor  :devil:
Und zwar völlig altersunabhängig  ;D

Ich jedenfalls finde Deinen Testbericht klasse und finde es super, dass Du Dir so viel Mühe damit gegeben hast!

Gruß

Jacob

« Letzte Änderung: 29.09.2009 09:50 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #8 am: 29.09.2009 10:38 »
Ich bin auch Österreicher, ich hoffe, ihr wisst, welche Stadt grad die europäische Kulturhauptstadt ist :D Ich weis wir wir ticken, was ich von den Deutschen noch nicht wirklcih behaupten kann, aber ich lern da bei euch hinzu  ::)  Außerdem find ichs e ganz witzig, wenns sich in Grenzen hält ;)

Also das mit dem Testbericht. Ich hab das nicht wirklich als "Arbeit" empfunden, denn wenn ich das nicht geschrieben hätte, wäre ich beim Gaming PC meines bruders gesessen und hätt in BF2 richtig gefragt.

mfg ordi
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Offline TubeNewbie

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #9 am: 29.09.2009 12:25 »
Hi,

wie sieht die Qualität innen aus? So schlecht wie im 900er, wo mir nach einmaligen benutzen der Entlötsaugpumpe teilweise schon die Lötaugen entgegen kommen! So ein Glumb kommt mir nicht mehr ins Haus....

gruß Michael

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Offline Kramusha

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #10 am: 29.09.2009 12:26 »
Besonders ich. Ironie, Sarkasmus und Zynismus sind meine täglichen Begleiter :)

Naja, zwischen einem Plexi und HiGain liegen schon par We..Galaxien.

Aber keine schlechte Arbeit :)

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Offline darkbluemurder

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #11 am: 29.09.2009 13:06 »
Hallo Ordi,

vielen Dank für die ausführlichen Testberichte. Sie sind bestimmt für den einen oder anderen sehr hilfreich bei der Auswahl. Besonders gut fand ich, dass Du die Reaktion des Amps auf das Regeln mit dem Guitar Volume beschrieben hast. Da versagen viele Amps nämlich kläglich - auch solche aus der Boutique-Klasse. "Versagen" in dem Sinne bedeutet für mich: es tut sich nichts beim Verzerrungsgrad und/oder der Ton wird einfach nur dünn und/oder dumpf.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #12 am: 29.09.2009 13:19 »
Besonders ich. Ironie, Sarkasmus und Zynismus sind meine täglichen Begleiter :)

Naja, zwischen einem Plexi und HiGain liegen schon par We..Galaxien.


Das ist e eine gute Eigenschaft ;)
Mir ist durchaus klar, dass da Parsecs dazwischen liegen, aber ich habe einfach auf die Schnelle keinen anderen Vergleich parat gehabt, denn wenn ich jetzt sag, so zwischen Fender XY auf Anschlag und Dual Rectiver, dann kann man sich da erst recht nix darunter vorstellen. ABer ich verstehe schon deinen berechtigten Einwand.

@Tubenoobie:
Naja, weis nicht genau was ich dazu sagen kann. Also rein geschaut hab ich ja nicht, ich stells mir nur witzig vor:
Hey Dani
Seas
Zerlegen wir mal auf die Schnelle den Marshall Haze? Hast Bock?
??????????????!?!?!?!?!

Deswegen kann ich nur das sagen, was ich von Außen her sehen kann. Also der MG50 gefällt mir auch optisch gut. Schöne Metallblende, saubere Verarbeitung im Combogehäuse. Die inneren Werte bleiben mir verborgen.
Beim Haze kann ich nru sagen: Der schaut (äußerlich) einfach sowas von geil aus. Die Tolex-Bespannung, das Leder,wirklich cool. Also Macken hab ich da keine gefunden, aber darauf geschaut hab ich wirklich nicht. Hab eher drauf geachtet, was raus kommt ;)

Die Geschichte mit dem volume poti der Gitarre ist mit ein Grund, warum mir mein Line6/Bogner so gut gefällt, weil sich das Teil wirklich so wie ein nativer Röhrenverstärker spielt. Aus diesem Grund habe ich auch dieses Kriterium auf mein Urteil mit einfließen lassen.

mfg ordi
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Offline Patbanger

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #13 am: 29.09.2009 14:28 »
Fazit: Wer seine Sounds fast ausschließlich mit dem Volume Poti der Gitarre einstellt, sollte auf JEDEN Fall die Finger von der MG4 Serie lassen und lieber zum Haze greifen, ich weis jetzt nicht, ob ich da etwas dazu geschrieben habe.

Dann fällt die Kiste für mich direkt aus der Auswahl!!! Ich such auch keinen High-Gain Amp, ne schöne 2203 Zerre reicht aus, der Rest kommt aus den Fingern ;-)
Danke fürs tolle Review!
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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Review Marshall Haze Serie
« Antwort #14 am: 29.09.2009 14:55 »
Immer wieder gerne! ;) jetzt bin ich schon überrascht, dass einige den langen Text überhaupt lesen, oder bist e gleich zum Fazit gesprungen?  ;D

mfg ordi
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