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Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #15 am: 18.08.2009 20:10 »
Sry, bin grad ein wenig schlecht drauf, weils heute in da Arbeit so langweilig war, dass es dafür kein deutsches wort gibt, dass das gut beschreibt.
Also, ich habe immer gedacht, dass die zu verstärkende Spannung als Ug1 bezeichnet wird und die negative Gittervorspannung deswegen als Ug0... ok, aber ich werde es mir in meine Notizen schreiben und ausbessern, wenn ich Zeit und Lust habe. Aber gut, dass wir das jetzt geklärt haben.

Ok, es freut mich auch, dass das geht. Bin schon neugierig wies klingt. Ich werd mir morgen, wenn ich zum Conrad oder Aigner fahre, einfach gleich einen 20MOhm mitnehmen. So dann freu ich mich aufs bastlen ;)

Hat schon jemand ausprobiert, wie es klingt, wenn man eine diode zwischen Koppelkondensator und dem Gitter der zweiten K-B-Sch. einbaut?

mfg ordi
« Letzte Änderung: 18.08.2009 20:14 von röhrenlehrling-ordi »
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Kpt.Maritim

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Re: Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #16 am: 19.08.2009 12:28 »
Hallo

Ug1 heißt es weil es das Gitter 1 ist, man zählt von der Kathode zur Anode hin. Ug2 ist also die Schirmgitterspannung und Ug3 die Bremsgitterspannung.

Viele Grüße
Martin

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #17 am: 19.08.2009 18:03 »
Ja, ich verstehe, ist einleutend, nur es ist eben in einer Quelle so drin gestanden, dass die negative Gittervorspannung als Ug0 bezeichnet wird. Das hat mich e ein bisschen verwirrt, aber zum Glück hab ich da unabsichtlich noch mal nachgefragt ;)

mfg ordi
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Kpt.Maritim

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Re: Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #18 am: 19.08.2009 19:29 »
Hallo

Zwischen Ug1 und Ug0 ist ein Unterschied Die Null ist tiefer-tiefer gestellt. Die "0" bedeutet, dass diese Spannung im Ruhearbeitspunkt anliegt. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Triode, da gibt es kein G2 und kein G3, weswegen man auch nicht zählen muss.

Viele Grüße
Martin

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #19 am: 19.08.2009 21:28 »
Ich verstehe was du meinst, aber es steht genau so drinnen: Ug0
Aber egal, ich weis jetzt wies richtig geht und fertig.

mfg ordi
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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #20 am: 28.12.2009 13:44 »
Hi Freaks!

Endlich konnte ich ein paar Messungen durchführen und hier ist das Ergebnis.

Anfangs bin ich weit daneben gelegen, aber dann haben SvR und ich eine "Fehlerkorrekturmethode" entwickelt und ich hoffe mal, dass das so stimmt. Auf jeden Fall hört es sich meiner Meinung nach realistischer als die ersten Messungen an und deckt sich auch mit dem, was ich beim "Gehörtest" festgestellt habe. Bis jetzt ist mein Artikel noch nicht ganz fertig, aber das Wichtigste steht schon drin!

http://ordoalephysik.wordpress.com/2009/12/27/gittervorspannungserzeugung-durch-den-anlaufstrom-bei-trioden/

Diskussionsbeiträge bitte hier herein und bitte, zerfleischt uns nicht ;D (und auch Sven nicht ;) )

Edit: ich sehe gerade, dass bei UgECC83Rg4 steht "nicht gemessen"... das stimmt nicht! Muss ich noch ausbessern aber ich muss jetzt weg.

mfg ordi
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Offline Kramusha

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Re:Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #21 am: 28.12.2009 13:53 »
Mir wäre ein Oszi mit 10x Tastkopf und nochmal einem fetten Spannungsteiler lieber gewesen.. Oder den Strom messen, aber dann braucht man erst wieder ein sehr genaues Messgerät, das auch mit minimalsten Strömen zu Recht kommt. Pfu, ich halte trotzdem noch immer nichts von dieser Art der Vorspannungserzeugung. Zu hochohmig.

Lg :-\

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Offline SvR

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Re:Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #22 am: 28.12.2009 14:08 »
Salü,
Strommessen wäre natürlich auch eine Möglichkeit, allerdings war im Datenblatt von ordis Multimeter keine Angaben zum Ri bei Strommessung. Somit konnten wir auch nicht feststellen ob der durch den Ri verursachte Fehler tolerie- bzw. vernachlässigbar ist.
In welchem Bereich bewegt sich den der Ri von so einem Oszitastkopf?
mfg sven
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Offline Kramusha

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Re:Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #23 am: 28.12.2009 14:09 »
Naja.. Strommessung ist ja zieeeeemlich niederohmig, bei einer Schaltungsumgebung von 5-20M ist der mit Sicherheit zu vernachlässigen.

Ein Oszi hat typischerweiße 1M Eingangsimpedanz, bei 10x dann klarerweiße 10M. Ich hätte ja gerne einen 100x Tastkopf, aber irgendwie sind die arg teuer  :'(

Lg =)

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Offline SvR

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Re:Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #24 am: 28.12.2009 14:13 »
Salü,
1M und 10M wären natürlich noch viel zu klein (Ordis Multimeter hat 10M). Ich hab allerdings gerade gesehen es gibt auch welche mit 100Mohm (kosten allerdings 200€ aufwärts), da wäre der Messfehler tolerierbar. Allerdings ist dann doch en Multimeter mit en bissel Fehlerrechnung billiger. Kostet um die 40€ + Gehinrschmalz  ;)
mfg sven
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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom
« Antwort #25 am: 28.12.2009 14:52 »
Pfu, ich halte trotzdem noch immer nichts von dieser Art der Vorspannungserzeugung. Zu hochohmig.

Aber ich muss sagen, dass sie sehr gut funktioniert bei einer V1 und wenn man ordentliche Metallfilmwiderstände verwendet.... Ist die Berechnung überhaupt richtig?

SvR: Also wenns solche Profi Dinger gibt, dann werd ich einfach mal meinen Nachbarn fragen, dann muss ich nicht mein Weihnachtsgeld rauswerfen ;D. Dann sehen wir ob die Ergebnisse richtig sind! Also jetzt nochmal alles nochmal durchmessen mit einem Apermeter in Serie wäre ein riesen Zeitaufwand und diese Zeit hab ich nicht mal in den Ferien. Die Welt ist so ungerecht!

mfg ordi
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Offline SvR

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Re:Berechnung von -Ug1 bei Gitteranlaufstrom -> die Lösung
« Antwort #26 am: 4.08.2010 11:20 »
Salü,
Nachdem mich die neueren Bücher zu diesem Thema alle im Stich gelassen haben (da schreibt anscheinend einer vom Anderen ab), bin ich endlich in "Die Elektronenröhre als physikalisches Meßgerät" von Dr. Josef Schintlmeister (4. Auflage/1945) fündig geworden.
Die Lösung ist allerdings eher theoretoscher Natur, da wir ja schon festgestellt haben, dass man eh immer 10M nimmt ;)

Der Gitterstrom setzt sich laut Schintlmeister aus mehreren Komponenten zusammen, wie zum Beispiel dem Strom aus positiven Ionen (der bedeutenste Teil) und dem Strom, der von Anode und Kathode durch die "mangelnde" Isolation (Glas) fließen kann (für uns vernachlässigbar -> interessant bei Galvanometern etc.). Der Strom durch positive Ionen (im folgenden Text mein ich ihn, wenn ich von Gitterstrom schreibe) ist linear abhängig vom Anodenstrom.

Es gilt: Ig=-V*Ia   | V=Vakuumfaktor

Der Vakuumfaktor beschreibt die Güte des Vakuums und sagt aus, wieviel Elektronen von der Kathode zur Anode fliegen müssen, bis eines davon ein Gasmolekül trifft und es inonisiert. Trifft zum Beispiel ein Elektron von 1000 auf ein Molekül ist V=1/1000.
Damit ist der Verlauf des Gitterstroms eine um den Vakuumfaktor verkleinerte Anodenstromkurve.
Man könnte jetzt den Faktor V ermitteln, indem man für einen einzelnen AP den Gitter- und den Anodenstrom misst. Mit dem so ermittelten Vakuumfaktor könnte man dann den Gitterstrom für jeden anderen Anodenstrom der Röhre bestimmen.
Die obige Erklärung für den Gitterstrom gilt nur solange, wie die Gitterspannung Ug1<0 ist, also negativ. Wird das Gitter in den positiven Spannungsbereich ausgesteuert ändert der Gitterstrom seine Polarität.

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mfg sven
« Letzte Änderung: 4.08.2010 11:53 von SvR »
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