Moin,
Ich melde mich mal wieder zurürck. Wie schon gesagt steht jetzt der Kathodenfolger an. Ich mache mal eine Bestandsaufnahme:
- Der Kathodenstrom ist bekannt da gleich dem Anodenstrom
- Vorwiderstand an der Anode ist nichtmehr vorhanden
- Die Ausgangsspannung an der Kathode berechnet sich über die Ruhespannung an der Kahtode (Spannungsabfall über Kathodenwiderstände bei Ruhestrom) und den Spannungsabfall durch den AC-Anteil ebenfalls über diese Widerstände
- Anders als beim Kathodenfolger soll die Gittervorspannung nicht angegeben, sondern berechnet werden, da dies einfacher ist als beim Anodenfolger
- Der Ck kann ebenfalls vorhanden sein, was wie beim Anodenfolger zu einem Ausgangsfilter führt
- Eingangsfilter für die röhreninternen Kapazitäten ist auch notwendig
- Ein Ci kann auch vorhanden sein, wobei der DC-Anteil der Vorstufe auch durch eine hohe Gittervorspannung kompensiert werden kann. Gibt hier auch wieder den Filter.
Edit: Ich glaube es ist ganz gut die Unterscheidung AC- und DC-Coupled zu machen. Da bei der DC-Kopplung ja meistens nur ein Rk benutzt wird und die Eingangsbeschaltung der Röhre quasi wegfällt (weilweise hängen da auch Widerstände mit drinn, aber die sind ja nur zum Schutz, wie ich gelesen habe) wäre der Fall relativ einfach abzuhandeln. Bei der AC-Kopplung ists da schon etwas mehr, wobei die eher im FX-Loop zum Einsatz kommt (ist jedenfalls im Rectoverb plan so, beim Quad-Preamp hängt aber auch eine AC-gekoppelte Stufe in den Lead-Circuits). Sprich der erste Punkt auf der Liste wär wohl die DC-Kopplung
Ich werde die nächsten Tage die genannten Punkte mal umsetzen. Falls jemand noch ein Spezialfall einfällt, der relativ oft auftaucht, wäre es super wenn ihr mir ein paar Anregungen verpassen könntet. Sollte ich noch etwas vergessen haben, könnt ihr mir das natürlich auch sagen
Ich hab mir, nebenbei, auch mal Gedanken zum Endstufenmodelling gemacht. Da es hier wirklich viele schwer erfassbare Effekte gibt, dachte ich daran ein paar Gänge höher zu schalten: Ein künstliches neuronales Netzwerk.
Mit soetwas kann man selbst die kompliziertesten Systeme erschlagen, vorallem wenn man die genauen Gleichungen nicht kennt und nur Ein- und Ausgangsdaten zur verfügung hat. Dazu muss man so ein Netzwerk allerdings lernen lassen, wie bei einem echten Gehirn. Problem hierbei ist, das ich dafür wie schon gesagt Ein- und Ausgangsdaten bräuchte. Sprich sehr viele Wertepaare [Eingangswert vor der Phasenumkehr, Ausgangswert nach dem OT]. Frage an euch: Hat jemand die möglichkeit, die Daten so aufzunehmen und zu loggen, damit da vielleicht eine schöne Tabelle rauskommt? Das hat zwar noch etwas Zeit, aber ich klopf jetzt schonmal an
So long...
Lukas