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Schaltplan Soldano SL60 II gesucht

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Stone

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Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« am: 28.04.2010 11:02 »
Hallo

Ich suche den Schaltplan eines SL60-II. Würde mich über Zusendung freuen :-) Oder ist das Teil ggf der SLO100 oder HR50 Vorstufe sehr ähnlich aufgebaut?

Danke & Gruß,

Stone

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Offline darkbluemurder

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #1 am: 28.04.2010 11:26 »
Hallo,

das müsste er sein: http://www.schematicheaven.com/newamps/soldano_super_lead%20_60.pdf

Viele Grüße
Stephan
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Stone

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #2 am: 28.04.2010 11:58 »
Hallo

Auf Schematicheaven hatte ich gar nicht geschaut ... habe ihn aber in der Zwischenzeit auch hier http://www.prowessamplifiers.com/schematics/misc/ gefunden - scheint, als seien nun andere Schaltpläne gut gehütete Geheimnisse, als die von Soldano, wie vor einigen Jahren ;)

Danke & Gruß, Stone

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Offline Dr. Nöres

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #3 am: 28.04.2010 14:54 »
Kann es sein, das bei diesem Schaltplan bei der Low-Input-Buchse Tip und Ring vertauscht sind ?!?

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Stone

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #4 am: 28.04.2010 15:37 »
Hm ... nein. Der Ring der Low-Buchse geht an Masse; Tip geht an VR1 und C4 und leitet das Signal von C3 || R5 (resp. V1a) an VR1 und C4, wenn kein Stecker gesteckt.

Gruß, Stone

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Offline Beano

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #5 am: 28.04.2010 15:44 »
Im Schaltplan ist der Schaltkontakt der Buchse und der Tip-Kontakt vertauscht. So wie das gezeichnet ist, hängt das Volume-Poti beim Einstecken in LOW in der Luft und das Gitarren-Signal an C3 || R5.

Grüße,
Mathias

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Offline Dr. Nöres

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #6 am: 28.04.2010 15:47 »
Nein, Tip geht an C3/R5. Der kleine Pfeil bezeichnet doch den Schaltkontakt, der beim Bestücken der Buchse geöffnet wird und somit das Signal zwischen V1a und V1b auftrennt.

Tante Edith: Mathias war schneller. :angel:

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Offline Schimanski

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #7 am: 28.04.2010 15:52 »
Also ich bin auch der Meinung, dass die Belegung unsinnig ist: Der Schaltkontakt ist ein Öffner, im unbelegten Zustand funktioniert das, aber bei eingesteckter Klinke würde garnichts mehr kommen: Schaltkontakt und Spitze müssen getauscht werden.

Die Input-Buchse ist korrekt verdrahtet, den Massebezug bei ausgesteckter Klinke macht man gegen die Störgeräusche.
O-Saft ists!

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Stone

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #8 am: 28.04.2010 16:05 »
Jepp. Jetzt sehe ich es auch ... Denkfehler.  :o Intuitiv hätte man es wahrscheinlich richtig verdrahtet, für eine PCB Vorlage wäre es allerdings ärgerlich, wenn die Buchse auf 's PCB soll.

Gruß, Stone

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Offline Schimanski

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #9 am: 28.04.2010 16:10 »
Kein Problem - die Schaltung ist dem SLO-100 sehr ähnlich, wahrscheinlich kann man problemlos die Layouts dafür benutzen. Unterschiede gibt es v.a. bei der Effektschleife; das "Weglassen" von Kanalumschaltung, Clean/Crunch und der halben Endstufe sowie z.T. andere Werte bei den Bauteilen sollten dagegen sehr leicht möglich sein.
O-Saft ists!

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Stone

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #10 am: 28.04.2010 16:23 »
Der Grund für die Suche war / ist eigentlich ein ganz anderer: ich meine mich zu erinnern, dass der SL60 etwas bissiger und rotziger klingt, als der HR50+ und der SLO100 ohne aber in den Höhen zu stark zu betonen.

Es scheint, und nicht nur bei Soldano, dass der Parallelkondensator zum Anodenwiderstand an V1b oder V2a (je nach dem) ein beliebtes Mittel geworden ist, die Höhen etwas zu bremsen und den Amp bei "Soli" sahniger klingen zu lassen.

Vor einigen Jahren (relativ), finde ich, hat man das noch nicht so oft in der Anwendung gesehen. Kommt aber immer drauf an, mit welchem Verstärkertyp man sich auseinandersetzt.

Den FX finde ich beim SL60 ziemlich interessant gelöst. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob das Teil, was ich Anfang der 90er zum Test hatte, schon über eine FX Loop verfügte.

Kanalumschaltung auf jeden Fall nicht, wie auch hier.

Das "Prinzip" für die HiGain Amps scheint mir aber mehr oder weniger einen Standard gefunden zu haben, indem in den ersten zwei Stufen richtig Gas gegeben wird, dann die Beschneidung der Höhen mittels "Anodenkondensator" stattfindet und man es dann in eine entsprechende Klangregelung schickt oder aber z.B für absolute Overdrivesounds nochmal ein Triodensystem nachschaltet.

Die Ähnlichkeit fällt aber auf jeden Fall unter den Soldano-Modellen, wie auch bei Splawn oder Voodoo-Amps auf, den neueren Marshalls oder auch schon dessen SLX, im 5150 usw.

Edit: ich selbst habe z.B die Höhen immer durch einen Koppelkondensator zwischen den PI-Anoden und / oder Presence / Depth Regelung versucht einzugrenzen; gerade der Koppelkondensator zwischen den Anoden im PI bringt aber mEn ein tonal ganz anderes Ergebnis, als die Variante parallel zur Anode

Gruß, Stone
« Letzte Änderung: 28.04.2010 16:30 von Stone »

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Offline darkbluemurder

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #11 am: 28.04.2010 16:38 »
Das "Prinzip" für die HiGain Amps scheint mir aber mehr oder weniger einen Standard gefunden zu haben, indem in den ersten zwei Stufen richtig Gas gegeben wird, dann die Beschneidung der Höhen mittels "Anodenkondensator" stattfindet und man es dann in eine entsprechende Klangregelung schickt oder aber z.B für absolute Overdrivesounds nochmal ein Triodensystem nachschaltet.

Die Ähnlichkeit fällt aber auf jeden Fall unter den Soldano-Modellen, wie auch bei Splawn oder Voodoo-Amps auf, den neueren Marshalls oder auch schon dessen SLX, im 5150 usw.

Ja, die Zugehörigkeit zur Soldano-Familie wird immer schnell sichtbar, ebenso bei den Amps, die sich offensichtlich den SLO als "Inspiration" genommen haben (Mesa Rectifier, Peavey 5150, Trace Elliot Speed King, um nur einige zu nennen). Für massiven High Gain scheinen sich 4 Stufen (mit oder ohne Kathodenfolger vor der Klangregelung) durchgesetzt zu haben. Gemeinsam ist diesen Amps auch, dass PI und Endstufe nicht primär auf Zerre ausgelegt sind. Unterschiede gibt es aber noch in der Beschaltung der einzelnen Stufen sowie der Zwischenglieder (Beispiel: Kitty Hawk Quattro hat an allen Stufen große Kathoden-Cs aber kleine Koppel-Cs, beim SLO ist es gerade umgekehrt), und manchmal wird auch eine ganz andere Klangregelung genommen (Carvin Legacy mit James Tonestack).

Viele Grüße
Stephan
Bauten
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Stone

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Re:Schaltplan Soldano SL60 II gesucht
« Antwort #12 am: 28.04.2010 19:21 »
Die Kitty Hawk Quattro habe ich noch recht gut in Erinnerung, wie auch die damals von KH produzierte Endstufe; allein, wenn man die Endstufe gegen eine SimulClass 295 gestellt hat, war der Unterschied groß.

Die KH Sachen fand ich immer ein wenig dumpf, aber nicht matschend. Wahrscheinlich das Ergebnis, dass man von ziemlichen niedrigen Frequenzen an verstärkt hat (Kathoden-Cs sehr groß), aber in der Koppelung auf die unteren Frequenzen verzichtet hat (kleine Koppel-C).

Bei Soldano oder dem 5150 finde ich, dass der Sound sehr sahnig ist. Bässe als Anteil vom Zerrsound in ausreichender Menge. Beim KH sind ja die Bässe quasi nicht weitergegeben, sondern neu "generiert" worden.

Im Prinzip - klar - eine Frage des Geschmacks und dessen, was man spielt. Allerdings finde ich es auffällig, dass die Schaltungen im "Rockbereich" sich mehr oder weniger gleichen, bei den Blues- und Soul-Jungs (wie auch Country, Jazz ... etc) aber immer wieder neue Konzepte aufgetaucht sind bzw vielfältige Konzepte Anwendung finden.

Zerrsound ist in entsprechender Qualität wahrscheinlich doch schwieriger zu erzeugen.

Beim 2203 ist die Endstufe z.B für Zerrsound auch nicht unbedingt immer förderlich, wie es aber eben beim 1959 der Fall ist oder noch mehr beim JTM. Wobei sich die Endstufen lt Schaltplan fast gleichen.

Gruß, Stone