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Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!

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Offline Bierschinken

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #15 am: 17.07.2009 21:17 »
Hallo zusammen!

Ich habe nochmal etwas rumprobiert.
Alleine sind die 500mH etwas "mau". Habe mein zweites Wah auseinander genommen und mit (hoffentlich) 1H, durch Reihenschaltung, weiter gedoktort.
Bringt schon deutlich mehr, aber an einer einzelnen Stufe (Ra 100k, Rk 1,5k) ist es noch etwas zu wenig um es als "Blackfacefilter" verkaufen zu können.

Da ich grade an einem Tweed-Champ-Testaufbau bastel, habe ich dann folgendes probiert...
Man achte auf die Kathode der 2ten Triode!

   

Das ist schon nicht schlecht, die Mitten werden hörbar gesenkt. Der Tweed kommt dem Blackface so sehr nahe.
Einziges Problem; die Höhen werden so ziemlich schneidend  :-\

Hat vielleicht noch jemand Tips, oder andere Ansätze um einen guten Mittenfilter zu realisieren?

Grüße,
Swen

PS: Danke für den Tip mit dem Vermona-EQ, Martin. Da halte ich mal Ausschau.
« Letzte Änderung: 17.07.2009 22:07 von Bierschinken »

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Kpt.Maritim

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #16 am: 17.07.2009 21:28 »
Hallo

die Baxandallklangeregelung hat bei vollaufgedrehten Potis 20dB Mittenabsenkung. Wenn die Werte nicht verstelltw erden sollen, macht das die Schaltung sehr einfach 2..3 Rs und zwei Cs.

Viele Grüße
Martin

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Offline Bierschinken

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #17 am: 17.07.2009 22:06 »
Hallo Martin,

an ein Feststehendes Tonestack habe ich auch schon gedacht, aber das benötigt meist einige Bauteile.
Eine solche Baxandallregelung wüsste ich jedenfalls nicht mit sowenigen Bauteilen erstellen zu können.
Ich komme jedenfalls auf 7 Widerstände und 3 Kondensatoren.

Im Übrigen bin ich etwas weiter mit obigem Schaltungsvorschlag.
C6 muss verkleinert werden. Derzeit schwanke ich zwischen 22n und 47n für optimale Höhenwiedergabe.

Auch C7 könnte etwas groß sein. Mit einer kräftigen Humbuckergitarre kommt da schon recht starker Bass auf - das kann ziemlich Mulmen.
Hab mal spontan auf 1µ verkleinert, das gefiel mir ganz gut - muss ich mir aber nochmal genau anhören.

Was mir noch auffiel; dadurch dass die Gegenkopplung jetzt dem Mittenfilter unterliegt, geht auch ein großer Teil der Wirkung verloren; sprich man hört einen deutlichen Pegelzuwachs. Bei einer so einfach gestrickten Schaltung wie dem Champ führt das leicht zum Übersteuern und der "Headroom" nimmt ab.
Da muss ich mal schauen, ob mir dazu was einfällt.

Grüße,
Swen

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Kpt.Maritim

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #18 am: 17.07.2009 22:37 »
Hallo

Ich komme jedenfalls auf 7 Widerstände und 3 Kondensatoren.

Ist denn jedes dieser Bauteile wirksam, wenn die Potsi voll aufgedreht sind?



Wenn beide Potis ganz aufgedreht sind, entfällt bei dieser Schaltung C2 und C4. R3 kann auch weg, ebenso wie R2, denn letzterer sorgt nur für eine unabhängige Regelung beider Potis. Bleiben nur noch die Potis, R1 und zwei Cs.

Viele Grüße
Martin


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Offline dukesupersurf

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #19 am: 17.07.2009 23:23 »
Hi,
ich finde T-Filter super!
Mit 1x 1M und 100K und 2x1nF  hast Du auch Fendersound.Einfacher gehts nicht,hab ich schon oft verbaut.
Ein festes Big-Muff Netzwerk in hochohmiger Ausgabe tuts auch,zwischen virtuellem Schleifer und Treble Hochpass sollte aber
noch ein Brightcap sitzen.Das ist elektrisch fast mit dem Fendertonestack identisch.
Weiß jemand,wie es mit der Steilheit steht?
Schätze mal Spule-Fender-bigmuff-T

tschüß,Thomas

p.s. bei Conrad gibts MiniAÜs mit 500 (den setze ich für mein JoiJoi ein,als Wahspule aber zu wenig Obertöne) und 1000mH

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Offline Bierschinken

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #20 am: 17.07.2009 23:35 »
Nabend,

jaja, so sieht man vor lauter Baum den Wald nicht. Natürlich entfallen ja Teile, da man die Potis nur voll aufgedreht betrachtet.
Baxabdall ist auf dem "To-Do-Zettel" vermerkt.  :)

Thomas, hast du eine kleine Skizze zur Hand? - Vielleicht ist dein Vorhaben ja anders gestrickt als die T-Filter, die ich kenne.
Die waren nämlich eher schlecht als recht  ;)

Grüße,
Swen

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Offline dukesupersurf

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #21 am: 17.07.2009 23:58 »
Hi Sven,
sie müssen halt für Röhrenschaltungen hochohmig sein.
Also nimm den 1M.Links Eingang,rechts Ausgang.
Überbrück ihn mit 2 1nF in Reihe.
Deren Mitte über 100k an Masse.
Danach erst Volume,denn die folgende Röhre braucht ja nen Ableitwiderstand.
Bringt auch  Gesamtpegelverluste (nicht nur die Mitten ),aber für Clean ja dann genau richtig.

tschüß,Thomas

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Offline earnst

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #22 am: 18.07.2009 08:34 »
Hallo,

die Nachteile der f-Gangbeeinflussung parallel zum Rk wurden schon beschrieben.
Wie wär's denn mit einem R (variabel)-L-C Serienschwingkreis an einer Anode?

mfg ernst

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Kpt.Maritim

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #23 am: 18.07.2009 08:37 »
Hallo

dann kommt er selbst mit 1H nicht mehr hin. Die ECC83 braucht etwa 100k an der Anode, macht bei 1000Hz etwa 17H. Bei starken Frequenzgangbeeinflussungen ist es besser niederohmig zu bauen, denn hochohmige Rs bringen raschen in die Schalung und hochohmige Schaltungen reagieren empfindlich auf parasitäre kapazitäten, was zu Schwingen führen kann. So muss man große Obacht beim Aufbau geben.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 18.07.2009 08:40 von Kpt.Maritim »

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Offline Bierschinken

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #24 am: 21.07.2009 17:42 »
Hallo zusammen,

Baxandall und T-Filter ausprobiert und funktionieren in der Champ-schalte beide prima.
Das Baxandallstack bringt einen sehr heftigen Mittenfilter, benötigt aber auch mehr Bauteile als der T-Filter.

Die Anordnung des T-Filter mit 1M, 2x1n und 100k finde ich schon zu heftig. Thomas, verbaust du das genau so?
Finde ich für SingleCoils viel zu viel, da wird ja ein fetter Humbucker schon drahtig, aber mit nem SC  :o

Gibt es da Formeln oder Näherungen mit denen sich die Frequenzeinflüsse der Bauteile bestimmen lassen?
Ich habe da mal grob rumprobiert, mich würde es aber im Detail interessieren.

Grüße,
Swen

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Offline Stubenrocker

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #25 am: 21.07.2009 18:40 »
Hallo bierschinken,

T-Filter:

d=2/(2+R1/R2)



C=1/(2*pi*f*(wurzel aus R1*R2))



Grüße Hegi
« Letzte Änderung: 21.07.2009 18:44 von Stubenrocker »
gibst du keine acht beim löten hörst du gleich die englein flöten

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Offline dukesupersurf

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #26 am: 21.07.2009 21:47 »
Hi Sven,
bei mir ist der 1M ja auch ein Poti.
Nimm statt dessen einfach nen Spannungsteiler,der in der Summe wieder 1M ergibt.
Ausgang dann an die Mittelanzapfung,je näher am Eingang,desto weniger Absenkung.
Das Verhältnis (1M zu100k) bestimmt die max. Absenkbarkeit.
Werden die Rs oder Cs erhöht,sinkt die Mittelfrequenz.
Alternative:
1M durch Trimmer ersetzen,dann ändert sich gleichzeitig die Frequenzabsenkung zu den Hochmitten hin,
wie beim Fender-Treble-Poti.

tschüß,Thomas
« Letzte Änderung: 21.07.2009 22:20 von dukesupersurf »

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Nehmt eure Wahs auseinander . . . Blackfacefilter!
« Antwort #27 am: 27.07.2009 13:40 »
Noch mal eins zu den Induktivitäten...

Ich verwende gern sowas:
http://www.spulen.com/shop/product_info.php?cPath=48_106&products_id=140&osCsid=1667dda1161f86d48e448b0517abf790
Sorry habe keinen anderen Link dazu...

Wäre evtl. auch für Dirk's Shop interessant.

Dieser Reineisen-Ringkern hat einen AL von 18.000.

Die gute alte Formel lautet ja L = AL x N2 (in Nanohenry)

Also teile man 0,5H durch 18µH, ziehe daraus die Wurzel und hat die Windungszahl... und landet bei 166 Umdrehungen...
Auch prima für Wahs und LC-Equalizer.
Es gibt dort auch noch Kerne mit viel höheren AL-Werten, jedoch auch wesentlich größeren Wertestreuungen, was u.U. ein Nachmessen und anpassen der Winduungszahl erfordert.
Wegen der Ringkernbauart ist das Ding sehr unempfindlich gegen Trafobrumm etc.
Zudem können Spulen mit sehr niedrigen DC-Widerständen ermöglicht werden.
Ich habe da schon für den SVT-Preamp draus gewickelt  und sogar einen 1H-Boliden, den als 2. Tone-Regler in der Gitarre einsetze (als Bass / Mid-Cut)

Nur komme bitte keiner auf die Idee, daraus Drosselspulen für Versorgungen zu wickeln. Mit DC ist der Kern extrem schnell in der Sättigung.

Gruß

Stefan