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Tweed-Champ - blocking distortion?

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #45 am: 12.03.2010 02:20 »
Hallo,

die Millerkapazität bleibt bestehen, nur ist sie beim Kathodyn kleiner, das das gain bei 1 liegt.

Sie berechnet sich als Cin = Cgk + (Gain+1) * Cgp = 2,3pF + (2)* 2,4pF = 7,1pF
Damit liegt die Grenzfrequenz mit 1M bei 1/( 2*pi*1*7,1*10^-6) = 22,4kHz

D.h. 22,4kHz haben bereits eine Dämpfung von -3dB, aber Frequenzen darunter haben ja auch schon eine gewisse Dämpfung.

Hast du nun ein ungebrücktes Poti vor dem Kathodyn, sagen wir nochmal 1M, dann vergrößert sich der Gridstopper zusätzlich.
Bei Poti auf 12Uhr liegen 850k zusätzlich im Signalweg, sodass der Gridstopper 1,85M beträgt.
Das ergibt eine fgu von 12,1kHz und ich wette, dass man das deutlich hört.

Ich würde besagten Gridstopper mit ein paar pF brücken um mir nicht die Obertöne zu killen.
In deinem Fall wäre das ja kein Thema, da der Gridstopper nicht dazu dienen soll HF-Schwingungen zu vermeiden.

Lirum, Larum, ich würde an der Ursache arbeiten und nicht an den Symptomen.
Die Blocking distortion ist letztlich nichts anderes als ein zu positives Gitter dass Strom zieht.
Ist die Zeitkonstante Rg*Ckoppel zu groß wird der Koppel-C nicht ausreichend aufgeladen und es kommt zu diesem "verschlucken".

Also, entweder muss der Treiber ausreichend Strom liefern können oder es muss die Zeitkostante Cg*Rk verkleinert werden oder es muss der Pegel limitiert werden, sodass Ug nicht positiv werden kann.

Grüße,
Swen

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GeekG

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #46 am: 12.03.2010 02:36 »
Der JTM-45 - eine reine Kopie des 5F6-A Fender Bassman - hat dort noch 0,1uf - oha, matscht beim Aufdrehen, also runter damit - im 1987 sind es nur noch 0,022uf. Später haben sie in der Vorstufe die Bässe weiter reduziert und die Höhen angehoben - der typisch helle/grelle Marshall-Sound entwickelte sich so.
Viele Grüße
Stephan

ja aber der sound des jtm-45 hab ich hundertmal lieber als ein grelles gekrächtse eines jcm 800 oder wie die alle heißen.
es ist eben eine kunst dass man einen warmen fetten klang hat ohne blocking distortion und ohne zusehr zu matschen wenn man laut und verzerrt spielt.
oder dass man einen schönen ausgeglichen clean/crunch klang hat der dann fetter wird je mehr man das volume poti an der gitarre aufdreht, so sollte es sein, aber leider ist es immer umgekerht, dass man wenn man ausgeglichen anfängt mt dem verzerren immer dünner und dünner wird je lauter und verzerrter es wird. und wenn man einen super verzerrten sahnigen overdrive hat, durch wegnehmen des gains oder des volume potis an der gitarre ist es dann nur noch dumpf und matsch. mit einem treble booster der auch eine klangregelung für die bässe besitzt bekommt man das noch am ehesten in den griff, aber auch nicht immer hundertprozent.

ich habe im NT 2 modes, bright und thick die wie ganz andere amps klingen. vielleicht kann man lediglich beim thick mode etwas mehr bass wegnehmen, und dafür beim bright mode ein wenig bass dazugeben, oder eben einfach lassen wie der ist, weil der hat ja eine klangregelung am amp selber. daszu müsste ich mich auskennen im schema wo die jeweiligen punkte sind wo ich genau das beinflussen kann. wo z.b (coupling) caps sind die nur auf den thick mode wirken. das wäre eben feintuning. wenn diese beiden modes nach meinem geschmack abgestimmt habe kann man den rest mit röhren die heller und dunkler klingen ausgleichen. zurzeit klingt der bright kanal ganz gut (weil ich spezielle preampröhren reingetan hab die wärmer klingen) bei gain bis 60% (darüber stört die blocking oder crossover distortion den ton) aber dafür leidet der thick mode jetzt, bei gemäßigter lautstärke klingt der zu dumpf. am wichtigsten ist die genaue einstellung des thick modes, weil man dafür keine klangregelung besitzt am amp selber.
aber das ist nebensache, will nur mal die blocking distortion wegkriegen, und über die coupling caps schaff i vielleicht sogar beides.

zuerst werd ich aber noch die grid stopper der endstufen erhöhen. (wegen blocking distortion) und dann sehen ob man noch wo bass wegnehmen muss im thick mode. alles klar soweit. hilft nur testen testen testen.

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Offline cca88

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #47 am: 12.03.2010 08:05 »

SNIP

oder dass man einen schönen ausgeglichen clean/crunch klang hat der dann fetter wird je mehr man das volume poti an der gitarre aufdreht, so sollte es sein, aber leider ist es immer umgekerht, dass man wenn man ausgeglichen anfängt mt dem verzerren immer dünner und dünner wird je lauter und verzerrter es wird. und wenn man einen super verzerrten sahnigen overdrive hat, durch wegnehmen des gains oder des volume potis an der gitarre ist es dann nur noch dumpf und matsch. mit einem treble booster der auch eine klangregelung für die bässe besitzt bekommt man das noch am ehesten in den griff, aber auch nicht immer hundertprozent.

SNIP


Äh - hast Du es schonmal mit einem Kondensator über dem Volumepoti der Gitarre probiert?

Der macht - zumindestens bei meiner Strat (270pF) - genau was Du beschreibst.
Zurückgedreht "cleanish" mit schönen durchsetzungsfähigen "Klingelhöhen".
Voll auf darf der Amp schreien und es wir alles fetter.

Funktioniert mit
Tweed Deluxe
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Vibrolux mit tubefactor....

Grüße

Jochen


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Offline Joachim

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #48 am: 12.03.2010 08:12 »
Hi!

habe gehört das gerade bei der kathodyn phase inverter stufe es zu KEINER höhenabdämpfung kommt, im gegensatz zu anderen stufen.

Das ist eine sehr theoretische Betrachtung ;). Aber selbst theoretisch: Swen hat's Dir ja schon mal vorgerechnet, das selbst rechnerisch eine Höhendämpfung besteht. Ich arbeite in meinem 5E5-A mit einem DC-gekoppelteten Kathodyninverter. Auch da hatte ich zuerst einen 1M-Gridstopper. Der Amp war danach schlichtweg dumpf. Mittlerweile sitzen da 150k, das ist okay, aber man kann immer noch eine leichte Höhendämpfung wahrnehmen.

Große Gridstopper sind in High-Gain-Zweigen sehr sinnvoll, keine Frage - ob's dabei gleich 1M sein muss, stell ich mal in Frage. Aber in der Kathodynstufe, über die auch die Clean-Signale gehen ist es schlicht Unfug. Abgesehen davon, dass ich in High-Gain-Designs keine Kathodynstufe verwenden würde.

Swens Vorschlag, mit einem kleinen C über dem 1M die Höhen wieder anzuheben, könnte dabei aber etwas Abhilfe schaffen. Ein Versuch wäre das sicher wert.

Zitat
ja aber der sound des jtm-45 hab ich hundertmal lieber als ein grelles gekrächtse eines jcm 800 oder wie die alle heißen.

Dann hast Du noch keinen guten 2203 gehört ;D. Der hat Eier ohne Ende und grell ist der nur, wenn man die Höhen zu sehr aufreist ;). Und der 2203 hört aufs Volume-Poti, wie ein gut erzogener Hund auf den Blick seines Menschen ... :angel:

Grüße,
Joachim

Live long and prosper.

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Offline Joachim

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #49 am: 12.03.2010 08:13 »
Äh - hast Du es schonmal mit einem Kondensator über dem Volumepoti der Gitarre probiert?

Der macht - zumindestens bei meiner Strat (270pF) - genau was Du beschreibst.
Zurückgedreht "cleanish" mit schönen durchsetzungsfähigen "Klingelhöhen".
Voll auf darf der Amp schreien und es wir alles fetter.

Funktioniert mit
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... und im 2203 ;D
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GeekG

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #50 am: 12.03.2010 11:28 »
Äh - hast Du es schonmal mit einem Kondensator über dem Volumepoti der Gitarre probiert?

Der macht - zumindestens bei meiner Strat (270pF) - genau was Du beschreibst.
Zurückgedreht "cleanish" mit schönen durchsetzungsfähigen "Klingelhöhen".
Voll auf darf der Amp schreien und es wir alles fetter.

Funktioniert mit
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Grüße
Jochen

das klingt klasse, werd ich probieren, hab soetwas probiert aber der wert war kleiner 47 pf oder so glaub ich, oder 68 pf

danach war nur noch "blech" zu hören wenn man das volume poti zurückdreht, weder höhen noch bass noch sonstwas.. nur "blech" so hab ich es empfunden..und das gain war auch wesentlich geriger wenn man das volume poti aufgedreht hat.

dann werde ich das nochmal angehen. meine strat hat im neck einen aktiven pickup und die restlichen 2 sind einmal mini humbucker parallel in der mitte, und einmal parallel/seriell schaltbar in der bridge..

da dann auch 270 empfehlensewert, oder gilt das eher für single coils?

alles was man an der gitarer machen kann mach ich selbst und da kann man kaum was verhauen, oder sein leben in gefahr brngen. mit amps da bin ich auf hilfe angewiesen deshalb wollte ich ein paar anhaltsunkte haben was sinnvoll ist damit ich nicht zuviel ausprobieren lassen muss und testen usw.. das geht aufs geld und auf die nerven der personen die mir helfen wollen. aber ich seh schon es führt kein weg daran vorbei das selbst zu lernen wie man das macht das entladen der spannungen im amp usw.. modden geht wohl einfach nur wenn man es selbst macht und genug zeit hat um zu testen und verschiedenes zu probieren.

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GeekG

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #51 am: 12.03.2010 14:00 »
Ich arbeite in meinem 5E5-A mit einem DC-gekoppelteten Kathodyninverter. Auch da hatte ich zuerst einen 1M-Gridstopper. Der Amp war danach schlichtweg dumpf. Mittlerweile sitzen da 150k, das ist okay, aber man kann immer noch eine leichte Höhendämpfung wahrnehmen.

Große Gridstopper sind in High-Gain-Zweigen sehr sinnvoll, keine Frage - ob's dabei gleich 1M sein muss, stell ich mal in Frage. Aber in der Kathodynstufe, über die auch die Clean-Signale gehen ist es schlicht Unfug. Abgesehen davon, dass ich in High-Gain-Designs keine Kathodynstufe verwenden würde.

Grüße,
Joachim

ja irgendwie kann ich es jetzt doch wahrnehmen dass höhen weniger wurden, obwohl gleich nach den mods es so klang als seien zuviel höhen drin, dann hab ich  einen von 2 lautsprecher gewechselt und tubes bis es mir passt, und jetzt merk ich wirklich dass ich den treble regler voll aufdrehen kann, und immer noch fehlt ein quäntchen höhen wenn ich direkt in den amp spiele ohne treble booster.

dadurch hört man die fizzeligen verzerrungen der blocking distortion weniger aber ist auch nicht sinn der sache. ist eben blöd. verringern des 1m dann hab ich vielleicht wieder soviel blocking dist wie ganz anfangs.. cap dazu, und hellere erste röhre wieder hinein. wenn das nicht hilft eben auf 470 reduzieren und mehr über andere wege blocking dist. wegbekommen. hab wieder eine hellere preamp röhre hinein, ist wieder heller aber auch ungemein "härter" der klang und die blocking distortion fällt mehr auf. zum weinen.

hab vorhin youtube videos des trainwreck exress von kuykendall gehört, von diesem clean/crunch bin ich weit entfernt. also ganz clean klingt mein bright kanal schon ähnlich aber es fehlt die sweetness, klingt mehr nach blech bei mir noch.(liegt wohl auch an den verwendeten caps materialien) aber mein bright kanal hat schon das potential so zu klingen wie so in seinem lied "the clipper", wenn man das gain erhöht sind die unterschiede da aber krass. bei mir bricht alles zusammen in fizzeln und distortion und bei dem bleibt der ton gleich sweet nur mehr overdrive dazu. von distortion is da garnix zu hören :)

solange das fizzeln und distortion noch da ist, selbst wenn es jetzt dumpfer klingt hilft alles nix-  das gehört zuerst gelöst und dann erst kann man den ton (höhen und bässe) langsam optimieren.

ein monat gib ich mir zeit dann kommt der amp weg falls er echt nix taugt.

welche cap firma oder material kann man verwendn damit es weniger blechern und hart klingt für coupling caps und andere caps im signalweg?
wenn ich sowieso tausche dann gleich was gutes rein.

sobald das gain weniger ist ist alles in bester ordnung aber 65% - 100% gain und es wird ein graus, würde auch verzichten auf 20-30% preampgain wenn nur der ton stimmt, vielleicht kann man so irgendetwas tun. also vermutlich grid leak reistoren verringern, das werd ich auch machen als notlösung.
für den bright modus brauch ich nicht soviel gain. also das gain vom bright modus verringern wäre ein gute idee. im thick modus hört man das fizzeln nicht so extrem stark. aber da kann man auch als echte notlösung sicher 20% preampgain entbehren.

werd jetzt mal alles in die wege leiten und dann melde ich mich mit einem vorher - nachher sound oder videoclip :) und erzähle was wie funktioniert hat.
jetzt hab ich genug lösungsideen. Danke für alles, das bedeutet mir sehr viel.

Lg,
Georg

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Offline Joachim

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #52 am: 14.03.2010 17:45 »
ja irgendwie kann ich es jetzt doch wahrnehmen dass höhen weniger wurden, obwohl gleich nach den mods es so klang als seien zuviel höhen drin, dann hab ich  einen von 2 lautsprecher gewechselt und tubes bis es mir passt, und jetzt merk ich wirklich dass ich den treble regler voll aufdrehen kann, und immer noch fehlt ein quäntchen höhen wenn ich direkt in den amp spiele ohne treble booster.

Wie schon gesagt, der 1M ist schon heftig, was die klangliche Beeinflussung angeht.  Aber: der 1M Gridstopper am Kathodyn-Inverter dient eigentlich zur Vermeidung des "Frequency-doubling" Effekts. Der Effekt kommt zwar auch durch zu hohe Gridströme, ist aber etwas anderes, als Blocking distortion.

dadurch hört man die fizzeligen verzerrungen der blocking distortion weniger aber ist auch nicht sinn der sache. ist eben blöd. verringern des 1m dann hab ich vielleicht wieder soviel blocking dist wie ganz anfangs.. cap dazu, und hellere erste röhre wieder hinein. wenn das nicht hilft eben auf 470 reduzieren und mehr über andere wege blocking dist. wegbekommen. hab wieder eine hellere preamp röhre hinein, ist wieder heller aber auch ungemein "härter" der klang und die blocking distortion fällt mehr auf. zum weinen.

Versuch mal zu beschreiben, was Du genau unter Blocking Distortion verstehst, bzw. wie sich das in Deinem Amp zeigt.

Auf jeden Fall müßte bei einem blockierten Grid der Ton nach dem Anschlag kurz wegbleiben und dann wieder "einbröseln". Klingt jedenfalls ordentlich häßlich. Wenn Du vielleicht schonmal Soundfiles von heftigst am Anschlag gefahrenen kleinen Tweed-Amps gehört hast, dann kennst Du auch Blocking Distortion.

hab vorhin youtube videos des trainwreck exress von kuykendall gehört, von diesem clean/crunch bin ich weit entfernt. also ganz clean klingt mein bright kanal schon ähnlich aber es fehlt die sweetness, klingt mehr nach blech bei mir noch.(liegt wohl auch an den verwendeten caps materialien) aber mein bright kanal hat schon das potential so zu klingen wie so in seinem lied "the clipper", wenn man das gain erhöht sind die unterschiede da aber krass. bei mir bricht alles zusammen in fizzeln und distortion und bei dem bleibt der ton gleich sweet nur mehr overdrive dazu. von distortion is da garnix zu hören :)

Ob Du Glen Kuykendalls Sound mit einem Nightrain hinbekommst, weiß ich nicht. Aber da gehört vor allen eine Höllenlautstärke, eine 4x12er und natürlich Glens Finger dazu ;D.

Hab mir jetzt mal den Nightrain-Plan angeschaut. Das Teil ist ja schon eher auf hohen Gain ausgelegt. Der Amp hat bereits zum Teil sehr kleine Koppel-Cs. Natürlich kann man mal versuchen C10 auf 22n - 47n zu reduzieren aber ich glaube nicht, dass darin das Problem liegt. Die beiden 0.1µ-RC-Glieder vor den Endröhren sind ja zusammen auch nicht übermäßig groß. Ansonsten könntest Du R5 und R6 etwas größer machen.

solange das fizzeln und distortion noch da ist, selbst wenn es jetzt dumpfer klingt hilft alles nix-  das gehört zuerst gelöst und dann erst kann man den ton (höhen und bässe) langsam optimieren.

ein monat gib ich mir zeit dann kommt der amp weg falls er echt nix taugt.

Na ja, zumindest Bässe könnten damit zusammenhängen. Aber wie gesagt, ich bin nicht überzeugt, dass Du wirklich Blocking Distortion in Deinem Amps hast.

welche cap firma oder material kann man verwendn damit es weniger blechern und hart klingt für coupling caps und andere caps im signalweg? wenn ich sowieso tausche dann gleich was gutes rein.

Nun, dass würde ich dann wirklich erst an zweiter Stelle machen. Dreh nicht an zuvielen schrauben gleichzeitig.

Pass auf jeden Fall auf mit dem Amp! Du hast weiter oben geschrieben, dass Du keine Erfahrung hast - ich gehe mal davon aus, auch im Umgang mit Hochspannung - und die ist lebensgefährlich! Arbeite bitte unter Sicherheit die einschlägigen Threads durch, das ist wichtig.

Und wenn Du Dir unsicher bist, lass Dir von einem Fachmann helfen. Zumal, wenn Du an der Platine herumfummest, viel kaputt gehen kann. Dann ist so ein Amp ganz schnell unverkäuflich.

dann melde ich mich mit einem vorher - nachher sound oder videoclip

Ein vorher-Soundclip könnte uns durchaus helfen, die Problematik besser einzuschätzen.

Ach ja, und wie oben schon von jemand anderem vorgeschlagen, mach doch einen eigenen Thread zu Deinem Amp auf, denn hier passt das wirkich nicht rein.


Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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GeekG

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #53 am: 14.03.2010 18:51 »
Wie schon gesagt, der 1M ist schon heftig, was die klangliche Beeinflussung angeht.  Aber: der 1M Gridstopper am Kathodyn-Inverter dient eigentlich zur Vermeidung des "Frequency-doubling" Effekts. Der Effekt kommt zwar auch durch zu hohe Gridströme, ist aber etwas anderes, als Blocking distortion.

Versuch mal zu beschreiben, was Du genau unter Blocking Distortion verstehst, bzw. wie sich das in Deinem Amp zeigt.

Auf jeden Fall müßte bei einem blockierten Grid der Ton nach dem Anschlag kurz wegbleiben und dann wieder "einbröseln". Klingt jedenfalls ordentlich häßlich. Wenn Du vielleicht schonmal Soundfiles von heftigst am Anschlag gefahrenen kleinen Tweed-Amps gehört hast, dann kennst Du auch Blocking Distortion.

Und wenn Du Dir unsicher bist, lass Dir von einem Fachmann helfen. Zumal, wenn Du an der Platine herumfummest, viel kaputt gehen kann. Dann ist so ein Amp ganz schnell unverkäuflich.

Ein vorher-Soundclip könnte uns durchaus helfen, die Problematik besser einzuschätzen.

Ach ja, und wie oben schon von jemand anderem vorgeschlagen, mach doch einen eigenen Thread zu Deinem Amp auf, denn hier passt das wirkich nicht rein.

Grüße,
Joachim

ich stell mal hier einen kleinen soundclip rein.
also ja damit ich den 1m dumpfmacheffekt vor Kathodyne PI relativieren kann. WELCHE GRÖSSE von cap soll ich da probieren dazuzuhängen, ich hab keine ahnung was da im rahmen liegt.. gebt mir einen rahmen mit dem ich testen kann bitte.
alleine mache ich e nichts keine sorge.

ich bin eigentlich schon fertig möchte keinen eigenen thread öffnen weil das zuviel aufmerksamkeit auf sich zieht und ich wieder 20mal und andere leute 20 mal das gleiche sagen müssen wie schonmal vorher. hatte schon einen thread zu meinem amp.
wenn es keine blocking distortion ist wa man im soundfile hört dann mache ich einen eigenen thread auf mit dem passenden thema das ihr mir sagt.

file aufgenommen im bright modus, ca gain auf 70 prozent (problem ist weg wenn gain auf 50 prozent ist oder guitar voluem poti auf 6-7 [und dann ist jedes gain praktisch weg e klar] wenn sonst alles gleich ist) und es war relativ leise gespielt, also master volume sehr gering. deutet das auf preampproblem hin denk ich.  im thick modus hört man den hässlichen effekt nicht so sehr weil es da mittiger fetter und nach doppelt soviel gain klingt. aber es ist genauso da.

herzliche grüße, bin gespannt ob das nun doch was anderes is als blocking aber keine ahnung was sonst.wenn das gain nur auf 50% zurückgedreht wird ist alles normal.

achja zur klarstellung ich habe den letzte ton NICHT extra extrem hart angeschlagen, ganz normal, vielleicht höchtens 15 prozent heftiger als die ersten töne wenn überhaupt. man hört den effekt eben am besten wenn man die töne ausklingen lässt, und am stärksten auf der g saite. kommt mir vor. an der gitarre liegt es nicht, nicht am lautsprecher, nicht am cab, und es ist auch keine übersteuerung des mikrofons oder sowas, kann man e erkennen wenn man das file in ein programm lädt. und auch röhren hab ich zig mal getauscht. habe alles ausgeschlossen woran ich denken konnte.

LG,
Georg
« Letzte Änderung: 14.03.2010 19:12 von GeekG »

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Offline Joachim

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #54 am: 14.03.2010 20:07 »
Hi Georg!

Also, nach Blocking Distortion klingt das nicht. Jedenfalls keine, die ich kenne ;). Ich hab da mal nach einem Soundfiles gegoogled, um Dir ein Beispiel zu geben. So klingt Blocking Distortion

Blocking Distortion (MP3)

Was Du da hast könnte tatsächlich der von Blencowe beschriebene Freqeuency-doubling effect sein. Sicher bin ich mir da aber nicht.

Nur noch ne Frage: Es hat nichts mit der Lautstärke des Amps zu tun? Nur mit der Gain-Einstellung?

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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GeekG

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #55 am: 14.03.2010 20:40 »
ja es hat NICHTS mit der amp lautstärke zutun. volume oder "mastervolume" wenn man so will.
lediglich am GAIN hängt es..  
ich kann mit dem amp in flüsterlautstärke spielen gerade so dass man was hört und der komische effekt ist da..

mit gain auf stufe 12uhr spielt sich der am sehr sehr gut und nur wenn ich extram hart reinhaue und ganz volle akkorde spiele kann man den effekt ganz leicht hören wenn man genau hinhört, fällt aber keinem auf..

liegt alles nur am gain. wenn ich gain auf 12 uhr hab und mit einem booster drüberfahre ist das problem natürlic wieder da.

oder ich kann da gain voll aufdrehen am amp und mit dem volume der gitarre runterregeln, aber dann wird der ton dumpfer weil ich noch keinen cap in der gitarre habe.
aber trotzdem verliere ich gain.


deshalb warum ich überhaupt hier geschrieben hab ist das mir irgendjemand den mod mit dem POTI erklärt an dem tweed champ, das muss doch am night trian auch gehenvom prinzip und und ich wollte wissen ob man dadurch amp-gain verliert? die frage hat mir keiner beantwortet, und wir sind eben abgeglitten in andere gebiete.. aber auch gut wenn man sicher sein kann dass es keine blocking dist is..  vom namen her würde es aber passen :)


also zuert hab ich bei dem blocking beispiel von dir garnichts außergewöhnliches gehört.. dann aber as wiauuuuu wiauu so we eine modulation. das habe ic nicht. aber  es ist trotzdem eine distorton die nict sein sollte..    die verzerrung selbst von deinem beispielt klingt ganz normal, nur ist obendrauf ein modulationseffekt. wenn man das blocking distortion nennt ok..... was bei diesem beispiel auffällig ist dass das hintergrundrauschen genausomitmoduliert.. es schwankt, geht auf und ab und das macht einen ja total wahnsinnig und schwindlig im kopf..  so ein schwankendes rauschen hab ich ja noch nie gehört.

bei mir wird eben der ton im entsthen abgeblockt und richtig distortet und stottert wie man hört.. der ton kann sich nicht richtig bilden und sustainen. sondern es ensteht nur ein "scheppern"

alsowenn es keine blocking dist ist dann helfen wohl auch keine koppelkondensatorenwechsel und gridstopper??

EDIT:
hab jetzt nochmals mit meiner anderen rosewood strat vieles getestet und siehe da, wenn ich mit dieser anderen strat (die mir mehr output und bässe zu haben scheint) einen mini powerchord auf A und D seite spiele und aushalte dann kommt es genau zur gleichen modulation wie in dem blocking distortion beispiel von Joachim. und ab der g saite udn wenn ich ganze akkorde spiele kommt es zu diesem "blech-scheppern"

also egal wie das heißt ich will beides wegbekommen, und dann muss ich halt alles mal ausprobieren, hilft nix. es weiß wohl keiner genau was es ist und wie man es wegbekommt. aber ich war schon überglücklich als es mit der anderen gitarre auf A und D saite nicht schepperte, dann war halt diese modulation dabei. vielleicht kann irgendwer jetzt damit was anfangen.

« Letzte Änderung: 15.03.2010 15:56 von GeekG »

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Offline Joachim

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #56 am: 14.03.2010 22:06 »
Tja, aus der Ferne und ohne Deinen Amp auf der Werkbank zu haben ist das schwer zu beurteilen, was da defekt. Da müsste man mit dem Oszilloskop ran. Und ich denke wirklich, es ist ein Defekt und kein genereller Designfehler. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass alle Nighttrains so klingen. Wenn Du noch Garantie hast, würde ich den Amp zum Verkäufer bringen und um Nachbesserung bitten. Und wenn er das nicht schafft, gib ihn zurück.

Auf Verdacht hier jedenfalls irgendwelche Mods zu machen, ohne zu wissen, was das Problem ist bringt nichts. Hast Du vielleicht einen anderen Nightrain zum Vergleich?

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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GeekG

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Re:Tweed-Champ - blocking distortion?
« Antwort #57 am: 14.03.2010 23:06 »
hm das ist mir erst heute abend gekommen dass es vielleicht wirklich ein defekt und kein design fehler ist.
aber hab halt hier in foren auch sooft gelesen dass ein cathodyn PI , und eben mit viel gain eben nunmal nicht gut klingt.

und das viele leute das in kauf nehmen und das garnicht mehrken wie schlecht das klingt..

tja ich muss wohl wirklich meinen amp gegen einen total stock amp testen, das mache ich gleich morgen..

shit hoch 3 ist halt nur dass ich schon den output transformer gegen einen 200 euro mercury austauschen hab lassen und da ein choke drinnen ist jetzt.
was wohl heißt es gibt keine garantie, egal ob der fehler vorher schon war oder nicht.nur weil ich mir von so einem mercury vertreter einreden hab lassen dass mit dem neuen output transformer das problem weg sein wird.

aber wenn sie freundlich sind werden sie den amp trotzdem auf die werkbank legen. wer weiß. verkaufen kann ich ihn sicher noch privat. aber da stecken halt schon der output transformer und der choke drin unter anderem, den möcht ich nicht hergeben wieder. den alten output transformer wieder einbauen lassen...?

aber wer weiß ob nicht wirklich alle nighttrains so klingen, könnt schon gut sein. morgen werd ich es wissen. wird wieder ein peinlicher auftritt morgen, weil die sich sicher denken müssen was der schon wieder hat, klingt doch gut.. bla bla...  

also es hilft nur zu messen mit oszilloskop... und zu messen ob vielleicht irgendein coupling cap oder sonstwas kaputt ist?

naja selbst wenn es ein defekt am amp ist, müsste man es reparieren können, nur das finden ist halt das problem.
leider hat kein schwein den nighttrain amp, sonst könnte ich das testen lassen von leuten die den haben.

aber ich gehe morgen hin zu dem geschäft und tue vorher wieder die original auslieferungsröhren hinein. dann hab ich einen super vergleich.

aber bin eigentlich auf mein problem erst so richtig aufmerksam geworden weil ein amerikaner sein problem äußerte und es war genau wie meines, da hat man dann einen choke eingebaut auf eine bestimmte weise und das soll geholfen haben. mein techniker hat das nicht nachvollziehen können und hat den choke normal eingebaut einfach gegen den resistor 1:1 ausgetauscht.

das hat mir dieser mod-spezialist gesagt:(Der night trains für hunderte leute modded die quasi mein problem haben)
<<you said you are going to add a choke. That will help. To help get rid
>> of that fizziness, you should also add a 47uf 450 volt electrolytic capacitor on
>> the input side of the choke. There is a trace on the pcb from two 1N4007 diodes
>> (easy to find) that you can cut. That is the place to put the capacitor and the primary
>> side of the choke. That should do what you ask.

deshalb WAR ich mir ziemlich sicher das alle nightrains dasselbe problem haben, aber vielleicht meinten andere nur eine kratzig klingende "gute" verzerrung, wer weiß. na ich hab ja so ein soundfile gehört von dem typen in amerika das ht sich genauso angehört wie bei mir..

also der choke ist ja schon drin jetzt, wo wird nun genau dieser 47uf 450 volt electronic cap eingeschoben, das hab ich und leider der tech auch nicht kapiert. einfach zwischen den dioden und dem choke das zeug dazuhängen? hab ja keine ahnung leider :)

haha jemand hat sogar voxamps angeschrieben wegen dem problem. hier ist dessen freche antwort, als ob das normal wäre.

<Thank you for the added information and also the sound clip you provided.
<This presents itself as a result of a natural degree of breakup and distortion
<that is characteristic with EL84-based amplifiers. The distortion you were hearing
<as the note is trailing off is more noticeable on its own versus the level
<of the initial attack of the strummed notes. The initial sound is much louder
<and is overpowering what is heard separately as the note or chord decays.

hier ist noch ein beispiel im thick mode mit 60 prozent gain. man sieht da wäre schon genug und wenn man aufdreht ist es nochmal fast das doppelte gain. die höhen fehlen ein wenig wohl durch den 1m grid stopper, und der bass kommt durchs billige mikrofon nicht richtig raus. aber egal.
was auffällt ist dass wannimmer ich einen ton auf g, b oder e saite aushalte man im live-frequenzgang im audioprogramm sehen kann das dann solche "zacken enstehen" wie in einem sägeblatt, die länge werden (nach unten hin) je länger der ton ausgehalten wird. glaub das ist nicht normal. und ja durch das viele gain fällt der blocking effekt vielleicht nicht so auf, es klingt einfach nur kratzig. wenn ich him thck mode das gain sehr stark reduziere hab ich aber auch den gleichen effekt wie im bright mode. nur ist der thick mode sowieso unbrauchbar bei wenig gain weil es zu dumpf ist und man keine option der klangregelung hat.

werd einfach die koppel-cs verkleinern. schaden kann es nicht, zumindest das dumpfe wird weniger werden.(spiele im pentoden 15 watt modus, zwar sehr leise aber trotzdem, im trioden modus ist es noch dumpfer)  hab keine ander option auf eine verbesserung, außer gain in der preampschaltung zu reduzieren.

EDIT: war gerade beim händler und hab einen anderen vox nighttrain probiert, HAARGENAU dasselbe mit dem scheppern und er sagte das ist normal bei den amps. der amp klang ein wenig heller, sonst war alles gleich. werd halt den PI grid stopper auf 470 erniedrigen dafür koppel cs alle kleiner machen auf 0.022 und wenn das nichts hilft nur dann weiß ich das es keine blocking dist is.
und noch den ck wert bei c23 von 10uf auf 1 uf verringern.

das geräusch ist selbst da wenn man mit dem gitarren volume regler das gain reduziert, und grade mal auf 2 aufgedreht hat, aber am stärksten kommt das scheppern dann beim bridge pickup.


LG,
Georg
« Letzte Änderung: 15.03.2010 18:07 von GeekG »