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Orange AD 30 HTC - Fehlersuche..Gleichrichtung..Sicherung kommt immer wieder

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Offline Tibor

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Hiho,

ich wurde heute zur "Hilfe" gerufen...hatte auf die schneller nur 2 Multimeter, Sicherungen und Ersatzröhren zur Hand (ECC83/EL34/El84)... bei dem Orange AD 30 HTC eines befreundeten Musikers kommt immer wieder die Sicherung...
... das ist doch mal eine ausgefallene Fehlerbeschreibung...also hingefahren und angeschaut...

ich hab mir ein System ausgedacht um den Fehler etwas einzugrenzen...

1. Alle Röhren raus und neue Sicherung rein...der Amp zeigte keine Fehler...allse Spannung an den Testpunkten etwa 10% höher als im Schaltplan von Orange angegeben... alle Schalterstellungen ausprobiert keine Probleme...

2. nur die GZ34 - Gleichrichterröhre eingesetzt... Spannungen an allen Testpunkten steigt langsam an bis zu den im Schaltplan angegenen Werten... keine Probleme in allen Schalterstellungen...weder im Standby noch im Betrieb...

3. Alle Röhren eingesetzt... vorsichtshalber gleich mal ein neues Quartett El84 (die getestet waren....alle fuktionierten!)... der Amps spielte wie immer...beim Wechsel in Standby keine größeren Abweichungen der Meßwerte... NUN ABER!!! als wir den Amp aus dem Standby wieder aufwecken wollen...eine Funken innerhalb der GZ34 und die Sicherung HT (250mA/250V) brennt durch....

meine Versuch einer Diagnose... HT Sicherung heißt ja "Heater" wenn ich mich nicht ganz irre... also wird der Fehler wohl in einer der Heizleitunge sitzen...und da die GZ34 (neu... gerade mal 2h gelaufen Typ JJ/GZ34) ein Überschlag provozierte...wohl am ehesten an ihrem Sockel...

geht ihr in der Meinung konform...oder bin ich vielleicht doch auf dem Holzweg... (hatte nur eine Stunde Zeit...mußte schnell weiter....)

ich würde vorsichtshalber einfach mal alle Bauteile in der Nähe der Gleichrichteröhre und entlang des Heizweges sichten, testen und gegebenfalls tauschen...

Ich würde mich über eure Meinung freuen...

m.f.g. Tibor  ;D

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Offline harryhirsch

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Hallo Tibor,

das Einfachste was ich als erstes machen würde: GZ34 ersetzen. Auch wenn sie noch so neu ist kann sie defekt sein.
Untersuch auf jeden Fall mal die Fassung nach Brandspuren und kontrolliere das Umfeld der Röhre.

HT = high tension = Hochspannung, hat mit der Heizung nichts zu tun.


Gruß, Volker

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Offline Tibor

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...High Tension macht natürlich mehr Sinn als Heater...DUH... dummerweise werden damit auch mögliche Fehlerquellen mehr... naja...wer das Teil eh erst morgen wieder sehen...

werd dann wohl doch das Teil komplett checken müssen.... Naja ich hatte gehofft das es etwas schneller geht... Pech gehabt!

werd dann hier schreiben was es war... komisch ist halt man kann den Amp Stundenlang spielen...solange man nicht aus dem Betrieb wieder auf Standby schaltet... erst beim wiedereinschalten knallt die Sicherung... vielleicht die Ladeelkos...mal sehen

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Offline cca88

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...High Tension macht natürlich mehr Sinn als Heater...DUH... dummerweise werden damit auch mögliche Fehlerquellen mehr... naja...wer das Teil eh erst morgen wieder sehen...

werd dann wohl doch das Teil komplett checken müssen.... Naja ich hatte gehofft das es etwas schneller geht... Pech gehabt!

werd dann hier schreiben was es war... komisch ist halt man kann den Amp Stundenlang spielen...solange man nicht aus dem Betrieb wieder auf Standby schaltet... erst beim wiedereinschalten knallt die Sicherung... vielleicht die Ladeelkos...mal sehen

Hi,
ich würde auch am ehesten auf den ersten Ladeelko tippen. Prinzipiell ist genau dieser Zustand: amp läuft im standby, alle Heizungen sind heiß, aber B+ ist "null" - für die GZ34 am unangenehmsten. Es findet ja dann kein "Softstart" statt. Wenn dann noch der erste Ladeelko zu groß ist, oder zu zicken anfängt, könnte ich mir genau dein Szenario vorstellen.

Bzgl. der JJ GZ34, obwohl ich am Anfang von dieser Röhre begeistert war, hat sich die Begeisterung bei mir merklich gelegt. Bei mir sind ohne erkennbaren Grund  zu viele relativ schnell abgeblitzt, ohne dass in den betreffenden Amps irgendwelche weiteren Defekte vorlagen.

Ich bin danach auf die Sovtek umgestiegen und deutlich bessere Ergebnisse erzielt. Auch in dicken SUNNS mit viel Spannung und 6550. Leider hat Dirk sie nicht mehr im Programm - warum nur.

Grüße

Jochen


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Offline Tibor

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die JJ GZ34 hab ich für genau diesen Amp halt erst neu bestellt gehabt...weil ich den Fehler dort vermutet...der Amp lief auch damit für ein paar Stunden...dann trat der Fehler gestern wieder auf...

Das komische für mich ist das es "IN" der Röhre funkte...etwas das eigentlich nicht passieren sollte...

laut Schaltplan sind ja 47uF /450V Elkos bei den EL84 drin (hab zum Glück noch ein paar hier im Lager...von der Reperatur eines Crate VC-50) diese scheinen für mich Gang und Gebe zu sein bei dieser Art Endstufe...zumindest waren bei den 4xEL84 Endstufen die ich bis jetzt gesehen habe immer genau diese Werte geplant und auch ausgeführt... Wie würden sich zum Bleistift 32uF/450V Elkos denn auswirken...

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Offline Tibor

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habe den Amp gerade vor mir liegen...
das Problem ist, ich messe an allen Testpunkten maximal die hälfte der angegeben Spannungen... nach ca. 3 Minuten kam erst die HT Sicherung, diese ausgewechselt neu gemessen...gleiches Spiel...dann folgte die Netzsicherung...

Was kann da nur los sein....werde das Teil jetzt komplett zerlegen um an die Unterseite zu kommen!

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Offline Athlord

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Hallo Tibor,
ermittel doch mal die Spannungen am Sockel der GZ34 ohne Röhre.
Insbesondere die HV-Spannungen, möglicherweise hat der Trafo einen Schuss.
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Tibor

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O.K. habs mal gemessen:



PIN-Layout:
1= i.V.
2= f
3=
4= aI
5=
6= aII
7=
8= f,k

Standby

1=
2=
3=90V
4=135,8V
5=135,8V
6=
7=5V
8=

Normalbetrieb

1=
2=
3=253,3V
4=0V
5=252,8V
6=
7=5V
8=

verwunderlich oder?

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Offline darkbluemurder

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Hallo Tibor,

also das kann ja nun nicht richtig sein. Wenn an Pin 3, der überhaupt nicht angeschlossen ist, Spannung anliegt, ist der Sockel definitiv hinüber. Im Normalbetrieb hätte ich die 252V (AC) an Pins 4 und 6 erwartet. Bist Du sicher, dass es kein Schreibfehler ist?

Die 5V (AC) sollten an Pin 8 und nicht an Pin 7 anliegen (wenn keine Röhre drin ist). Das Gleiche gilt für Pin 2.

Ich muss mir auch mal den Schaltplan anschauen, wie da der Standby verkabelt ist.

Viele Grüße
Stephan
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Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline darkbluemurder

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Update: Jochen hat das Problem des Standby-Schalters richtig erkannt. Er schaltet DC, und zwar vor dem ersten Ladeelko. Das verhindert in der Tat den Soft Start der indirekt beheizten GZ34. Ich habe bei meinem Club Deluxe den Standby nach dem ersten Ladeelko, um das Problem jedenfalls für die Anoden der Endröhren zu vermeiden. Am besten ist es, beim AD 30 den Standby gar nicht zu benutzen und in längeren Spielpausen (z.B. zwischen Sets) den Amp ganz auszumachen.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Tibor

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ups...hab von Oben gezählt...nicht von unten...also genau spiegelbildlich... ändert aber an den Werten auch nicht viel...

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Offline darkbluemurder

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Na ja, dann sind aber die Werte im Live-Betrieb schon eher passend.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung, den Standby hinter den ersten Ladeelko zu schalten.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Tibor

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ic habe an meinen alten Orange Overdrives auch keinen Standby und hab den auch nie vermisst.... will das Teil ja eigentlich am liebsten still legen, nur wie verklickert man das dem jungen Mann.... ein Umbau ist bei der Platine nicht ganz so einfach...

hab drüber nach gedacht...die Werte am Sockel sind im Livebetrieb ja in Ordnung ...warum liegt aber bei Standby, Spannung an Pin 5 an?

messe morgen nochmal mit GZ34...irgendwo muß der Fehler ja liegen...

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Offline cca88

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die JJ GZ34 hab ich für genau diesen Amp halt erst neu bestellt gehabt...weil ich den Fehler dort vermutet...der Amp lief auch damit für ein paar Stunden...dann trat der Fehler gestern wieder auf...

Das komische für mich ist das es "IN" der Röhre funkte...etwas das eigentlich nicht passieren sollte...

laut Schaltplan sind ja 47uF /450V Elkos bei den EL84 drin (hab zum Glück noch ein paar hier im Lager...von der Reperatur eines Crate VC-50) diese scheinen für mich Gang und Gebe zu sein bei dieser Art Endstufe...zumindest waren bei den 4xEL84 Endstufen die ich bis jetzt gesehen habe immer genau diese Werte geplant und auch ausgeführt... Wie würden sich zum Bleistift 32uF/450V Elkos denn auswirken...

HiTibor,
Laut Datenblatt kann die GZ34 50µF. 32µF ist für die Röhre sicherlich einen Tuck "angenehmer", aber ich glaube eher an ein Problem bei deinem ersten C. Insbesondere, wenn ich Dich richtig verstehe, daß die HT auch noch nac  heiniger Zeit fliegt, wenn Du nicht über Standby gehst.

Dass es in der Röhre funkt ist meiner Erfahrung nach normal. Ich habe beim Gleichrichter auch noch nie ne verkokelte Fassung gesehen. Es ergibt sich meiner Erfahrung nach immer ein Lichtbogen in der Röhre. Vielleicht ionisiert da dann irgendein Restgas, wenn der Strom zu hoch wird. ich habe es auf jeden Fall schon öfters als einmal gesehen.

Eine mögliche Abhilfe - Leidens/Gefährungsminderung insbesondere für den Netztrafo: leg jeweils in Durchgangsrichtung ne 1N4007 in Reihe mit der Diodenstrecke der GZ34.- Falls es nicht schon vorhanden ist.

Gruß

Jochen

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Offline Tibor

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an die 1N4007 hab ich auch schon gedacht... werde wohl mal auf 32uF umrüsten, wird der Amp dann nicht auch ein wenig "untighter" bei höheren Austeuerungen... das ist meine einzige Befürchtung...denn der Junge hat den Bassregler fast auf Anschlag...