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AÜ-Wicklung abschirmen?

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Offline the_moppi

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AÜ-Wicklung abschirmen?
« am: 21.08.2009 10:40 »
hi
bin grade am bau eines neuen amps.

nun habe ich folgende frage: wie auf dem bild zu sehen ist der AÜ liegend montiert und die wicklung guckt ins innere des gehäuses. darüber würde genau das board liegen und zwar die endstufen-sektion. könnte es da probleme geben?
würde es zb. ausreichen wenn ich über die wicklung ein blech lege (an die wickling anpassen?) welches natürlich geerdet wird?  ich könnte mir vorstellen das das feld des AÜ in die kondensatoren einstrahlt und dort für kopplungen sorgt.

vielen dank schonmal im vorraus!!!

Mfg Marek
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Offline Athlord

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #1 am: 21.08.2009 11:40 »
Hallo Marek,
zum Abschirmen benötigst Du ein Stahlblech.
Das würde ich dann mit gebührendem Abstand unter das Board setzen.
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline the_moppi

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #2 am: 21.08.2009 11:52 »
hi

ok das hatte ich vor. ich wollte ein stahlblech direkt über der wicklung platzieren, also die wicklung damit schirmen.

danke!!

Mfg Marek
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Kpt.Maritim

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #3 am: 21.08.2009 12:04 »
Hallo

denke aber vorher mal darüber nach, wie Feldlinien aus dem Trafo austreten! Immer senkrecht zur Drahtrichtung!

Viele Grüße
Martin


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Offline Hans

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #4 am: 21.08.2009 13:36 »
Hallo

Stahlblech ist schon mal nicht schlecht, aber eine brauchbare Schirm-Wirkung erhälst aber nur mit Spezialstahl. Der Grund hierfür ist die Frequenzabhängigkeit der Schirm-Wirkung beim Einsatz von Stahlblech.
Besser geeignet ist eine MU-Metall Schirmung. Dieses Spezial Blech ist nicht so einfach beschaffbar aber 100% Wirkungsvoll. Als brauchbaren Ersatz geht auch MU-Metallfolie die es hier gibt : http://www.netzgeraet.de/abschirmmaterial_mumetall_folien.htm

Salu Hans

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Offline the_moppi

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #5 am: 21.08.2009 13:52 »
hi

das zeug ist ja teuer.....

meint ihr stahlblech würde für die zwecke reichen?

manche hersteller schirmen ja garnicht....

Mfg Marek
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rednerweb

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #6 am: 21.08.2009 14:20 »
Hi Marek,

die Lötanschlüsse am Trafo sind irgendwie nicht isoliert und auch noch recht dicht am Blech.

Ob der Trafo jetzt einstreut kann man nur vermuten, bei der Endsektion nicht unbedingt zu erwarten aber auch nicht auszuschliessen, da hilft halt nur "Versuch macht kluch". Passt denn da noch ein Blech zwischen wenns nötig ist? Sieht auf dem Foto ziemlich eng aus. Wenn es irgendwie geht würde ich den W***er stehend auf dem Gehäuse montieren.

Gruss

Gunther

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Offline Larry

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #7 am: 21.08.2009 14:22 »
manche hersteller schirmen ja garnicht....

Davon konnte ich mich selbst schon überzeugen und vermutlich wird aus purer Unwissenheit über den Verlauf und die Ausbreitung des Streufeldes aus einem Übertrager heraus dann einfach nicht zusätzlich abgeschirmt - oder ~man~ vertraut darauf, dass die 'normalen' Stahlblech-Trafokappen schon genug Schirmwirkung aufweisen werden  :-\

Jedenfalls sollte man insbesondere dann, wenn der Übertrager auf der Input-Seite des Chassis und noch dazu nahe zu der Inputröhre positioniert ist (wie z.B. beim SLO100, Bogner XTC oder auch Müller Classic) unbedingt die Trafokappen innen zusätzlich mit Mu-Metall auskleiden, um Kopplungen des Übertrager-Streufeldes mit der Inputröhre und anderen nahe dort positionierten Röhren zu vermeiden!

Soldano macht's nicht! Bogner auch nicht! Ob's Müller macht, weiss ich nicht - aber vermute mal nein aufgrund meiner Zweifel über das Vorhandensein der erforderlichen Detailskills hierfür.

Ich mach's (zugegeben) auch erst seit 1998 - nachdem mir immer wieder mal unerklärliche 'Sonderlichkeiten' insbesondere bei höheren Pegeln auffielen  ;)

Mu-Metall Folien gibt's auch bei Bürklin - in 0,1mm Stärke selbstklebend (nicht empfehlenswert!), in 0,35mm ohne Klebeschicht (meine Wahl) und in 0,5mm Stärke, ebenso ohne Klebeschicht.

Larry
« Letzte Änderung: 21.08.2009 14:26 von Larry »
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Kpt.Maritim

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #8 am: 21.08.2009 15:37 »
Hallo

Ich habe den Ü3 und einem 80Watt Gegentakt Trafo von Welter auf dem Tisch gehabt und ordentlichst vermessen. Zudem hatte ich bereits zweimal einen Netztrafo von Welter verbaut. Gegen beide Trafos gab es überhaupt nichts auszusetzen. Zudem kann man bei technischen Anfragen immer eine ehrliche und ordentliche Auskunft von Herrn Welter bekommen.  Der rät einem auch mal ab oder zu was günstigerem, wenn es besser ist.

Da ich mich ausführlich der Trafowickelei beschäftigt habe und mit einem Freund etliche Versuchsreihen dazu gemacht haben, weiß ich, dass um den Trafo dank Unwissenheit der Bastler, die ihn meist als Blackbox betrachten, viel mehr Buhei als nötig gemacht wird.Herr Welter kocht wie alle bloß mit Wasser, aber die angegeben Daten stimmten in den zwei getesteten Fällen ohne Abstriche. Er kocht gut, liefert zuverlässig und pünktlich und ist nicht überteuert. Zudem bekommt man hier Daten. Andere viel teurere Hersteller erfüllen diese Punkte oft nicht auf einmal.

Viele Grüße
Martin

PS: ich bekomme von Herrn Welter keine Provision.

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rednerweb

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #9 am: 21.08.2009 15:47 »
Zitat
Ob's Müller macht, weiss ich nicht - aber vermute mal nein aufgrund meiner Zweifel über das Vorhandensein der erforderlichen Detailskills hierfür.

Was ein Herr Larry alles so vermutet!?

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Offline Headsurgeon

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #10 am: 21.08.2009 16:46 »
Jedenfalls sollte man insbesondere dann, wenn der Übertrager auf der Input-Seite des Chassis und noch dazu nahe zu der Inputröhre positioniert ist (wie z.B. beim SLO100, Bogner XTC oder auch Müller Classic) unbedingt die Trafokappen innen zusätzlich mit Mu-Metall auskleiden, um Kopplungen des Übertrager-Streufeldes mit der Inputröhre und anderen nahe dort positionierten Röhren zu vermeiden!

Warum Mu-Metall so nahe am Trafo zu positionieren? Wenn's in die Saettigung gefahren wird - und das
geht bei Mu-Metall schnell - bringt's nix mehr.
Waere es nicht sinnvoller, erst mit normalem Stahlblech nahe dem Trafo das Feld umzulenken,
um dann mit Mu-Metall dem schwaechlichen Rest, der noch durchkommt, einzufangen?
Blech zu nah am Trafo sorgt fuer Wirbelstromverluste und die moechte ich eigentlich nicht haben.


Mu-Metall Folien gibt's auch bei Bürklin - in 0,1mm Stärke selbstklebend (nicht empfehlenswert!), in 0,35mm ohne Klebeschicht (meine Wahl) und in 0,5mm Stärke, ebenso ohne Klebeschicht.

Larry

Danke fuer  den Tipp!

Gruesse!

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Offline Larry

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #11 am: 21.08.2009 17:02 »
Warum Mu-Metall so nahe am Trafo zu positionieren? Wenn's in die Saettigung gefahren wird - und das
geht bei Mu-Metall schnell - bringt's nix mehr.
Waere es nicht sinnvoller, erst mit normalem Stahlblech nahe dem Trafo das Feld umzulenken,
um dann mit Mu-Metall dem schwaechlichen Rest, der noch durchkommt, einzufangen?
Blech zu nah am Trafo sorgt fuer Wirbelstromverluste und die moechte ich eigentlich nicht haben.

Das ist sicher eine berechtigte theoretische Vorüberlegung!

Aber was ich empfehle, habe ich vorher zumeist auch exzessiv ausgetestet und würde es nicht öffentlich empfehlen, wenn ich damit erfolglos gewesen wäre  ;)

Natürlich habe ich auch Versuche mit innen mit Mu-Metall ausgekleideten Röhrenkappen gemacht, was jedoch keine weitere Verbesserung geg. der Trafokappen-Auskleidung brachte.
Und da ich aus anderen Gründen Röhrenkappen hasse wie der Teufel das Weihwasser, bleib ich bei der Auskleidung der Trafokappen.

Randanmerkung zu deiner theoretischen Vorüberlegung: Ein Ausgangsübertrager bildet bei weitem kein so mächtiges Streufeld um sich herum aus, wie z.B. ein Netztrafo, wodurch in diesem Falle die Sättigungsgrenze des Mu-Metall erst wesentlich später erreicht wird als z.B. bei Anwendung am Netztrafo.

Larry
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Offline Headsurgeon

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #12 am: 21.08.2009 22:43 »
Aber was ich empfehle, habe ich vorher zumeist auch exzessiv ausgetestet und würde es nicht öffentlich empfehlen, wenn ich damit erfolglos gewesen wäre  ;)
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Randanmerkung zu deiner theoretischen Vorüberlegung: Ein Ausgangsübertrager bildet bei weitem kein so mächtiges Streufeld um sich herum aus, wie z.B. ein Netztrafo, wodurch in diesem Falle die Sättigungsgrenze des Mu-Metall erst wesentlich später erreicht wird als z.B. bei Anwendung am Netztrafo.


Schon wieder was gelernt! Jetzt, wo ich es lese ist es absolut plausibel, dass ein Netztrafo staerker
durchmagnetisiert wird als ein OT, ganz abgesehen vom Groessenunterschied.
Der OT soll ja schliesslich nicht verzerren. Ein wenig Klirr des PT faellt nach dem Gleichrichten jedoch
kaum auf, die Gleichrichtung selbst erzeugt viel mehr Oberwellendreck.

Gruesse!

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Kpt.Maritim

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #13 am: 21.08.2009 22:50 »
Hallo

Zitat
Jetzt, wo ich es lese ist es absolut plausibel, dass ein Netztrafo staerker
durchmagnetisiert wird als ein OT, ganz abgesehen vom Groessenunterschied.

Wann's mal so wäre. Der netztrafo streut in der Regel mehr, weil seine Streuinduktivität auf Grund der viel einfacheren Wickelweise größer ist, dazu muss er gar nicht weiter ausmagnetisiert werden.

Viele Grüße
Martin

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Offline Larry

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Re: AÜ-Wicklung abschirmen?
« Antwort #14 am: 21.08.2009 23:09 »
Schon wieder was gelernt!

Jo mei - man lernt halt niemals aus!

Auch mir geht's so und ich lerne monatlich, manchmal sogar wöchentlich noch irgend etwas neues dazu  ;)

Gestern z.B. hab' ich erst gelernt (also überlegt, probiert und... jawoll!), dass sich Aluminiumbleche, selbst wenn sie bereits eloxiert sind mit Holzbohrern viiel einfacher und auch mit hübscheren Löchern danach bohren lassen, als mit allen sonstigen Arten von Metall-, Blech-, Schäl- oder Stufenbohrern! Ein planes Holzbrettchen drunter und mit'm Holzbohrer in der Standbohrmaschine durch - hab's bis Grösse 18mm praktiziert - und die Lochränder sind höchstens noch durch Laser- oder Wasserstrahlschneiden zu toppen  ;)

Larry
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