Hallo Dennis und willkommen im Forum,
"Toasterbauer" -> ich will mal stark hoffen, daß Du keine Zylonen baust, sonst müsste ich Starbuck vorbeischicken.
back to topic: Ich hatte auch mal einen Thunder und habe mich von ihm getrennt.
Abgesehen von dem sicherheitstechnischen Aspekt (in Röhrenamps herrschen tödliche Spannungen, mehrere hundert
Volt Gleichspannung, dagegen ist der der Schlag aus der Steckdose verhältnismässig ein Klacks!),
ist der Flachbandkabelhaufen da drinnen Fehleranfällig. Schwachstelle sind imo die Steckkontakte. Erschwerend kommt
hinzu, daß Engl keine vollständigen Schaltpläne herausgibt.
Bevor Du Dich also entschliesst mit dem Lötkolben ranzugehen, würde ich Dir leichter reversierbare und ungefährliche
Modifikationen vorschlagen. Mir persönlich hat eine JJ ECC803S in position V1 gut gefallen (Beratung von Dirk). Dadurch
wird es etwas offener und wärmer (das betrifft alle Kanäle). Imo ist die V2 zusätzlich für den zweiten/dritten Kanal
verantwortlich. Sollte Dein Thunder noch aus der Generation sein, wo Engl Sovteks verbaute, wäre es einen Versuch wert
hier eine JJ ECC83S oder ebenfalls eine ECC803S einzubauen.
Ein anderer Speaker kann auch einiges ändern. zB Eminence The Governor hat in etwa die Charakteristik des V30,
ist aber obenrum weniger aufdringlich. Bedenke, daß ein neuer speaker erst wirklich gut klingen kann, wenn er eingespielt ist.
Ich habe mich geschmacklich im Laufe der Zeit immer mehr vom Thunder distanziert, bis ich eines Tages nurmehr
den sansamp nyc als vorstufe direkt in den thunder effects-return benutzte. Solltest Du also so wie ich damals dafür
offen sein ihn mal zu verkaufen, wäre das ein Argument mehr, nicht darin herumzutweaken.
Gruß, Martino