Hallo Sven,
ich hab mir vor Jahren mal ein Kästchen gebastelt,das mittels Krokoklemmen eine variable
Röhrenbeschaltung simulieren kann (Ck,Rk und Ra verstellbar),weil ich dachte,mich so beim Ampbasteln Stufe
für Stufe an den besten Sound herantasten zu können,aber....
... die Unterschiede sind völlig unspektakulär.
Bin immer wieder auf Bewährtes gestoßen,wie 100k,1.5k .
Wenn ich viel Verstärkung brauche (z.B. bei schwachem Eingangssignal) halt 220k und Rk kleiner.
Wenn man größere Pegel verarbeitet und will absolut clean bleiben,muß man Ra verkleinern und mit
Rk ohne C experimentieren und eventuell versch. Gegenkopplungen.
Die Spannung am Rk ändert sich sehr wenig,so daß der Unterschied zu Dioden vielleicht nicht so spürbar ist.
Am besten funzt versch. Cks,da sie den Verstärkungsfaktor sehr stark verändern und Frequenzabhängig sind.
Hier verhindert ein großer Lade R auch Knackgeräusche.
Stufiges Verändern eines Widerstandes (z.B. Ra) knackt immer.
Gute,heile Potis sind in dieser Variante erstaunlich kratzresistenz.
Könnte mir vorstellen,wenn mal alles über zwei Triodenstufen abstimmt und bewußt Unsymmetrien erzeugt,
daß man dann zwei,drei interessante Soundunterschiede hinkriegt.
Allerdings,
wenn die Röhre,die übersteuert wird,eine niedrige Betriebsspannung bekommt,fängt es schön an zu bruzzeln.
tschüß,Thomas