Aufgrund dessen dass ich mich für Verstärker sehr interessiere und weils mir Spaß macht habe ich heute das erste mal meinen Amp selbst gebiast. Ausgangslage war allerdings, dass es mir rein Hörtechnisch so vorkam, als ob der Amp etwas kalt gebiased war. Später bei den Messungen bestätigte sich dies.
Natürlich habe ich alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und mich vorher mit genügend Theorie auseinandergesetzt. Trotzdem hab ich ne paar Fragen. Die Röhren sind zwar NOS, allerdings schon ein paar Stunden eingespielt. Großartige Schwankungen sollten also nicht mehr zu erwarten sein, oder etwa doch?
Nun, ich habs mit dem TT Bias Messadapter gemacht, der Zusammenbau war einfach und die Anleitung super. Schön bebildert, übersichtlich, Lob an Dirk!
Ich hab jetzt meinen Amp gemessen: waren ca. 430V Plate Voltage. Also habe ich den Amp auf 35mA eingestellt. Nicht zu heiß und nicht zu kalt. Grund wieso ich ihn nicht auf mehr als 35 gestellt habe -> Schwankungen im Stromnetz, wo sich die Spannung kruzzeitig erhöhen kann.
Der Amp ist mit den Tesla EL34(nicht JJ, sondern NOS) schon eine Weile gelaufen, allerdings hat der Techiker wo der Amp vorher war, den Bias wie oben ewähnt recht niedrig gestellt (28-30mA) und eine Röhre auf etwa 35, was überhaupt keinen Sinn ergab. Ich war auch mit dem Klang nicht so ganz zufrieden nach einiger Zeit. Gut dass ichs jetzt selbst kann, bis auf ein paar Feinheiten. Mir fehlen trotzdem noch viele Erfahrungen, deswegen wollt ich hier nachfragen ob ich nen Fehler gemacht habe.
Ich wollte jetzt noch wissen, wie sieht es mit den Schwankungen aus? Wenn die Röhren jetzt alle auf 35mA laufen, wie sehr kann der Wert wieder schwanken? Ich habe den Amp dabei allerdings dabei nicht gespielt, allerdings hang eine Last dran (Box) und der Master war auch aufgedreht. Inwiefern wirkt sich das jetzt auf die Messungen aus? Ist es besser die Messungen zu wiederholen, wenn jemand den Amp spielt?
grüße,
JSB