Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Jazzboy Aufbau

  • 30 Antworten
  • 13345 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Dieter

  • Sr. Member
  • ****
  • 179
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #15 am: 10.12.2009 12:56 »
Hallo,

darüber habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht und ich habe auch keine Erfahrungen mit der Lautsprecherauswahl. Kannst du spontan einen empfehlen? Wenn nicht blätter ich mich am Wochenende mal durch Datenblätter und vergleiche.

Grüße
Sebastian

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #16 am: 10.12.2009 15:53 »
Hallo

ich hätte da schon einige spezielle Ideen. Es fragt sich aber, auch worauf Wert geegt wird. WElchs Volumen darf die Bax maximal haben? Wie schwer darf sie sein?  Was für einen Sound möchtest du?

Je nachdem ergibt sich ob man eine geschlossene oder BR-Box baut und wie viele Töpfe welcher Größe man verbaut. Das engt die Wahl der Chassis enorm ein. Ohne weitere Angaben ist die Auswahl zu groß.

Viele Grüße
Martin

*

Offline Dieter

  • Sr. Member
  • ****
  • 179
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #17 am: 11.12.2009 13:19 »
Hallo

Das Top versuche ich so klein wie möglich zu bauen und die Box muss in Tiefe und Breite logischerweise mindestens so groß sein wie das Top, Höhe ergbit sich dann über das Gesammtvolumen. Der Klang sollte möglichst clean sein, damit meine ich aber nicht unterm Oszilloskop clean sondern ohne hörbare Verzerrung. Obertöne kommen ja durch den Amp schon rein und sind erwünscht.
Zu Volumen und Gewicht kann ich nur sagen, dass ich mir eine handliche Box vorstelle. Das heisst für mich, dass sie ruhig etwas größer sein darf, wenn sie dadurch leichter wird und ruhig etwas schwerer sein darf wenn sie dadurch kleiner wird.* Am besten möglichst klein und leicht, aber irgendwo muss man ja immer Abstriche machen. Somit ist auch die Anzahl der Töpfe ein Kompromiss. Bei einem würde ich höchstens 15" und bei zweien höchstens 10" nehmen.

Viele Grüße
Sebastian


*Nachdem ich dies geschrieben habe, habe ich mich nach den Ursachen gefragt und bin auf folgendes Ergebnis gekommen: Derjenige, der die Box trägt muss mit seinem Oberkörper einem Moment entgegewirken. Das Moment ist Produkt aus der Gewichtskraft und der Hälfte einer charakteristischen Länge (wenn der Schwerpunkt in der Mitte angenommen wird). Das Moment wird also geringer wenn das Gewicht abnimmt oder wenn man die Box näher am Körper tragen kann (sie somit kleiner ist).

*

Doas

  • Gast
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #18 am: 11.12.2009 13:54 »
Hallo,

ich will mich hier nicht sinnlos reinhängen, nur zwei Punkte die ich in die Runde werfen möchte:

1. : Für Bass, würde es da nicht eine Mosfet Endstufe mit ner Röhrenvorstufe tun ? Oder soll es puristisch bleiben (was ich durchaus verstehen könnte  ;) ). Praktischer wärs aber wohl.....
2. : Ich habe vom Dirk eine 1x12" Riesenbox BA mit einem Jensen Neo drin. Das Ding ist UNGLAUBLICH leicht! Die Leute fallen immer fast um wenn sie die anheben...weil sie auf etwas schweres eingestellt waren. Wenn es für Bass geeignete Neodym Speaker gibt - die würd ich in Betracht ziehen!

Grüße!
Doas

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #19 am: 11.12.2009 18:06 »
Hallo Doas,

Zitat
1. : Für Bass, würde es da nicht eine Mosfet Endstufe mit ner Röhrenvorstufe tun ? Oder soll es puristisch bleiben (was ich durchaus verstehen könnte  Wink ). Praktischer wärs aber wohl.....

Kömmt drauf an. Wenn die Endstufe sich neutral verhalten und den Lautsprecher kontrollieren soll, ist das OK. Ich bin auch von einer Röhrenendstufe im Bass auf Halbleiter umgestiegen, weil sich die Anforderungen dahingehend geändert haben.

(Braucht jemand noch einen 25Watt Bouyer mit 2x6L6, GZ34, ECC83 und EF86?)

Wenn man einen eher alten Ton sucht, bei dem die Partialschwingungen des Lautsprechers viel Sound machen, dann würde ich eine Röhrenendstufe wegen des kleineren Dämpfungsfaktors bevorzugen.

Zitat
Ich habe vom Dirk eine 1x12" Riesenbox BA mit einem Jensen Neo drin. Das Ding ist UNGLAUBLICH leicht! Die Leute fallen immer fast um wenn sie die anheben...weil sie auf etwas schweres eingestellt waren. Wenn es für Bass geeignete Neodym Speaker gibt - die würd ich in Betracht ziehen!

Ja gibt es, und sogar sehr schöne. Ist aber eine Preisfrage.

Viele Grüße
Martin



*

Offline willie1968

  • Sr. Member
  • ****
  • 246
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #20 am: 11.12.2009 23:31 »
Wo ich gerade Hybrid höre...
Eigentlich wollt ich da noch nicht drüber reden, solange ich noch nicht fertig bin, aber vielleicht nur so als Idee

http://klaas.homeip.net/wb/pages/diy/amps/wk-400-combo.php

und duck und wech...
und tschoe
Willie

*

Doas

  • Gast
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #21 am: 12.12.2009 09:42 »
WAHNSINN....was es alles gibt im Westen.....! Die armen HIFI DYSler......naja....sie können ja auf Röhren umsteigen! Obwohl es da ja auch schon "Module" gibt.
Ich find die Idee trotz "Digital  :o" Endstufe klasse! Bin gespannt wie Dir das Endresultat gefällt ! 400W...boah eh!

Grüße!
Doas

*

Offline Dieter

  • Sr. Member
  • ****
  • 179
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #22 am: 18.12.2009 19:19 »
So, ich habe mal ein wenig gerechnet.

Um eine Vorauswahl zu treffen habe ich das Gehäusevolumen und die Frequenz bei -3db an der Stelle wo keine Frequenzüberhöhung auftritt ausgerechnet. Ich habe folgende Formeln verwendet:

Vb = 20*Vas*Qts^3.3
f3 = 0.26*fs / (Qts^1,4)

Weiterhin habe ich das Gehäusevolumen bei angepeiltem f3 von 60 Hz ausgerechnet mit

Vb=Vas*(fs/f3)^2,3
hierbei ist der Frequenzgang logischerweise nicht mehr buckelfrei

LautsprecherVb in Literf3 in HzVb bei f3=60Hz
Celestion Bn12-300S8 (12")38,972,560,58
Eminence Basslite C2515 (15")372,932,590
EVM 12L Classic (12")13,3511967,86
Monacor SP-12/200 PA (12")58,7559,558,82
Monacor SP-12A/300/NEO (12")1410351
Monacor SP-10/100PA (10")2670,538
Monacor FTR15-4080F (15")25,697038,58
Monacor SP-12A/302 PA (12")43,7963,450
Monacor SP-10A/302 PA (10")158332,7

Der Eminence Basslite C2515 geht am weitesten runter, aber ich will kein riesiges Gehäuse bauen. Frequenzmäßig interessant finde ich den SP-12/200 PA und den SP-12A/302 PA. In Hinsicht auf Gehäusevolumen ist der SP-10/100PA mein Favorit.

Jetzt habe ich drei Fragen:
Waren die Formeln richtig?
Habe ich irgendwas übersehen, oder habe ich gar auf falsche Sachen geachtet?
Gibt es noch einen anderen supertollen Lautsprecher, den ich unbedingt mal durchrechnen sollte?

Falls ich auf dem richtigen Pfad bin werde ich für die 3 Endkandidaten den Bassreflextunnel berechnen.

Grüße
Sebastian

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #23 am: 18.12.2009 21:03 »
Hallo

den SP-10 100PA kenne ich sehr gut, weil ich ihn wegen seines guten Tiefgangs bei kleinem Volumen, mehrfach in Bühnenmonitoren verbaut habe. Auch der Preis ist sehr schön. Er ist für die Daten sehr preisgünstig. Wir haben ihn auch schon als Basslautsprecher getestet. Geht gut und er kann auch ohne zusätzlichen Hochtöner schön knackig klingen, da er bis über 5kHz geht.

Ich würde den nehmen.

Viele Grüße
Martin

*

Offline Dieter

  • Sr. Member
  • ****
  • 179
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #24 am: 28.11.2010 19:46 »
So, noch einer langen, unfreiwilligen, zeitmangelbedingten Pause habe ich gestern endlich alle Bauteile für den Jazzboy bestellt. Als Chassis habe ich das Hammond 1441-26 auserkoren und einen groben Layout-Plan zusammengeschoben. Den Hammond 1645 muss ich mir mal genauer anschauen, wie genau die Spule angeordnet ist, da will ich am liebsten die Achse so legen, dass sie in diesem Bild von links nach rechts geht. Das große unbeschriftete Rechteck soll das Turretboard sein. Unten ist noch etwas Platz für Potis und Schalter, die im Layout noch nicht auftauchen. Für Anregungen bin ich wie immer dankbar.

Grüße
Sebastian

*

Offline Dieter

  • Sr. Member
  • ****
  • 179
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #25 am: 2.12.2010 11:09 »
Hallo zusammen,

nachdem die Teile gestern angekommen sind habe ich sie mal auf den Layout-Plan gestellt. Ich habe da noch zwei Bedenkpunkte:

1. Sind die Vorstufenröhren zu nah am Ausgangsübertrager?

2. Mir ist der Kondensator viel zu nah an der Endstufenröhre, sodass ich mir Sorge um die Hitzeeinwirkung habe. Ich könnte den Kondensator so weit im Chassis versenken, dass er nurnoch 2cm herausragt. Ist das eine akzeptable Lösung?

Grüße
Sebastian

*

Offline Dieter

  • Sr. Member
  • ****
  • 179
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #26 am: 2.12.2010 11:11 »
Ich hab natürlich die Bilder vergessen...

*

Offline Tube_S_Cream

  • YaBB God
  • *****
  • 904
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #27 am: 3.12.2010 10:22 »
Um mich hier mal reinzumischen...

Man nehme eine Box á la XB12, schraube einen DeltaLite2512 rein. Ich habe die Box zwischenzeitlich auch mal an meinem Laney LC30 drangehabt. Das Teil ist sowohl für Gitarre als auch für Bass passabel. Der DL ist zwar nicht so super höhenreich wie der Celestion 70/80 in meinem Laney, aber das muß kein Nachteil sein. In Kombination klingt das ganze super.
Man sollte den Deltalite nur nicht offenes Gehäuse packen. Die XB Classic passt perfekt (mit BR-Rohr auf 60Hz getuned).
Sie neigt auch nicht zum Dröhnen und Matschen im Bassbereich.
Die TL806, die gerne von Gitarristen genommen wird, ist ja auch eigentlich eine Bassbox.

Ansteuern würden ich das ganze über ein Topteil mit ausreichend Clean-Reserven. 50 Watt Minimum sollte es schon sein.
Auch wenn's jetzt uncool klingt... Ein leistungsstarkes Transistor-Top oder ein ein aktives Endstufenmodul in der Box und das ganze dann über einen Line6 o.ä. angesteuert, wo die gängigen Amp-Models für Bass und Gitarre drin ist und du hast alles erschlagen.

Ich habe es bei einem Gig auch schon so gemacht, daß ich mit dem Output meines Boss ME70 in den Hartke-Bass-Amp und die Delta2512 reingegangen bin
und Gitarre über dieses Setup gespielt habe. Bei dem Amp bin ich in den FX-Return-EIngang reingegangen, um dessen Vorstufe zu umgehen. Das hat richtig gut geklungen!

Gruß
Stefan

*

Offline Dieter

  • Sr. Member
  • ****
  • 179
Re:Combo für Gitarre und Bass
« Antwort #28 am: 3.12.2010 11:08 »
Hallo Stefan,

du bist leider zu spät, habe die Bauteile für den Jazzboy schon alle da. Da ich mir zwischenzeitlich eine Jazzgitarre geleistet habe, weiss ich aber noch nicht ob ich diesen Amp für seinen ursprünglich gedachten Einsatz benutze, zumal er durch die Trafos und Drossel recht schwer sein wird.

Ich habe mir bei meiner Bestellung das 12W-Modul bestellt und werde damit wahrscheinlich eine kleine, leichte Combo bauen. Hab das mal provisorisch aufgebaut und mit nem Hohner Tastenbass probiert. Der scheint genügend Ausgangsspannung zu bringen, dass ich da keinen Vorverstärker mehr brauche. Das soll dann ein Weihnachtsgeschenk für meine Freundin werden, die letztes Jahr angefangen hat Bass im Orchester zu spielen. Falls es ansehlich wird, stelle ich ein paar Bilder in einen neuen Thread.

Grüße
Sebastian

P.S.: Es bleiben die zwei Fragen zum Layout.

*

Offline Tube_S_Cream

  • YaBB God
  • *****
  • 904
Re:Jazzboy Aufbau
« Antwort #29 am: 3.12.2010 12:24 »
12Watt, Bass und Orchester... Das sind ja gleich drei Widersprüche  ;D

Ein angecrunchte Gitarre mag ja mit 12Watt kernig laut sein und für den Proberaum und leise Bühnen völlig ausreichen, aber bei Bass reicht das allemal für's Wohnzimmer, oder um eine ordentliche unverstärkte Akustik- Jumbogitarre zu begleiten.  Bedenke immerhin, daß ein Speaker, der im hohen Frequenzbereich seine 100dB oder mehr liefert, in dem relevanten Frequenzbereich mit viel Glück etwa 1/10 der Abstrahlleistung bei gleicher Endstufenleistung liefert. Damit kannst Du nicht einmal gegen einen ordentlichen Sänger konkurrieren, vom Schlagzeug und Blechbläsern mal ganz abgesehen. Selbst ein Vollröhrenamp um die 40W (z.B. Dynacord Eminent etc.) benötigt schon einen disziplinierten Drummer und sehr lautstarke Boxen, um clean spielen zu können. Wenn, wie bei uns, Trompete, Posaune und Tenorsax dabei sind, siehst Du im Proberaum alt aus... obwohl alle Gebläse und die Drums unverstärkt spielen... Da ist mir meine kleine 1x12" mit 200 Sinus Watt-Antrieb schon lieber als ein Vintätsch-Ämp, der eine kühlschrankgroße Doppelfuffzehner braucht, um mit anderen Instrumenten mithalten zu können... und wir fahren im Proberaum auch nur moderate Lautstärken.

Nimm den Jazzboy, wofür er gebaut ist und lass irgendwelche Mods, um ihne für Bassgitarre umzumodeln. Lieber ein guter Jazzamp als eine kompromissbehaftete eierlegende Wollmilchsau, die nichts richtig kann... zumindest im Low-Watt-Bereich.

Gruß

Stefan