Zunächst ein Hallo in die Runde - als fleißiger Leser seit langem habe ich mich nun registriert!
Anlaß ist genau dieser Thread und die vorangegangene Doku von Markus' AC30-Clone. Dafür Dank ins schöne Wien an Markus!
Das hat mich dazu gebracht, es doch auch mal wieder zu versuchen - derzeit ist fleißiges Lesen und Info-Sammeln zur Technik und Teilebeschaffung angesagt.
Ich will mich zwar an Grundsätzliches bzgl. Chassis des AC30 halten, allerdings möchte ich nicht Alles vorbehaltlos übernehmen, was seitens VOX (wer immer auch dann dahinter stand) teilweise stoisch über die Jahre hinweg beibehalten wurde.
Dazu zähle ich den bisherigen Standort der EL84 (weit weg vom AÜtr), den der Drossel (weit weg vom NT und GZ34). Besserung erkennt man ja diesbezüglich bereits bei den AC30 CC2.
Beim AC30HWH sind die EL84 allerdings wieder reichlich weit weg vom AÜtr - dafür sitzen die Vorstufen-Röhren schön dicht am AÜtr.
Weiterhin wird das senkrechte Chassis-Teil, das bislang die Vorstufen-Röhren, Regler und Platinen aufnimmt, komplett gedreht und an das um dessen Breite verlängerte Grundchassis geschraubt. Die senkrechte Seite sitzt jetzt weiter vorne (bzw. bildet die Rückwand vor der Holzrückwand), die offene Seite schaut zu den Bauteilen auf dem Grundchassis hin.
Alle Vorstufenröhren sitzen jetzt auch auf dem Grundchassis (ich halte von hängenden bzw. waagerecht stehenden Röhren in Abschirmbechern wie bei amerikanischen Produkten wenig) - die Regler sitzen jetzt eine Etage tiefer unter ihrem bisherigen Standort auf Grundchassis-Ebene und werden über Achsenverlängerungen von oben betätigt. Die obere Ebene hält jetzt nur noch die Klinkenbuchsen, Achsenführungen der verlängerten Regler und die Schalter.
Ich verspreche mir davon kürzere Leitungen zwischen Röhren und Reglern und auch von der letzten ECC (Verstärkungsstufe + PhU) zu den EL84 - schließlich gehört diese Röhre für mich zum Endstufenteil innerhalb der Gesamtschaltung.
Die Verdrahtung möchte ich nicht mit Turrets, Lötleisten oder Ähnlichem realisieren, sondern in echter Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung. Einige kennen vielleicht die früheren Radio RIM-Bausätze, die nach diesem System aufgebaut waren.
Meines Erachtens werden die Entfernungen zwischen den Lötpunkten durch den Einsatz der Lötösen-Platine/Turrets etc. unnötig verlängert und erfordern zusätzlichen Verdahtungsaufwand.
Vielfach sind die Drähte an den Rs + Cs lang genug, um die Lötpunkte miteinander zu verbinden. Etwas Isolierschlauch über den Draht, wenn notwendig - das reicht.
Bestes Anti-Beispiel dazu ist für mich der Weber-Bauvorschlag für die Rs an den EL84. Ich habe mal gelernt, dass gerade bei Gitter-Rs kurze Wege angesagt sind.
Aber das ist ja hier (und auch anderenorts) auch schon mehrfach angesprochen worden.
Jetzt bin ich nur noch auf der Suche nach einem guten (Freeware) Zeichenprogramm für Chassisanfertigung - eventuell sogar auslesbar für eine CNC-Maschine.
Bei den schönen (mit welchem Programm erstellten?) Stromlauf- und Verdrahtungsbildern kan ich nur neidisch schauen - da kommen meine Bleistiftzeichnungen nicht mit.
Gruß
Claus