Hallo Martin,
mir war im Schaltbild noch was aufgefallen, hatte es dann aber inzwischen doch wieder vergessen.
Und zwar würde ich parallel zu R14 noch einen kleinen Elko vorsehen, denn der Abgriff sollte ja wackelsaftmäßig niederohmig sein.
Was R1 anbelangt, den könnte sich ja auch jeder selbst je nach Klampfe und Geschmack optimieren, denn einen Wert, der für alles gut passt, wird es wohl sowieso nicht geben. Im Zweifelsfall würde ich allerdings ruhig höher gehen, denn man kann ja bei Bedarf auch an der Gitarre die Höhen etwas reduzieren, was zwar nicht ganz dasselbe ist, aber trotzdem gut funktioniert.
Rauschmäßig tut der übrigens gar nichts, das sieht nur auf den ersten Blick so aus.
Denn, wie ich anderenthreads schon mal schrub, liegt ja deutlich niederohmigererweise der Widerstand der Pickups nebst ton- und volumenbeeinflussendem Geraffel parallel. Es sei denn, man verwendet keine kurzschließende Eingangsbuchse und hat keine Gitarre eingesteckt, aber dann will man wohl auch gerade nicht spielen und kann den Verstärker ausschalten.
Dabei fällt mir ein, dass das Rauschen natürlich ansteigen müsste, wenn man das Volumenpoti an der Klampfe zurückdreht (aktive natürlich ausgenommen). Bemerkt hatte ich das bisher zwar nicht, was aber direkt damit zusammenhängen könnte, dass ich dieses Poti nie benutze. Und die Höhen werden in Verbindung mit der Kabelkapazität reduziert ...
Du hattest weiter oben die Masseführung in der HF-Technik angesprochen. Nun, meistens wird da eigentlich eher Flächenmasse verwendet weil man sich Induktivitäten dabei gar nicht erlauben kann, denn wenn man bedenkt, dass 1 cm gestreckter Draht schon einer Induktivität von etwa 10 nH entspricht und die bei Frequenzen auch unter 1 GHz schon ganz entscheidende Rollen bei bestimmten Schaltungen spielen, dann kann man sich vorstellen, dass man beim Layout ausgesprochen wenig Spielraum hat. Sonst sind die Prinzipien im Grunde dieselben wie in der NF-Technik, nur ist das dort wegen der tiefen Frequenzen alles viel weniger kritisch und daher erscheinen in der Praxis unterschiedliche und zum Teil auch suboptimale Methoden oftmals doch mehr oder weniger gleichwertig, jedenfalls solange bestimmte Leitungslängen oder sonstige ungünstige Konstellationen noch im unkritischen Bereich liegen.
Grüße,
Rolf