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Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?

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Offline DocBlues

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Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #45 am: 9.12.2009 10:49 »
Hallo Ghandi, Eddie,

auch andere Forum-Teilnehmer haben noch etwas anderes zu tun, haben einen Job und Familie. Gerade deshalb sollte man etwas mehr respektieren, wenn man von solchen Leuten auch noch detaillierte Infos bekommen und dann seinerseits durch Feedback eine Gegenleistung bringen.

Wenn für Euch die Sache nicht wirklich wichtig ist - warum bohrt Ihr dann so intensiv und fragt nach allen Details und Vergleichen.

Es gibt hier jedenfalls Forumteilnehmer, von denen man für seinen eigenen Input auch konkretes Feedback bekommt. Ich werde mich mehr auch diese Teilnehmer konzentrieren.

Gruß,
DocBlues

P.S. "Abmelken" ist schon ein sehr treffender Begriff, für ads Herausziehen von Infos ohne Gegenleistung.

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #46 am: 9.12.2009 11:09 »
Hi Doc,

Zitat: "Wenn für Euch die Sache nicht wirklich wichtig ist - warum bohrt Ihr dann so intensiv und fragt nach allen Details und Vergleichen."

Interessant, solcherlei Dinge fallen auch mir verstärkt auf, sowohl in Foren als auch im (erweiterten) Bekanntenkreis...

Wahrscheinlich haben solche Jungs einfach nichts besseres zu tun und/ oder evtl. noch nicht mal die erforderliche Kohle zusammen, um sich so einen Speaker, der ihren Vorstellungen entspricht, dann tatsächlich auch zu kaufen  ;)
Und die- oft leicht aggressiv gefärbten- Erwiderungen auf diese Vorhaltungen sind ebenfalls bemerkenswert!

Diese Verhaltensweisen, die man i.m.o. gerade bei jüngeren Foristi sehr häufig beobachten kann, sind i.m.h.o. auch der Internet- Anonymität und dem "Foren- hopping" geschuldet.
Aber die meisten davon sind ja quasi mit dem Internet groß geworden und kennen deshalb vielleicht kaum noch die herkömmlichen "Umgangsformen".
Das hört sich jetzt vielleicht sehr konservativ an, ich weiss...

Allerdings: letztendlich ist das alles nur eine Frage der Persönlichkeit des "Hilfe suchenden" posters  :angel:

Mit der Zeit kennt man aber Gott sei Dank seine "Pappenheimer".

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 9.12.2009 11:21 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline eddie

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Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #47 am: 5.02.2010 10:48 »
Hallo!

Hat zwar etwas gedauert, aber ich möchte doch meinen Eindruck zum Eminence Private Jack (und dem GB12) mitteilen.
Den Private Jack habe ich neben meinem Greenback in eine 212er eingebaut, um ihn direkt vergleichen zu können.
Es stimmt, was ich mir von den Soundfiles her dachte – der Private Jack ist etwas dunkler in der Klangfarbe als der Celestion, was aber in keiner Weise als Negativpunkt zu Buche schlägt. Der PJ klingt dadurch etwas moderner als der Greenback, aber dennoch mit sehr vielen „Vintageanteilen“. Ich würde ihn also nicht 100% als die Eminence-Version des Greenback bezeichnen, sondern eher ein Greenback mit Anteilen vom Celestion Vintage 30, auch hier wieder im positiven Sinne (obwohl ich kein Vintage 30 Fan bin!).
Der PJ wirkt dadurch etwas aufgeräumter, klingt ausgewogener und wesentlich präsenter, mit mehr Bassanteilen und Druck, knallt mehr. Ich habe ihn noch nicht bei einem Gig gespielt, aber in einer Bandprobe, wo er sich gut gegen die andere Gitarre durchsetzte und voller klang als der Greenback.

Der PJ ist sehr dynamisch – er kommt gut bei cleanen Sounds, hat bei strammerem Anschlag einen guten, transparenten crunch, bei mehr gain ein druckvolles Brett, wobei er differenzierter bleibt als der Celestion. Der Greenback gefällt mir aber nach wie vor bei Solosounds gut – er lässt sich etwas leichter spielen als der PJ, komprimiert früher und geht eher in die Zerre, matscht halt dafür deutlich mehr. Ein Teilnehmer schrieb in einem Posting, dass die Greenbacks ihre Daseinsberechtigung in einer 4x12er hätten – sehe ich jetzt nach dem direkten Vergleich auch so.

Für Riffs und Rhythmusgeschichten, egal ob clean oder verzerrt, gefällt mir der PJ deutlich besser. Bei Solosachen ist er einen Tick steifer, wobei ich nicht weiß, ob er schon richtig eingespielt ist (ich habe ihn zwar schon einige Wochen, aber erst ca. 10-15 Stunden bei höherer Lautstärke gespielt), vielleicht wird er noch etwas weicher.

Der PJ zusammen mit dem Greenback in einer 212er klingt nicht so doll. Besser verträgt er sich der PJ nach meinem Geschmack mit einem G12-65, was ich nicht erwartet hätte (vielleicht ist der G12-65 ja ein speaker, der sich grundsätzlich zur Mischbestückung eignet – der G12-65 passt auch recht gut zu meinem Jensen Neo).
Ich habe dann den Eminence Legend GB12 zu dem Private Jack gepackt – und war ziemlich verblüfft. Ich hatte gedacht, das würde die Hammerkombination werden – war es für mich nicht. Ich hatte den GB12 für sich allein als guten Allroundlautsprecher in Erinnerung – jetzt in direktem Vergleich hat er gegen den PJ total abgeloost. Der Private Jack hat in allen Bereichen die Nase vorn. Der GB12 gefällt mir nicht mehr so gut.

Also das Fazit für mich: Ich werde mir einen zweiten Private Jack besorgen und die Greenbacks aus meiner 212er rausnehmen. Auch der Jensen Neo bleibt vorerst mal auf der Ersatzbank. Der Private Jack  hat viel von der Charakteristik eines Greenback mit einem Schuss Vintage-30 flavor, ideal für Classic-Rock bis Hardrock und auch für cleanere Sachen. Auf den Punkt gebracht: Der Lautsprecher rockt!

Bin gespannt, ob er sich noch entwickelt bei weiterer Spielzeit. Werde dann einen Nachtrag posten.

ed

« Letzte Änderung: 5.02.2010 10:50 von eddie »

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ortega67

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Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #48 am: 5.02.2010 11:28 »
Hi Ed,

guter Bericht !
Ich habe den PJ jetzt 6 Monate sowohl im AC30 als auch in einer 1x12 mit einem Bassman.
Meine Erfahrungen sind ähnlich den Deinen. Super Speaker. Die Verwandtschaft zum V30 habe ich auch gehört,
jedoch hat der PJ nicht diese extrem topfigen Mitten. Ich kombiniere ihn ab und an mit dem Tonespotter.
Gutes Gespann.

Grüße Alex

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Offline darkbluemurder

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Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #49 am: 5.02.2010 11:31 »
Hi Eddie,

vielen Dank für den ausführlichen und detaillierten Bericht.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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earlgrey36

  • Gast
Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #50 am: 5.02.2010 11:33 »
Hallo Eddie,

vielen Danke für Dein Review.
Da kann man mal sehen, daß Geschmäcker verschieden sind, bzw. sich ändern können und das auch das Cabinet einen riesigen Einfluß auf den Sound der Lautsprecher hat. Ich hatte auch eine zeitlang 2x Private Jack in meiner TT brit./americ. 2x12er open back, nach dem ich vorher schon sehr viele Lautsprecher ausprobiert hatte. Den Sound fand ich unglaublich gut. Besser als alles andere was ich bisher hatte( ich bin aber auch schnell für neues zu begeistern  ;D). Irgendwan fehlte mir dann aber doch ein wenig die Präsenz, bzw. die Höhen oder der Biss (ich glaube mein Gehör lässt langsam nach, vielleicht meine ich auch leichte Hochmitten  ;D). Ich tauschte einen Jack gegen einen Legend GB12 und es passte wieder. Der Jack liefert jetzt das Fundament und der Legend die Präsenz dazu (ich betone: leichter Biss und Präsenz; kein V30 Gekratze).
In meinen HB Boxen (closed Back und front loaded), habe ich nur Legends GB12 verbaut. Der Jack war da einfach zu Fett.

Gruß,
Elmar  :guitar:



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Offline eddie

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Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #51 am: 5.02.2010 12:42 »
Die Verwandtschaft zum V30 habe ich auch gehört,
jedoch hat der PJ nicht diese extrem topfigen Mitten. Ich kombiniere ihn ab und an mit dem Tonespotter.
Gutes Gespann.

Grüße Alex

Hallo Alex,

a genau, die topfigen Mitten - deswegen habe ich die Vintage 30 ziemlich schnell aus meiner Diezel 212er rausggeschmissen.

Der Tonespotter interessiert mich auch brennend - den gibt es aber nur in der 8 Ohm Version, glaube ich. Meine sind alle 16 Ohm. Vielleicht versuche ich den in einer 112er Zusatzbox.

Ich würde dich gern zu der Kombination nochmals näher befragen.

Viele Grüße

ed

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Offline eddie

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Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #52 am: 5.02.2010 14:11 »
Hallo Eddie,

vielen Danke für Dein Review.
Da kann man mal sehen, daß Geschmäcker verschieden sind, bzw. sich ändern können und das auch das Cabinet einen riesigen Einfluß auf den Sound der Lautsprecher hat. Ich hatte auch eine zeitlang 2x Private Jack in meiner TT brit./americ. 2x12er open back, nach dem ich vorher schon sehr viele Lautsprecher ausprobiert hatte. Den Sound fand ich unglaublich gut. Besser als alles andere was ich bisher hatte( ich bin aber auch schnell für neues zu begeistern  ;D). Irgendwan fehlte mir dann aber doch ein wenig die Präsenz, bzw. die Höhen oder der Biss (ich glaube mein Gehör lässt langsam nach, vielleicht meine ich auch leichte Hochmitten  ;D). Ich tauschte einen Jack gegen einen Legend GB12 und es passte wieder. Der Jack liefert jetzt das Fundament und der Legend die Präsenz dazu (ich betone: leichter Biss und Präsenz; kein V30 Gekratze).
In meinen HB Boxen (closed Back und front loaded), habe ich nur Legends GB12 verbaut. Der Jack war da einfach zu Fett.

Gruß,
Elmar  :guitar:




Hallo Elmar,

so ganz verstehe ich es auch nicht, bzw. wundere mich selber: Ich hatte den GB12 als sehr guten neutralen speaker in Erinnerung (deswegen wohl auch als idealen Partner für den PJ vorgesehen). Ich hatte ihn auch in derselben Box drinnen. Ich weiß nicht, warum ich jetzt einen anderen Eindruck von ihm habe. Vielleicht habe ich in der Eile irgendwie bei der Verkabelung Mist gebaut.

Ich kann mir auch vorstellen, dass zwei PJs recht fett sein können - meine Box bringt eh tüchtig Bässe. Ich werde es trotzdem versuchen. Den GB12 werde ich später noch einmal einbauen, vielleicht höre und denke ich dann anders.
Und es ist richtig, was du sagst - Einfluss von Cabinet und auch Amp auf die Lautsprecher sind gewaltig.

Wie gesagt - ich bin selbst gespannt, wie sich der PJ nach einiger Zeit und ein paar Gigs darstellt. Auf jeden Fall eine adäquate Alternative zu den Celestions.

Bis dann

ed

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Offline Grooverock

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Re:Klangunterschied: Eminence dunkler als Celestions?
« Antwort #53 am: 6.02.2010 11:35 »
Hi, Leute!

Das finde ich äusserst spannend! Der Private jack steht auch noch immer ganz oben auf der "habenwollen"-Liste...
Im Moment liegen aber ein paar andere Dinge an.
Jetzt kommen ja auch noch die Tayden-Teile dazu. Das finde ich auch sehr interessant.
Ich bin ja noch immer auf der Suche nach einem guten Gespannt für eine 2x12"-Box mit einem Marshall-Artigen Top.
Hat jemand schon Erfahrung mit den Taydens?
Bis denne Kim
Dreckig und laut...