hallo,
da ich mich auch gerade mit dem bau einer neuen box beschäftige und nicht noch einen zweiten threat namens "dimensionierung open back?" aufmachen möchte, hoffe ich, es ist erlaubt, auch hier ein paar fragen loszuwerden? wenn nicht, sag bescheid, martino. gibts halt redundanz (:
und zwar würde ich erstens gern wissen, ob etwas dagegen spricht, eine open back (OB) box auch quadratisch auszuführen (also quadratisch von vorn gesehen)? die stehenden wellen sind dann stärker ausgeprägt, klar, aber ist das von nachteil? kann man das nicht eventuell auch zu seinem vorteil nutzen? wenn ja, wie? und falls quadratisch schlecht sein sollte, welchen vorteil bringt es eine zweite stehende welle mit ins geschehen einzubringen, indem man die schallwand als rechteck mit unterschiedlichen kantenlängen ausführt?
weiterhin: was bewirkt ein vergrößern bzw. verkleinern des ausschnittes auf der rückwand? normal sagt man immer, daß diese zu 1/3 offen sein sollte. warum ist diese dimensionierung so beliebt? und wäre nicht eine mittig senkrecht verlaufende öffnung günstiger als die sonst übliche öffnung in querrichtung? dies ergäbe im mittel längere wege für den druckausgleich zwischen vorder- und rückseite. auf alten bildern vom equipment von the who sieht man das oft so. z.b. war auf dem einen bild eine 8x12" zu sehen, wo die untersten 4 speaker geschlossen und die oberen 4 OB verbaut waren und die öffnung ging mittig von der oberkante der box bis zur hälfte der box nach unten, wo die geschlossene box anfing. ist außerdem die form des ausschnitts relevant? was spricht gegen ein rundes loch oder einen rechteckigen ausschnitt der mittig auf der unterkante sitzt (das würde den weg des schalls zur vorderseite maximieren, wenn die box auf dem boden steht)?
und last but no least eine frage mit leichtem off-topic-charakter: die beta version eines brauchbaren und freien simulationsprogrammes (meinen wir das selbe, dirk? ^^) ermöglicht für einen lautsprecher eine simulation der membranauslenkung in abhängigkeit von der frequenz und leistung bei gegebenem gehäuse. wenn man da lautsprecher in einem bassreflex-gehäuse simuliert kann man erkennen, daß bei der abstimmfrequenz die auslenkung ein minimum hat und dann zu tieferen frequenzen hin die auslenkung stark ansteigt und gegen einen gewissen wert konvergiert. theoretisch heisst es immer, daß für extrem tiefe frequenzen ein lautsprecher im bassreflexgehäuse das gehäuse nicht mehr sieht und er sich verhält, als wäre er nicht eingebaut. meine frage wäre: kann ich annehmen, daß der wert der membranauslenkung, gegen den der plot zu tiefen frequenzen hin konvergiert, identisch ist mit dem, den der lautsprecher in einem OB gehäuse hätte? könnte ich auf diese art und weise eine offene schallwand simulieren, indem ich einfach die tuning frequenz so groß wähle, daß die errechneten dimensionen des bassreflexkanals genau meinem ausschnitt auf der rückwand entsprechen?
viele fragen, ich weiss (: hoffe trotzdem, daß ihr mein wissen ein wenig erweitern könnt und uninteressant denke ich sind die fragen nicht unbedingt ...
viele grüße
carsten