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Deluxe meets Two-Rock

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Offline Bierschinken

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Deluxe meets Two-Rock
« am: 7.04.2010 23:53 »
Hallo,

seit ca. einem Jahr probiere ich immerwieder mit Testaufbauten rum um nun endlich den finalen "Wohlfühlamp" für zuhause zu bauen und dann keine handtaschen mehr bauen zu müssen, sondern mich den "Männerröhren" widmen kann.

Die gesteckten Ziele:
- Geiler, dynamischer und wirklich punchiger Cleansound (Chili Peppers, John Mayer)
- Wenn eben möglich aus eigener Kraft crunchige Sounds im bluesigen Stil (SRV, Hendrix)
- so wenig Bedienelemente wie nur eben möglich
- keine Nebengeräusche
- kompaktes Gehäuse

Angefangen hatte ich bei meinem Blackface-champclone, den ich hier vor einiger Zeit vorgestellt hatte.
Der Amp klingt clean schon ziemlich prima, allerdings zerrt er gar scheusslich.
So fummelte ich dann vor mich hin und landete bei einer Tweed-ähnlichen Schaltung mit 5F2-A Tone-Control.
Der Amp war clean zu gebrauchen und crunchte gar nett, aber so richtig "punchy" in den Bässen war der nicht.

Dennoch war ich fest davon überzeugt einen Amp in dieser Art zu bauen, sodass die Bauteilaquise begann.
Dirk kam glücklicherweise meinem Flehen nach und bot jüngst die Customchassis an, sodass ich mir eines mit 30cm Breite, 5,5cm Höhe und 15cm Tiefe fertigen ließ.

Ich spielte dann meinen inzwischen in Vergessenheit geratenen Madamp A15 (2x6V6PP, Brownfaceclean), der hatte genau den Punch in den Bässen den ich wollte, trotz niedriger Lautstärke - und zerren tut der auch ganz nett!
Also wurde der Plan einen Eintaktverstärker umgeworfen und aufgerüstet zu einem Push-Pull-Projekt mit zweie 6V6.

Bei einigen Versuchen stellte sich das Brownfacestile-TS bei niedrigen Volumesettings als scheinbar wirkungsschwach dar.
Ich probierte ein Blackface-TS aus und das funktionierte dann deutlich besser. Leider war es auch extrem Bassbetont und dämpfte stärker das Signal, da müsste man also noch reichlich anpassen.

Ich stieß dann seinerzeit auf dieses YouTube-Video von John Mayer bei einem Probespielen seines Two-Rock Custom Amps. Den Sound finde ich trotz crappy cam super! - es klingt wie auf seiner Platte "Continuum".
Bei etwas Recherche fand ich einige Info zu den Two-Rocks in der Ampgarage. Es sollen wohl einfach Dumble-Clones sein.
Ich fand sogar einen Handgezeichneten Schalplan eines gewissen Nürnbergers, anhand dessen ich die Ähnlichkeit zu den Dumble Overdrive Specials feststellen konnte.

Bei näherer Betrachtung fällt auch die Ähnlichkeit des Two-Rocks/Dumbles mit den Fender Amps auf. Die Topologie der einzelnen "Baugruppen" ist immer ähnlich. An dieser Topologie möchte ich auch festhalten.
Der Overdrivechannel sowie Reverb/Vibratos interessieren mich wenig, ich möchte nur den Cleansound adaptieren.

D.h. die Topologie schaut in etwa so aus:
V1a - TS - V1b - LTPI - 2x6V6

Meinen ersten Gedankenentwurf habe ich mal angehangen.
Dazu würden mich eure Meinungen und Erfahrungen interessieren? - Hat vielleicht schonmal jemand einen derartigen Amp gebaut?

Ich werde meine weiteren Fortschritte mit dem Verstärker hier immer wieder posten und wenn es dann an den Aufbau geht auch die Fotos und meine weiteren Gedanken mit euch teilen.

So long,
Swen
« Letzte Änderung: 7.04.2010 23:57 von Bierschinken »

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Offline Athlord

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #1 am: 8.04.2010 07:43 »
Moin Swen,
der Entwurf sieht gut aus.
Welchen PT und OT willst Du dafür hernehmen?
Für den Fall der Fälle könnte man - falls es nicht genug cruncht oder zerrt - noch eine Röhre in die Vorstufe adaptieren.
Aber bei 6V6 mach ich mir da weniger Sorgen.
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline El Martin

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #2 am: 8.04.2010 09:34 »
Hi Swen!

Kann hier grad das GIF nicht öffnen. Kennst Du den Dumble Lite? Abgespeckter 6V6 Dumble mit Deluxe Eisen (NT, AÜ). Du hättest ein erprobtes Layout und verschiedene Versionen zur Auswahl...
Schaltpläne, Tonbeispiele und andere Infos findest Du bei ampgarage. Es gab auch einen Dumble-inspired amp mit EL84.

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline darkbluemurder

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #3 am: 8.04.2010 09:37 »
Hallo Swen,

gebaut habe ich einen solchen Amp noch nicht, allerdings sehr viel mit D-Schaltungen in Fender Amps experimentiert - bis auf eine auch alle wieder verworfen. Und im Gegensatz zu einem gewissen Udo P. bin ich der Meinung, dass D*mbles modifizierte Fenders sind, nicht mehr, nicht weniger ...

Was ich sehr gut im Hinblick auf mögliche Crunchsounds finde ist die Reduzierung der Cks auf 4,7uf - reicht m.E. auch für Cleansounds völlig aus.

Weiter finde ich die verglichen mit Fenders und D*mbles schwächere Gegenkopplung sinnvoll. Ich habe nie verstanden, warum die D-Cloner alle versuchen, möglichst viele Obertöne aus der Vorstufe zu holen (was mit den ganzen Snubbern schon schwierig genug ist - hier aber mangels OD nicht von Bedeutung) und dann den Verstärker mit einer derart brutalen Gegenkopplung (3,9k Serie mit 390R gegen Masse) wieder abwürgen.

Mein AB165-Bassman ist der letzte Fender, der noch eine D-Schaltung besitzt. Der Tonestack ist übrigens ebenfalls wie der in Deinem Plan ein Fender-Tonestack. Ich mag den separat abgezweigten Mittenregler des *umble nicht - klingt mir mit dem 47nf zu nasal, mit 22nf charakterlos und mit 10nf nur noch dumpf-böllerig. Aber vielleicht habe ich mir einfach nicht genug Zeit genommen, die Möglichkeiten dieses Stacks alle auszuloten.

Was in meinem Bassman sehr gut klang, war die lokale Gegenkopplung an V1b mit 47nf in Reihe mit 22Meg. Das hat den nasalen Anteil deutlich reduziert. Die gleiche Schaltung klang im Guyatone Bassman, den ich mal auf eine D-Schaltung modifiziert habe, überhaupt nicht und hat nur Bässe geklaut.

Statt des 4,7k-GitterRs vor V1b kannst Du auch einen 220k parallel mit einem 500pf-C versuchen. Ich habe in meinem Bassman allerdings nur einen 220k drin.

Viele Grüße
Stephan

PS: den Nürnberger Plan des Two Rock Custom Reverb kenne ich auch - das ist praktisch 1:1 70er Jahre *umble.
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Nils H.

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #4 am: 8.04.2010 11:56 »
Moin,

ich hab ja vor kurzem einen Amp mit D'Lite-Preamp und Standard-6L6-Fender-Endstufe gebaut (allerdings mit 220k/3k3 und 150k/2k2), deswegen mische ich mich mal ein  ;D.

Was ich sehr gut im Hinblick auf mögliche Crunchsounds finde ist die Reduzierung der Cks auf 4,7uf - reicht m.E. auch für Cleansounds völlig aus.
Weiter finde ich die verglichen mit Fenders und D*mbles schwächere Gegenkopplung sinnvoll. Ich habe nie verstanden, warum die D-Cloner alle versuchen, möglichst viele Obertöne aus der Vorstufe zu holen (was mit den ganzen Snubbern schon schwierig genug ist - hier aber mangels OD nicht von Bedeutung) und dann den Verstärker mit einer derart brutalen Gegenkopplung (3,9k Serie mit 390R gegen Masse) wieder abwürgen.

Das kann ich so alles voll bestätigen. Der Cleansound meines D'Lite ist wirklich spitze, und trotz der "kleinen" Ck rund genug. In meiner Endstufe habe ich mit 68k am 8Ohm-Tap und 4k7 parallel zum Presence auch eine viel geringere Gegenkopplung, das tut dem Amp extrem gut.

Mein AB165-Bassman ist der letzte Fender, der noch eine D-Schaltung besitzt. Der Tonestack ist übrigens ebenfalls wie der in Deinem Plan ein Fender-Tonestack. Ich mag den separat abgezweigten Mittenregler des *umble nicht - klingt mir mit dem 47nf zu nasal, mit 22nf charakterlos und mit 10nf nur noch dumpf-böllerig. Aber vielleicht habe ich mir einfach nicht genug Zeit genommen, die Möglichkeiten dieses Stacks alle auszuloten.

Ich habe in meinem Amp den D-Tonestack mit abgezweigtem Mittenregler (10n) und komme ganz gut damit klar, allerdings ist mein Treble-Cap mit 360p deutlich größer. Vielleicht liegt's daran.

Statt des 4,7k-GitterRs vor V1b kannst Du auch einen 220k parallel mit einem 500pf-C versuchen. Ich habe in meinem Bassman allerdings nur einen 220k drin.

Ich hab bei mir den 220k/500p drin und finde, es klingt super.

Gruß, Nils

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Offline Joachim

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #5 am: 8.04.2010 13:07 »
Mahlzeit :)

Mein AB165-Bassman ist der letzte Fender, der noch eine D-Schaltung besitzt. Der Tonestack ist übrigens ebenfalls wie der in Deinem Plan ein Fender-Tonestack. Ich mag den separat abgezweigten Mittenregler des *umble nicht - klingt mir mit dem 47nf zu nasal, mit 22nf charakterlos und mit 10nf nur noch dumpf-böllerig. Aber vielleicht habe ich mir einfach nicht genug Zeit genommen, die Möglichkeiten dieses Stacks alle auszuloten.

Ich hab das mal in einem Amp umschaltbar gemacht, so dass man zwischen Dumble-Mittenregler und Fender-Mittenregler umschalten kann. Ich konnte da keinen Unterschied wahrnehmen. Der Vorteil der Dumble-Variante ist einfach, dass bei alles auf Links in der Klangregelung noch etwas durchkommt (wobei das natürlich eine sehr theoretische Betrachtung ist ;D )

Viele Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline darkbluemurder

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #6 am: 8.04.2010 15:18 »
Hallo,

im Hoffman-Forum habe ich noch etwas Interessantes entdeckt, was allerdings etwas aufwändiger ist. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert.

Jeff aka Tubenit schreibt Folgendes dazu:

I think the clean may be the sweetest fullest warmest richest sounding "clean" I've heard in an amp I've played (at least of one's I've built). Picking light, it hangs right on that edge of overdrive. Digging in, the warmth and sustain just gets better. And that's withOUT the OD.

The 5879 OD  works much as DaGeezer described in a recent thread of his. Rich harmonics, great overdrive and sustain, and it has sort of a slightly compressed "vowel" tone that's super bluesy. It doesn't like like a D_mble OD at all. More like the HoSo56/56T amp. It kind of sounds like a Ibanez TS808 but with a more articulate vowel tone.


Viele Grüße
Stephan
« Letzte Änderung: 8.04.2010 15:20 von darkbluemurder »
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Offline Bierschinken

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #7 am: 8.04.2010 22:35 »
Nabend,
Welchen PT und OT willst Du dafür hernehmen?
Für den Fall der Fälle könnte man - falls es nicht genug cruncht oder zerrt - noch eine Röhre in die Vorstufe adaptieren.
PT und OT...hmja, da ich abermals keine geeigneten Eisen gefunden hatte, habe ich Ingo eine Anfrage für passende Trafos geschickt.
Da bin ich gespannt ob das klappt, wenn nicht sieht das erstmal schlecht aus.
Eine weitere ECC würde der angepeilte Trafo auch locker noch huckepack nehmen, aber eigentlich möchte ich das gar nicht.

Zitat von: Martin
Kann hier grad das GIF nicht öffnen. Kennst Du den Dumble Lite?[...]
Ja, auf den bin ich auch schon aufmerksam geworden.
Der Deluxe-PT gefällt mir eig. nicht da Ua ziemlich hoch ist und ich ne Röhre für die Gleichrichtung zusätzlich mitnehmen müsste.

Zitat von: Stephan
[...] sehr viel mit D-Schaltungen in Fender Amps experimentiert - bis auf eine auch alle wieder verworfen. Und im Gegensatz zu einem gewissen Udo P. bin ich der Meinung, dass D*mbles modifizierte Fenders sind, nicht mehr, nicht weniger ...
Warum die D-Schaltungen verworfen? - und ja, D ist nur ein BF/SF Fender mit ein bisschen veränderten Werten bzw. der added gainstage.

Auf das Mittenpoti bin ich noch gar nicht so explizit aufmerksam geworden. Das klingt als sollte ich es mal ausprobieren.
Die ganzen Werte sind erstmal nur vaga annahmen, die ich in der Schaltung erproben muss, ich weiss aber dass 25µF Kathoden-Cs mit dieser Art TS zuviel Bass ergeben.
Genauso die Gegenkopplung und die Werte für den Tail des LTPI. Das ist erstmal für mich Blindflug und wird wohl nur durch ausprobieren zu ermitteln sein.

Der PI ist sowieso erstmal am Interessantesten, da mir hier Erfahrungen fehlen.
Ich möchte ihn etwas cleaner um gut Headroom rausholen zu können, also werde ich ihn wohl mit 680R oder 820R biasen.
Nur beim Tailwiderstand bin ich mir unsicher wie ich da einen gescheiten Wert wähle. - Hat da jemand eine Praxisnahe herangehensweise?

Grüße,
Swen

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Offline Joachim

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #8 am: 9.04.2010 07:03 »
Morgen, Swen,

Auf das Mittenpoti bin ich noch gar nicht so explizit aufmerksam geworden. Das klingt als sollte ich es mal ausprobieren.

Hab mal das Dumble-TS angehängt. Da lässt sich's besser diskutieren :)

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline darkbluemurder

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #9 am: 9.04.2010 09:11 »
Warum die D-Schaltungen verworfen?

Hallo Swen,

ganz einfach, weil mir der OD-Sound nicht gefallen hat. Ich mag einfach die OD-Schaltungen nicht, die den FMV oder ähnliche Tonestacks nach der ersten Gainstufe haben und die Zerrung aus nachfolgenden Gainstufen holen. Das hat mich auch beim Liverpool gestört. Letztlich ist dann nur noch der Treble-Regler als Klangsteller benutzbar, die Bässe dreht man am besten weg und die Mitten auf oder verwendet einen Preamp-Boost. Am reinen D-Design stört mich auch die Abhängigkeit des OD-Sounds von der Einstellung des klaren Sounds. Das konnte ich zwar im Concert und im Deluxe Reverb II durch zwei völlig getrennte Kanäle vermeiden, aber der Matsch-OD ...

Das alles spielt aber bei einem reinen Clean-Amp bzw. einem Amp, der den Crunch ohne weitere Gainstufen macht, keine Rolle.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Athlord

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #10 am: 9.04.2010 11:19 »
Moin,
mich interessiert das Thema schon sehr.
Ein "Fendriger" AMP fehlt in meiner Sammlung noch.
Das Ingo die Trafos im Moment schnell auf die Reihe bekommt, das bezweifle ich allerdings, da er z.Zt. Einzelkämpfer ist.
Cheers
Jürgen
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Offline snyder80

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #11 am: 9.04.2010 20:52 »
Guten Abend zusammen!

will den thread nicht highjacken, aber habe ein ähnliches Konzept wie Swen (V1a-TS/Gain-V1b-LTPI-2x6v6 ) im Kopf gehabt und einen Epi Valve Senior umgebaut. Er hat nur zusätzlich noch eine Röhre für den Hall. Im Anhang ist mein aktueller Plan.

Der Klang ist SEHR abhängig von der verwendeten Box und den Pickups, aber insgesamt recht variabel. Ein funky Fender-Clean-Scooped-Sound mit der Strat in zwischenpositionen (Mitten nahezu komplett rausgedreht), mit mehr gain kann er aber auch gut rotzen. Mit nem Greenback und Humbuckern wirds dann britisch.
Bässe sind da aber es matscht so stark wegen dem Koppelkondensator vor dem Tonestack (lowcut bei ca. 60Hz). Allerdings ist der Klang grundsätzlich schon eher mittenbetont (evtl. besser mit C5/10 auf 10n anstatt der 22n). Aber mir gefällt es.

Vielleicht ist ja Schaltungsmäßig die eine oder andere Anregeung für Dich dabei, Swen.


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Offline Bierschinken

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #12 am: 16.04.2010 16:26 »
Moin Jungs,

ich hänge grade ziemlich.  :-\
Ein paar andere Dinge mit Priorität drängen sich auf und eine Antwort von Ingo bezüglich der Trafos habe ich noch immer nicht.
Da werde ich nochmal anfragen, sonst wirds wohl schwierig mit Trafos.

Grüße,
Swen

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Offline Bierschinken

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #13 am: 20.08.2010 00:06 »
Soooo, ich kram das nochmal raus, weil ich den Amp jetzt doch angehen werde.
Chassis und das meiste liegt eh rum, also wäre es wohl doof die Teile vergammeln zu lassen und der Spass an einem solchen Amp ist nach wie vor vorhanden.

Ich greife dann auf die Hammond-Replacements für den Deluxe Reverb zurück und beiße einfach in den sauren Apfel und verwende eine Gleichrichterröhre.
Mit ner GZ34 kann ich wenigstens 47µ an den Anoden verwenden, sodass ich da zum Glück nicht knausern muss mit Filterkapazität

Die fragen die sich mir stellen sind, Reverb ja/nein und was brauche ich an Reglern? - Vor allem habe ich Bedenken, dass die zusätzliche Triode im Signalpfad für den Reverb Dynamik raubt und deutliches Rauschen bringt. Im Moment bin ich da skeptisch ob ich das Reverb möchte.

Beim Mittenregler bin ich mir noch nicht einig, ob ich den wirklich brauche oder ob man das Fendertypisch mit Treble/Bass abhandeln kann und dem ganzen maximal einen Kippschalter spendiert um den Mitten-R umzuschalten.

Grüße,
Swen

PS: Falls noch jemand Tips o.ä. hat, raus damit!

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Offline Athlord

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Re:Deluxe meets Two-Rock
« Antwort #14 am: 20.08.2010 06:22 »
Moin Swen,
bevor ich den Dumble gebaut habe, war ich der Meinung: Viel zu viele Schalter und Knöpfe...
Jetzt weiß ich aber, das die Vielseitigkeit und Flexibilität des AMP das erfordert.
Wenn Du eine "Einbahnstrasse" beschreiten willst, dann kannst Du mit Purismus arbeiten.
Willst Du aber mehr, dann ist weniger in diesem Fall zu wenig.
Beim Dumble bin ich vom Cleansound absolut begeistert.
Den Reverb würde ich lassen, den kannst Du - wenn es sein muss - immer noch "abklemmen".
Cheers
Jürgen
Der Dich jetzt wohl kein Stück weiter gebracht hat  :devil:
« Letzte Änderung: 20.08.2010 06:24 von Athlord »
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!