[Grinch]

Hallo,
ich habe hier den JTM60 Combo eines Freundes bei mir.
Nach dem Ausbau des Chassis brummt er tierisch, der Master Volume klingt beim drehen, wie die Sendereinstellung beim Dampfradio und der Ton klingt etwas bröckelig. Könnten das eventuell Einstreuungen sein, da er dies im eingebauten Zustand nicht getan hat?
Das eigentliche Problem ist aber, daß er nach einer Erwärmungsphase erst ein paarmal leiser wird und der Ton dann ganz abstirbt.
Es ist der Widerstand R113 scheinbar mal heftigst abgeraucht und hat die Platine in Mitleidenschaft gezogen. Dabei ist auch die Leiterbahn zwischen dem Biaspoti und den Gittern unterbrochen worden. Jemand anderes hat dann schonmal die Leiterbahn durch eine Drahtbrücke und den 270Ohm Widerstand durch einen 300Ohm ersetzt.
Die Röhren hatte ich alle schon getauscht und die Anodenspannungen gemessen. Da scheint kein Problem zu bestehen.
Viel mehr habe ich dann aber noch nicht unternommen, da das Chassis ziemlich serviceunfreundlich verbaut ist und sich schwer ausbauen läßt.

Ist dieses Problem bekannt und kennt jemand die Lösung?

Vielen Dank im Voraus für´s Gedankenmachen.

Gruß
Christoph

[Manfred]

Hallo,

ich weiß nicht die Lösung.
Ich würde zunächst mal abklären ob das Signal schon in der Vorstufe bzw. hinter dem Phaseinverter verschwindet.
Hast Du alle Anondenspannungen oder nur die der Endstufe gemessen.

Gruß
Manfred

[SvR]

Salü,

...der Master Volume klingt beim drehen, wie die Sendereinstellung beim Dampfradio und der Ton klingt etwas bröckelig. Könnten das eventuell Einstreuungen sein, da er dies im eingebauten Zustand nicht getan hat?

Wie klingt den ein Dampfradio bei der Sendereinstellung? Pfeift es oder kratzt es etc...?
Falls es kratzt: Hast du mal gemessen ob die Koppel-Cs vielleicht leck sind?
mfg sven

[cca88]

Hallo,
ich habe hier den JTM60 Combo eines Freundes bei mir.
Nach dem Ausbau des Chassis brummt er tierisch, der Master Volume klingt beim drehen, wie die Sendereinstellung beim Dampfradio und der Ton klingt etwas bröckelig. Könnten das eventuell Einstreuungen sein, da er dies im eingebauten Zustand nicht getan hat?
Das eigentliche Problem ist aber, daß er nach einer Erwärmungsphase erst ein paarmal leiser wird und der Ton dann ganz abstirbt.
Es ist der Widerstand R113 scheinbar mal heftigst abgeraucht und hat die Platine in Mitleidenschaft gezogen. Dabei ist auch die Leiterbahn zwischen dem Biaspoti und den Gittern unterbrochen worden. Jemand anderes hat dann schonmal die Leiterbahn durch eine Drahtbrücke und den 270Ohm Widerstand durch einen 300Ohm ersetzt.
Die Röhren hatte ich alle schon getauscht und die Anodenspannungen gemessen. Da scheint kein Problem zu bestehen.
Viel mehr habe ich dann aber noch nicht unternommen, da das Chassis ziemlich serviceunfreundlich verbaut ist und sich schwer ausbauen läßt.

Ist dieses Problem bekannt und kennt jemand die Lösung?

Vielen Dank im Voraus für´s Gedankenmachen.

Gruß
Christoph

Hallo Christoph,

zwei Fragen, die auf 2 unterschiedliche mir bekannte Standardprobleme abzielen:
1:) glühen die Heizungen von allen Vorstufenröhren, wenn der Defekt auftritt?

2:) Hast Du bereits versucht den Einschleifweg mit einem Patchkabel zu brücken?

Grüße

Jochen

[Grinch]

Hallo,

Hast Du alle Anondenspannungen oder nur die der Endstufe gemessen.

Ich habe sämtliche Anodenspannungen gemessen, sowohl in der Endstufe, als auch von jedem einzelnen Triodensystem in der Vorstufe. Alles gut

Salü,Wie klingt den ein Dampfradio bei der Sendereinstellung? Pfeift es oder kratzt es etc...?
Falls es kratzt: Hast du mal gemessen ob die Koppel-Cs vielleicht leck sind?
mfg sven

Also dieses Marshall Dampfradio pfeift in wechselnder Tonhöhe. Koppel-C´s hab ich noch nicht geprüft. Wie gesagt, wollte ich erstmal nach Ideen Ausschau halten, da die Platinen Demontage recht frickelig ist, bei diesem Amp.
Ist aber mal eine Option.

zwei Fragen, die auf 2 unterschiedliche mir bekannte Standardprobleme abzielen:
1:) glühen die Heizungen von allen Vorstufenröhren, wenn der Defekt auftritt?

2:) Hast Du bereits versucht den Einschleifweg mit einem Patchkabel zu brücken?

1:) Alle Heizungen glühen, bei allen Röhren.
2:) Hab ich noch nicht ausprobiert. Aber, welchen Einschleifweg meinst du, den seriellen oder den parallelen oder beide? Vermutest du ein Problem mit einem IC?

Danke schonmal für die Anregungen,

Gruß
Chris

[cca88]

Hallo,

Ich habe sämtliche Anodenspannungen gemessen, sowohl in der Endstufe, als auch von jedem einzelnen Triodensystem in der Vorstufe. Alles gut

Also dieses Marshall Dampfradio pfeift in wechselnder Tonhöhe. Koppel-C´s hab ich noch nicht geprüft. Wie gesagt, wollte ich erstmal nach Ideen Ausschau halten, da die Platinen Demontage recht frickelig ist, bei diesem Amp.
Ist aber mal eine Option.

1:) Alle Heizungen glühen, bei allen Röhren.
2:) Hab ich noch nicht ausprobiert. Aber, welchen Einschleifweg meinst du, den seriellen oder den parallelen oder beide? Vermutest du ein Problem mit einem IC?

Danke schonmal für die Anregungen,

Gruß
Chris

Hi Chris,

beim seriellen lohnt es sich zu überprüfen, ob der Schaltkontakt an der Returnbuchse ordnungsgemäß funkt

leicht zu testen. oft in Problem

Grüße

Jochen

[Grinch]

Nabend,

Hi Chris,

beim seriellen lohnt es sich zu überprüfen, ob der Schaltkontakt an der Returnbuchse ordnungsgemäß funkt

leicht zu testen. oft in Problem

Grüße

Jochen

Du meinst ich sollte den seriellen Loop mit einem patchkabel brücken?
Werde ich am Wochenende mal ausprobieren.
Ich muß nur erstmal die Anodensicherung erneuern, bin da beim Messen etwas abgerutscht. 

Danke und Gruß,

Chris

[Grinch]

Hallo,
konnte lange nicht ausprobieren und antworten, da ich beruflich einiges um die Ohren hatte.
Also, mit dem Patchkabel funktioniert das prima. Der Amp wird nicht mehr leise. Ist das dann tatsächlich der Schaltkontakt in der Buchse? Returnbuchse auswechseln und gut?

Jetzt hat er allerdings ein anderes Problem:
Der Cleankanal arbeitet einwandfrei, aber der Boostkanal "stottert" bei ausklingenden Noten. Klingt etwas wie ein selbst zerrender Tremolo-Effekt. Das ist jetzt etwas plump beschrieben, fällt mir aber nicht anders ein.
Tritt, wie gesagt, nicht direkt nach dem Anschlag auf, sondern erst, wenn die Noten ausklingen.
Ich denke da an einen defekten Koppelkondensator. Kann das eventuell jemand bestätigen oder einen anderen Anstoß geben?
Es ist auch schwer zu sagen, was damals durch den hops gegangenen Widerstand (s.o.) in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Bin im Bereich Röhrenverstärker noch relativ neu und kann etwas Anschub gut gebrauchen.

Danke und Gruß

Chris

[cca88]

Hallo,
konnte lange nicht ausprobieren und antworten, da ich beruflich einiges um die Ohren hatte.
Also, mit dem Patchkabel funktioniert das prima. Der Amp wird nicht mehr leise. Ist das dann tatsächlich der Schaltkontakt in der Buchse? Returnbuchse auswechseln und gut?

Jetzt hat er allerdings ein anderes Problem:
Der Cleankanal arbeitet einwandfrei, aber der Boostkanal "stottert" bei ausklingenden Noten. Klingt etwas wie ein selbst zerrender Tremolo-Effekt. Das ist jetzt etwas plump beschrieben, fällt mir aber nicht anders ein.
Tritt, wie gesagt, nicht direkt nach dem Anschlag auf, sondern erst, wenn die Noten ausklingen.
Ich denke da an einen defekten Koppelkondensator. Kann das eventuell jemand bestätigen oder einen anderen Anstoß geben?
Es ist auch schwer zu sagen, was damals durch den hops gegangenen Widerstand (s.o.) in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Bin im Bereich Röhrenverstärker noch relativ neu und kann etwas Anschub gut gebrauchen.

Danke und Gruß

Chris

Hi Chris,

Bezüglich des Einschleifweges liegst Du meiner Erfahrung nach richtig. Bei den Cliff-Buchsen ist es mir noch nie dauerhaft gelungen sie zu "reinigen". Im Endeffekt lief es immer auf Austauschen raus.

Mit dem "Stottern" hab ich im Moment keine Idee.

Paß bitte auf die Spannungen auf und stell sicher, daß der Amp wirklich spannungsfrei ist, bevor Du mit dem Zerlegen anfängst.

Grüße

Jochen

[haebbe58]

Hallo,

also, dieses Stottern habe ich auch schon mehrfach erlebt ... und bei mir half jedesmal entweder ordentliches Reinigen und ggf. Zurechtbiegen der Kontakte in den Röhrenfassungen und/oder Austauschen der jeweiligen Preamp-Röhre(n).

Gruß
Häbbe

[Grinch]

Hallo,

also, dieses Stottern habe ich auch schon mehrfach erlebt ... und bei mir half jedesmal entweder ordentliches Reinigen und ggf. Zurechtbiegen der Kontakte in den Röhrenfassungen und/oder Austauschen der jeweiligen Preamp-Röhre(n).

Gruß
Häbbe

Hallo,
die Röhren hatte ich alle, Stück für Stück, schon einmal durchgetauscht. Das Ergebnis war jedesmal das gleiche. Ich werd mir aber die Kontakte  mal vornehmen.
Ich danke jedem für die gute Unterstützung!!!
Ich bin normalerweise Foren gegenüber skeptisch und bin nirgends Mitglied, außer in diesem und fühl mich hier auch sehr gut aufgehoben.

Gruß
Chris

[Grinch]

Hallo,

Die Buchsen sind bestellt und die Überprüfung der Röhrenkontakte haben die Fehler beseitigt.
Es scheint erstmal alles soweit in Ordnung zu sein.

Danke für jede Hilfestellung! 

Gruß
Christoph