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Real McTube Spannung ?

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Offline loco

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #45 am: 12.09.2007 17:56 »
Hallo
Da es im laufe der Fender Geschichte etliche grundverschiedene "Concerts" gab , hier ist der link der zur
entsprechenden Schaltung führt :  http://www.blueguitar.org/  Gruß loco

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Offline doctormolotov

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #46 am: 12.09.2007 18:06 »
Danke nochmal!

Wie vermutet:

Im Fender Concert werden 2 Trioden aus einer 7025  an B+ von 300V mit 47K Anoden-R und 680 Ohm Kathoden-R, dazu parallel 25µF, betrieben.
Sollten in ner groben Schätzung halbierte/verdoppelte Werte ggü. der Beschaltung einer einzelnen Triode sein.

Etwas seltsam: Von der Anode des "Zwillings" gehts direkt ohne Koppel-C ins Tonestack, dafür ist von Anode nach Kathode noch ein 10nF - Kondensator drin... Haben Leos Knappen da experimentiert oder hat das nen bestimmten Grund?

Gruß Bernhard

(Edit: Stalagmiten wachsen natürlich auf der Kathode ... A/K verwechselt und ausgebessert, mist!)
« Letzte Änderung: 12.09.2007 18:37 von doctormolotov »

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Offline loco

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #47 am: 12.09.2007 18:18 »
Hallo
Der 10nF ist bei genauerem hinsehen ein 1nF und dient dem Herausfiltern höherfrequenter Störungen.
Die Tonstackkondensatoren gleichzeitig zur DC -Abkopplung zu verwenden ist nicht ungewöhnlich.
Ich glaube ,Leo Fender war ein sparsamer Mensch. Gruß aus Hamburg --.-loco
« Letzte Änderung: 12.09.2007 18:25 von loco »

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Offline doctormolotov

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #48 am: 12.09.2007 18:27 »
Ja, das sagt man dem guten Leo so nach, dem "Erfinder" der einteiligen Ahorn-Schraubhälse...
1nF .. ertappt ;)

Am Wochenende kommt ein Päckchen aus tube town, und dann kanns mal an den sauberen Aufbau gehen...

Gruß Bernhard

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Offline doctormolotov

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Real McTube Abwandlung
« Antwort #49 am: 21.09.2007 23:25 »
So, bin wieder weitergekommen.

Die parallele Eingangsstufe mußte nun doch einem Kathodenfolger am Ausgang weichen...
Nach nem Neuaufbau auf ner Lötösenleiste mit 1 bis 3 cm Weg zu den Röhrenfassungen und Abschirmbechern (weiß nicht,, ob die nötig gewesen wären, aber was solls) ist die Schaltung nun auch schön ruhig.

Die Kathoden-Elkos sind rausgeflogen - mit den Elkos hatte ich immer noch bei hohen Gaineinstellungen ne unangenem fiepende Eingenschwingung drauf. Ohne sind sie weg, und immer noch genug Gain. Ist schon ein Kompromiss, aber für den Moment betrachte ich das Problem mal als gelöst.

In der jetzigen Fassung ist das Gerätchen kein Gainmonster, aber für meinen Geschmack reichts.

Die Idee zu dem Kathodenfolger am Ausgang kam von Kramusha, danke! Das gibt jetzt mehr Boost her als ich jemals brauchen werde...

Im Anhang ist mal der jetzige Schaltplan.

Der Koppel-C am Ausgang ist etwas groß geraten, aber der war halt grade da und es funktioniert...

Gruß Bernhard
« Letzte Änderung: 21.09.2007 23:29 von doctormolotov »

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Offline Chryz

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #50 am: 21.09.2007 23:29 »
Moin,
wieso gibt es durch den Kathodenfolger mehr Boost? Ich dachte immer der Kathodenfolger hat die Funktion eines Impedanzwandlers, wobei die Verstärkung nicht größer als 1 ist  ???
mfg

Chryz

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Offline doctormolotov

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #51 am: 22.09.2007 00:13 »
Richtig, ertappt ... Nicht mehr boost.

Aber: eben ne niedrigere Impedanz. So kriegt die Kiste den Pegel der dritten Stufe auch los...
Ist so halt in Blick auf das nachfolgende Kabel / Pedal etc. verlustärmer als direkt nach dem volume-Poti rauszugehen.
Ist mal wieder zu spät zum denken ...

Gruß Bernhard

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Offline doctormolotov

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Vom Fuzz zur Distortion - Mod-Vorschläge?
« Antwort #52 am: 15.10.2007 00:15 »
Hallo zusammen,

mit dem Aufbau ner abgewandelten Real Mc Tube - Schaltung bin ich soweit fertig - nur mit dem Sound bin ich noch nicht so zufrieden..

Alles in allem ist der Sound noch sehr fuzzig, irgendwie gedrückt und sehr in Richtung Sägezahn... Und die unteren Frequezen sind nach meinem Geschmack ein bißchen stark beschnitten. Liegt wohl an miesen Arbeitspunkten, oder?

Wie sollten die Anodenspannungen liegen bei 190V Versorgung? Genau in der Mitte? Hab gerade nur nen Rectifier-Schaltplan mit Spannungen in greifbarer Nähe, da ist das in etwa so - nur alle Spannungen doppelt so hoch ;)

Anodenspannungen:

V1a: 99V
V1b: 99V
V2a: 60V (???)
V2b: 99V an der Kathode

Macht die Klampfomat-Regelung evtl "die Säge" oder verstärkt den Effekt?

Fragen, Fragen, Fragen ... Vielleicht bin ich mit dem Lötkolben schneller als Ihr, vielleicht gebt Ihr mir auch den entscheidenden Tip...
Werd als nächstes mal V2a kälter vorspannen (Kathoden-R von 1k8 auf 2k7)...

Gruß Bernhard

Edit:

Ganz vergessen ... Im Moment ist V1 eine Telefunken und V2 eine Siemens, die wohl schon vor Willi Brandts Druck auf den roten Knopp Fernsehbilder übertragen haben ... Zur Wahl stehen noch zwei neue EH und eine neue JJ, die ich noch nicht ausprobiert habe.
Sind mein Problem vielleicht ganz einfach ausgelutschte Röhren?
Widerstände sind alle Kohlepress, außer Gridstopper - Metallfilm, Kondensatoren Mallorys, Ausgangs-C WIMA MKS (rot und eckig), Potis Alpha.

Edit 2:

Mit 2k7 an der Kathode von V2a ergeben sich folgende Anodenspannungen:

V1a: 99V
V1b: 93V
V2a: 113V
V2b: nicht extra gemessen - hier erwart ich auch keine Probleme

Klingt evtl. nen Tick besser, aber nicht entscheidend.... Habt ihr noch Tips? Hab ich noch grobe Schnitzer in der Schaltung?
« Letzte Änderung: 15.10.2007 01:11 von doctormolotov »

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Offline doctormolotov

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #53 am: 16.10.2007 14:07 »
Servus zusammen,

Was jetzt kommt, ist eigentlich klar ... Mit 2k2 an der Kathode von V2a ist die Baustelle erstmal abgeschlossen ... 104V an der Anode, gut genug.
Und der Sound ist auch ein Stück "natürlicher" geworden.

Als Vergleich hab ich gerade die Vorstufe eines Peavey Classic 30 da - Im Vergleich dazu bringt die Schaltung mehr Verzerrung.
Der sound ist subjektiv sehr "dicht". Vermute mal, daß das an der Regulage liegt - Die Peavey Vorstufe klingt im Vergleich eher luftig - hölzern und nicht so drückend ... (nein, das ist keine Weinprobe hier! ;) ) Ich vermute mal, das liegt an dem lustigen Pegelverlauf über die Mitten, den Fender-like Klangregelungen haben.

Direkt an der EL84/Kathodyn - Endstufe kommt das Gerätchen sehr voll und warm rüber, könnte sogar noch mehr Höhen vertragen.
Durch den Clean-Kanal als Vorschaltverzerrer muß man die Höhen dann wieder sehr bändigen ... Die Probe aufs Exempel am Roost SR22 und ner 4x12er steht noch aus. Kann mir aber gut vorstellen, daß das harmoniert...

Der Aufbau gewinnt keinen Preis für Industriedesign, aber mit dem fetten Pultgehäuse aus Dirks Shop, verschraubten Trafos und Platinen, Kilometern an Schrumpfschlauch und separat angeschraubter Gehäuseerdung trau ich mich sogar, das Ding jemand in die Hand zu geben...

Gruß Bernhard

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Offline doctormolotov

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #54 am: 17.12.2007 15:27 »
Servus,

der Test am Roost ist gelaufen und an dem ungleich unbarmherzigeren Amp ist eine Schwäche nochmal stark zutage getreten:
Die tiefen Töne werden noch unangenehm fuzzig verzerrt und machen brizzelige Harmonische.

An welcher Stelle setze ich denn nun an?

-Von vorneweg Bässe reduzieren, z.B. mit kleineren Koppelkondensatoren?

-Im Nachhinein die unangenehmen Höhen bedämpfen, z.B. mit Kondensatoren parallel zu den Anoden-Rs?

An letzterem bin ich gerade am Experimentieren, bislang noch mit mäßigem Erfolg. Meine Frage ist, wie gesagt, ob ich damit an der richtigen Stelle ansetze.

Gruß Bernhard

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Offline NOS

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #55 am: 17.12.2007 19:11 »
Hallo Doctormolotov,

den Thread habe ich nur überflogen, evtl. ist die Frage für'n A....: Mit R17/R18 setzt Du die Gitterspannung von V2B auf halbe Versorgung. Passt das mit R6? Evtl. mal (vorsichtig) die Spannung zw. Pin 7 und Pin 8 von V2 messen?

mfg NOS

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Offline doctormolotov

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #56 am: 17.12.2007 19:20 »
Servus NOS,

Hab die Stelle schon lang nicht mehr gemessen, weils eigentlich gepaßt hat ... Pin 7 liegt eben auf halber Betriebsspannug, Pin 8 liegt übern Daumen 1 bis 2V drüber (-> Bias). Ein stinknormaler, funktionierender Kathodenfolger eben... Die 100K als Kathodenwiderstand müßten da auch passen...
Im Recto wird die Klangregelung z.B. mit eben so nem Kathodenfolger angeblasen. Nur eben bei der doppelten Betriebsspannung...

Gruß Bernhard

edit: GATZ!! Emitterfolger .... Sorry, da hat die Solid State Sociedy wieder zugeschlagen...
« Letzte Änderung: 17.12.2007 19:22 von doctormolotov »

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Offline NOS

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #57 am: 17.12.2007 20:18 »
Na, das hätten wir ja geklärt  8)! (Kathodenfolger widersprechen meinem Grundsatz "GAIN!GAIN!GAIN!"  :laugh:

Als nächstes hätte ich den Gitter-Widerstand R16 im Visier. Stichwort: Blocking Distortion. Wo in der Schaltung was blockieren soll ist mir allerdings schleierhaft. Testweise auf 250K setzen?

mfg NOS

P.S.: Wenn Dir meine Noob-Antworten auf den Geist gehen, einfach ignorieren...

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Offline doctormolotov

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Re: Real McTube Spannung ?
« Antwort #58 am: 17.12.2007 20:23 »
Servus NOS,

Der liebe Gain ... Hab grade wohl mehr davon am Start, als ich handeln kann.
Ein größerer Grid Stopper ist  ne Idee, daran hab ich noch gar nicht gedacht an der Stelle.
Von daher kann von auf n Keks gehen keine Rede sein ;)
Der Beschreibung auf aikenamps.com nach könnte das Problem wirklich Blocking Distortion sein.

Bis ich zum Löten komm, wirds aber noch wat dauern...

Gruß Bernhard

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Offline jexp

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Frage zu Real McTube
« Antwort #59 am: 24.04.2012 02:01 »
Hallo,

Ich weiß das Thema ist alt, aber ich habe da noch eine Frage zum Real McTube II

Und zwar hatte ich ihn erst mit relativ niedriger Spannung gebaut mit 230V/12V auf 24V/230V Trafo.
Der Klang war daher sehr schlecht.

Jetzt habe ich die von analogman beschriebenen Änderungen eingebaut, und den 2. Trafo gegen einen 12V/230V getauscht, doch der Klang ist immer noch sehr mäßig. Röhre wurde auch getauscht.


Es klingt eher wie ein Ringmodulator oder Ovtav Fuzz, obwohl die Spannungen an der Röhre jetzt so wie in Fred Nachbaurs Dokumentation zum Real Mc Tube II sind. Jetzt weiß ich langsam nicht mehr weiter, denn so soll er sicher nicht klingen!

Im Anhang sind ein Soundsample und der Teil der Schaltung der verändert wurde.

Wo könnte da der Fehler liegen?

Grüße, jexp


//Nachtrag
Habe jetzt nochmal alles ausgemessen und den Widerstand nach den Gain Poti verringert. Hat sich gebessert.
Der Fehler lag wohl auch am Pegel. Mit vorverstärktem Gitarrensignal oder Line Signal ist es dann ganz gut.
Wobei ich glaube das die Schaltung einfach zu simpel für einen sehr guten Overdrive ist.


« Letzte Änderung: 26.04.2012 18:51 von jexp »