Hallo zusammen,
mir ist heute eine ca. 40 Jahre alte ECC81 in die Finger gefallen. Zum Test hab ich sie zunächst in meinen GA5 gesteckt; hat gefunzt. Dann hab ich sie in einem 18-Watter gegen die ECC83 im PI getauscht; wird ja auch öfters mal empfohlen. Klingt tatsächlich deutlich besser (Geschmackssache).
Meine Frage dazu: Wenn ich die beiden Röhren einfach nur austausche, kann ich dann die Beschaltung unverändert lassen? Wenn ich ins Datenblatt der ECC81 schaue, werden da deutlich höhere Anodenströme empfohlen als bei der ECC83. Bei grob 230V zwischen Betriebsspannung und Katode müsste der Anoden-R bei 47k liegen, damit die Arbeitgerade die Y-Achse bei ca. 5mA schneidet. Gitterspannung bei ca. -1,5 bis 2V.
Ich hab mal die Schaltung meines 18-Watters mit ECC83-Beschaltung und Messwerten, den Schaltplan eines Fender Twin mit 12AT7 und einen Auszug aus einem 12AT7-Datenblatt angehängt. Die Beschaltung des Twin sieht ja ähnlich aus wie die des 18-Watters.
Mit der Beschaltung der ECC83 liegt die Arbeitsgerade der ECC81 ziemlich weit unten, Schnittpunkt mit der Y-Achse bei 2,3mA. Läuft die ECC81 mit dieser Einstellung noch stabil oder empfiehlt es sich die Anoden-Rs zu verkleinern? Ich habe die aktuellen Spannungen mit der ECC81 noch nicht gemessen, weil ich dazu erst den Amp ganz aufmachen muß.
Viele Grüße,
Axel