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Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #60 am: 9.06.2010 17:08 »
Kleine Frage noch... wieviel Power hat der Amp? So ne 6L6 PP macht bei 400V Anodenspannung schon 50W wenn ich so ins Datenblatt schaue. Der Hintergrund ist der, dass ich nur ne 50W Box zu Hause habe, natürlich von TT ;)

mfg ordi
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Offline jacob

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #61 am: 9.06.2010 17:26 »
Hi Nils,

schöne Arbeit, mein Kompliment!

Du solltest direkt hinter C3 und C14 noch jeweils einen Ableitwiderstand gegen Masse vorsehen.

K1a würde ich so verschalten, dass das Signal zwischen R29 und R67 nicht unterbrochen, sondern einfach nur gegen Masse kurzgeschlossen wird.

R11 und R39 kannst Du auch noch drastisch verkleinern (1K genügt).

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Nils H.

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #62 am: 9.06.2010 19:29 »
Moin,

Ordi: Ich habe diesen Amp nicht gemessen, allerdings den "Spender", der ja eine identische Endstufe mit demselbem Eisen hatte. Den habe ich am Oszi mit ~38W gemessen (1kHz an 8 Ohm), habe aber keine Ahnung mit wieviel Klirr; halt so, dass es am Oszi noch ein klarer Sinus war.

jacob: Den Ableitwiderstand hinter C14 habe ich nur vergessen einzuzeichnen, da ist einer drin - ich glaube, 220k. Den hinter C3 habe ich in der Tat vergessen, danke für den Hinweis. Das erklärt auch, warum er in den Cleankanal nicht ganz knackfrei schaltet.

Das mit dem richtigen Schalten muss ich noch lernen :). Bei Gelegenheit lege ich mal 'ne Brücke von R29 zu R67.

Zu den Gridstoppern: Mhhhm.. so kleine Gridstopper ganz vorne? Weiter hinten kenne ich das ja (im Buch vom Wizard steht ja was, dass es weiter hinten auch 100R tun), aber vorne...?

Gruß, Nils

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #63 am: 9.06.2010 19:41 »
y not? Was hast du denn gegen kleine Grid Stopper?

Ok, 38W passt auch zu meinem 5881 Amp zu Hause, der wird mit 40W angegeben bei einem recht geringen Klirrfaktor. Danke für die Infos

mfg ordi
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Offline Nils H.

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #64 am: 9.06.2010 19:55 »
y not? Was hast du denn gegen kleine Grid Stopper?
mhhh, ich hab da im Kleinhirn was falsch abgespeichert. Ich hab den Abschnitt gerade noch mal gelesen, und da steht, dass es wohl gängige Praxis sei, gerne den GS mal zu entfernen, und das solle man nicht tun, sondern immer mindestens 100R benutzen, das ist ausreichend, um Radio fernzuhalten "totally tonally transparent". In sofern: D'Akkordeon. Bei passender Gelegenheit schraube ich die GS noch mal runter.

Ok, 38W passt auch zu meinem 5881 Amp zu Hause, der wird mit 40W angegeben bei einem recht geringen Klirrfaktor. Danke für die Infos
Mein alter Blues Deluxe ist bzw. war bei einer Ub von 427V (die er im übrigen nicht hatte, eher 10-15V weniger) auch mit 38W angegeben, bei 5% THD.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 9.06.2010 19:59 von NilsH »

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Offline Nils H.

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #65 am: 4.08.2010 23:25 »
mäh. Fertige Amps soll man nich mehr anfassen. Ich werd' bekloppt.

Heute Abend habe ich den Amp noch mal aufgemacht, um ein paar Kleinigkeiten zu ändern bzw. zu ergänzen; zum einen zwei fehlende Ableitwiderstände (hinter C3 und C14 - jetzt ist die Kanalumschaltung endlich vollständig ploppfrei), zum anderen habe ich einen 10k vor das Return-Poti gehängt, um das Poti etwas besser nutzbar zu machen - ein (faktischer) Master, den man selbst im lauten Proberaum nur auf den ersten 10 Grad benutzen kann, erlaubt keine vernünftige Lautstärkeeinstellung.

Außerdem hat mich folgendes nicht in Ruhe gelassen:

- Du hast 68k NFB am 8R Abgang eingezeichnet. Klingt das nicht sehr bedeckt? Ich hab an der Stelle in letzter Zeit recht viel experimentiert und bin dann bei etwas höheren Widerstands-Werten gelandet.

Also hab ich mit dem RGK mal rumgespielt und den 68k mal gegen 100k getauscht. Scheint tatsächlich etwas besser zu sein, auf Zimmerlautstärke mit meinem Ätz-Testspeaker klang's etwas frischer.

Anyway... etwas gespielt, plötzlich macht er Geräusche. Ein relativ tieffrequentes Furzen im Hintergrund, nicht permanent, tritt nach einer Weile spielen (so um die 5-10 Minuten) auf. Alles klar, hatte ich schon mal, wieder ein Mica über'n Deister, dachte ich. Aber denkste. Wenn einer der Micas durchlässig geworden wäre, sollte das Furzen weg sein, sobald ich die Regler der Loop zudrehe; isses aber nich. Also Amp aufgemacht, gewartet, gespielt, gefurtz, gemessen, gemessen, mit'n Holzstab abgeklopft, nix. Alles in Ordnung.

Also die Röhren von Loop und PI verdächtigt. Natürlich habe ich keine Ersatzröhren zu Hause, der Koffer ist im Proberaum. Also V4 und V5 mit V2 und V3 getauscht, Amp wieder angemacht - Ruhe.

Und jetzt? Langer Rede (wie immer), kurzer Sinn. Mir fehlen da etwas die Fehlererfahrungen; wenn die Röhren Kontaktschwierigkeiten haben, kann das ähnlich klingen wie leckende Kondensatoren?

Boah glaubste... ich sach es euch. Never touch a running system.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 4.08.2010 23:26 von NilsH »

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Stone

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #66 am: 5.08.2010 08:21 »
Und jetzt? Langer Rede (wie immer), kurzer Sinn. Mir fehlen da etwas die Fehlererfahrungen; wenn die Röhren Kontaktschwierigkeiten haben, kann das ähnlich klingen wie leckende Kondensatoren?

Hallo Nils

Da kann ich nur aus meiner Ausbildung bzgl elektronischer Schaltungen allgemein referenzieren, aber plausibel ist das schon, hinsichtlich der sich bildenden Übergangswiderstände und - ist ja auch mgl - "Zwischenraum" bzw oxidierte Oberflächen, die dann als Microkondensator fungieren.

In der Ausbildung hatten wir "Lochrasterplatten", die man mit Bauteilen bestücken konnte, die widerum in Sockeln stecken mussten - wir haben es nicht geglaubt, als die Ausbilder meinten, die Teile sind der letzte Schrott und wir sollten lieber auf richtigen Lochrasterleiterplatten löten ... egal. Auf der einen Experimentierplatte funktionierte die Schaltung, die auf der anderen nur Müll brachte.

Zitat
Boah glaubste... ich sach es euch. Never touch a running system.

... dann wäre ich ja arbeits- / auftragslos ....

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #67 am: 10.08.2010 15:12 »
Moin,

von wegen fertig.

So richtig glücklich bin ich mit dem Amp noch nicht wirklich. Vorgestern habe ich erstmal das 25kB-Presence-Poti durch ein 25k30C ausgetauscht, welches ich von der alten Platine meines alten Fender ausgelötet habe - much better.

Der Fender-Kanal liefert in etwa das, was zu erwarten ist, er ist allerdings für einen Fender relativ dunkel - das läßt sich aber mit etwas mehr Treble und dem besser regelbaren neuen Presence-Poti in den Griff kriegen. Allerdings ist er bei den Lautstärken, die mir im Proberaum erlaubt werden, wirklich ultraclean; gut für funky Rhythmusgitarre, wirkt aber manchmal etwas verloren. 40W an einer starken Box sind echt verdammt viel.

Der Marshall-Kanal will mir immer noch nicht so richtig gefallen. So wie er jetzt ist, ist er auf der einen Seite untenrum doch zu mumpfig, in den Mitten etwas schwach und obenrum etwas brizzelig. Ich hab dann doch testweise mal einen 100p zwischen die PI-Anoden gelötet, das war's aber auch nicht so richtig.

Außerdem denke ich, ich muss bei dem Ding wieder mit dem Gain runter. In Sachen Gain-Mods habe ich im Moment an der zweiten Kathode 5k und den Spannungsteiler vor der 3. Stufe auf ~240k:470k.

Insgesamt könnte der Amp auch straffer sein. Ich hab mittlerweile recht viele Samples in Richtung 2203 gehört, einige angeblich Stock, andere modifiziert, und die haben alle eines gemeinsam: Sie drücken viel mehr, sind im Sound direkter und differenzierter, und auch schneller - mein Amp ist untenrum etwas schwammig.

Jetzt überlege ich, was die beste Strategie ist; den Amp mal in Richtung "Stock" 2203 umbauen (ich hab ihn ja direkt mit einigen gängigen MS-Mods aufgebaut) und von da aus Schritt für Schritt weiter machen? Also, so richtig 2203 wird der mit der Endstufe, isb. dem AÜ ja eh nicht werden. Im Zuge dessen mal z.B. die Koppel-C zum PI etwas runterholen?

Vorschläge?

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 10.08.2010 16:15 von NilsH »

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Offline darkbluemurder

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #68 am: 10.08.2010 16:16 »
Hallo Nils,

zum Fender-Kanal: warum einen 1M-Widerling nach der zweiten Stufe? Mit einem 220k wird der Amp mit Sicherheit etwas heller, wahrscheinlich aber auch etwas lauter, da der Widerling mit dem Send-Poti einen Spannungsteiler bildet.

Zum Marshall-Kanal: versuch mal, R44 von 820R auf 1k oder 1,2k zu erhöhen - hierzu gab es einen langen Fred (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,7602.0.html) - EDIT: das Wichtigste kommt auf der letzten Seite. Der 820R verursacht gerne das Pumpen. Die Erhöhung dieses Rs sollte den Amp etwas straffer machen.

R29 ist jetzt ein 240k? Mach den wieder auf 470k und einen 500pf drüber. Klar, dann wird es insgesamt heller, aber die Mitten nehmen auch zu; gleichzeitig nehmen die Bässe ab.

Wenn Du mit dem Gain runter willst, wäre aus meiner Sicht die beste Lösung, das 1MA Gainpoti gegen ein 500kA zu tauschen. Alternative: lass das 1MA Gainpoti drin und ändere die davor liegende 470k II 470 pf-Kombination gegen 1M II 1000pf.

Schließlich, um den Amp etwas heller abzustimmen, könntest Du R46 von 33k auf 39k, ggf. auch auf 47k erhöhen, aber ich würde zuerst 39k probieren (47k II 100k kommt ca. auf 39k).

Zuerst würde ich aber bei R44 ansetzen.

Viele Grüße
Stephan
« Letzte Änderung: 10.08.2010 16:24 von darkbluemurder »
Bauten
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Offline Nils H.

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #69 am: 10.08.2010 16:45 »
Moin,

zum Fender-Kanal: warum einen 1M-Widerling nach der zweiten Stufe? Mit einem 220k wird der Amp mit Sicherheit etwas heller, wahrscheinlich aber auch etwas lauter, da der Widerling mit dem Send-Poti einen Spannungsteiler bildet.
Wenn ich mich recht erinnere, war da ursprünglich ein deutlich kleinerer R drin, den ich dann auf 1M vergrößert habe, weil der Kanal gegenüber dem anderen zu laut war.

wegen heller: Ich steh' auf'n Schlauch... warum wird er heller?

Zum Marshall-Kanal: versuch mal, R44 von 820R auf 1k oder 1,2k zu erhöhen - hierzu gab es einen langen Fred (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,7602.0.html). Der 820R verursacht gerne das Pumpen. Die Erhöhung dieses Rs sollte den Amp etwas straffer machen.
Check. Lese ich mir mal durch.

R29 ist jetzt ein 240k? Mach den wieder auf 470k und einen 500pf drüber. Klar, dann wird es insgesamt heller, aber die Mitten nehmen auch zu; gleichzeitig nehmen die Bässe ab.
Diese RC-Stufe hat ja mehrere Iterationen hinter sich. Der C darüber ist nie eingebaut worden, weil den angeblich eh immer alle hinterher rausmachen ;D. Irgendwer empfahl mir, statt der 470k/470p-Kombi einen 1M einzubauen, das war aber irgendwie doof, dann habe ich einen weiteren 1M drübergelötet, und dann irgendwann testweise nochmal einen 470k, um mit dem Spannungsteiler noch mal nach oben zu gehen.

Jedenfalls, die Rückkehr zu der 470k/470p-Kombi ist dann ja wieder näher dran an der original-Schaltung. Check. ;D

Wenn Du mit dem Gain runter willst, wäre aus meiner Sicht die beste Lösung, das 1MA Gainpoti gegen ein 500kA zu tauschen. Alternative: lass das 1MA Gainpoti drin und ändere die davor liegende 470k II 470 pf-Kombination gegen 1M II 1000pf.
Ich in Sachen Gain runter im Kopf, erstmal am Spannungsteiler R29/R67 wieder das Originalverhältnis herzustellen (siehe oben), und dann überlegt, an der 2. Kathode wieder zu 10k zurückzukehren. Der C11 hat übrigens nicht 470p sondern 500p (ist ein Silver Mica), aber ich schätze das macht nicht so viel aus.

Schließlich, um den Amp etwas heller abzustimmen, könntest Du R46 von 33k auf 39k, ggf. auch auf 47k erhöhen, aber ich würde zuerst 39k probieren (47k II 100k kommt ca. auf 39k).
Angefangen hatte ich beim Slope-R mal bei 56k, das war mir aber zu brizzelig. Also mal rumprobieren.

Zuerst würde ich aber bei R44 ansetzen.

Danke für die Vorschläge. Ich hab auch schon länger nicht mehr wild in der Gegend rumgelötet *hechel* *grrrr* ;D

Gruß, Nils

Edit: Hast du 'ne Meinung zu den PI-Koppel-C? Die sind ja mit 100n recht groß (Fender halt), sollte ich die mal kleiner machen?
« Letzte Änderung: 10.08.2010 16:48 von NilsH »

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Offline Nils H.

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #70 am: 10.08.2010 17:10 »
Interessanter Thread, den Du da verlinkt hast. Die Money-Quote kommt (mal wieder) von DocBlues:

[...]
Noch etwas ist mir eingefallen - vielleicht wurde es hier im Thread auch schon angesprochen. Falls Du für die dritte Stufe eine JJ ECC83S verwendest, solltest Du die als erstes herausnehmen, da die JJ den Matsch/Pumpeffekt über 820 Ohm noch verschlimmert. Die Gründe dafür wurden hier im Forum auch schon mal erläutert (Die JJ scheint auf der Gitterseite bereits sehr viel früher als andere Röhren zu verzerren. Das macht den Sound weicher, man hat mehr Distortion aber auch weniger Headroom, weniger Klarheit und mehr Matsch oder gar Pumpen (je nach Schaltung).

Wollen wir mal raten, was für eine Röhre bei mir für die dritte Stufe verantwortlich ist...?

Wenn ich den Thread richtig gelesen habe, ging's da um eine 800er-Schaltung mit deutlich höheren Spannungen im Preamp. Lohnt sich das in Sachen Straffheit, vorne die Spannungen mal etwas hoch zu bringen?

Gruß, Nils

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Offline darkbluemurder

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #71 am: 10.08.2010 17:35 »

wegen heller: Ich steh' auf'n Schlauch... warum wird er heller?

Könnte er höchstens wegen des Zusammenwirkens mit der Miller-Kapazität der nächsten Röhre - möglicherweise habe ich da aber auch nur Gespenster gesehen.

Edit: Hast du 'ne Meinung zu den PI-Koppel-C? Die sind ja mit 100n recht groß (Fender halt), sollte ich die mal kleiner machen?

Ich mag die 100nf und würde sie so lassen, es sei denn, Du spielst so laut, dass Du die Endröhren übersteuern willst. Das las sich in Deinem Post vorhin auch anders. Bogner verwendet die im XTC auch. Ich habe sie in meinem #39 auch so gewählt. Ich würde lieber vorne Bässe wegnehmen, wenn es sein muss.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #72 am: 10.08.2010 17:37 »
Wenn ich den Thread richtig gelesen habe, ging's da um eine 800er-Schaltung mit deutlich höheren Spannungen im Preamp. Lohnt sich das in Sachen Straffheit, vorne die Spannungen mal etwas hoch zu bringen?

Hallo Nils,

das ist richtig, aber die höheren Spannungen im Preamp haben Nebenwirkungen in den Höhen - es könnte mit Glück heller, mit Pech fizzeliger werden. Ich würde erst einmal versuchen, die Bässe mit den jetzigen Spannungen in den Griff zu bekommen.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Nils H.

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #73 am: 10.08.2010 21:06 »
Moin,

ich hab jetz mal so ein paar Sachen ausprobiert. Erstmal habe ich den 240k-470k-Teiler vor der dritten Stufe wieder auf 470k/470k reduziert. Ich hab da auch mal 'n C drübergelötet, aber das gefiel mir an meiner Testbox hier zu Hause bei Zimmerlautstärke gar nicht. Das ist das alte Gehäuse von meinem Blues Deluxe mit dem "Speacial Design" Eminence drin; der ist eh per se sehr fizzelig obenrum, aber auch mit den Legends im Proberaum wäre das zu viel des guten.

Dann habe ich den 820R an der 3. stufe gegen 1k2 getauscht. Scheint den Amp, soweit ich das hier jetzt beurteilen kann, tatsächlich aufzuräumen. Ich habe auch mal die JJ der 3. Stufe gegen die Tungsol im Fender-Kanal getauscht, die JJ sorgt in der Tat für einiges an Mulm.

Ich hatte noch einen Kippschalter frei, der in der Frontplatte nur ein Loch gefüllt hat, deshalb habe ich den Kathoden-R der 2. Stufe mal von 10k auf 5k umschaltbar gemacht, damit ich mir den Unterschied im Proberaum mal anhören kann. Hier zu Hause wirkt der Amp mit 10k sehr brav, mal sehen wie das tönt, wenn der Amp etwas atmen kann.

Testweise habe ich auch mal, wie im verlinkten 800er-Thread angedeutet, die Kathode der 2. Stufe mal mit 2k7 und Bypass-C beschaltet; da ich keinen 680n hatte, habe ich einen 470n genommen. Aber das ging auch gar nicht, ich hatte fast den Eindruck, der Amp hat angefangen zu schwingen - ich hatte ein ganz fieses fizzeln überm Sound. Anyway, das habe ich ganz schnell wieder rückgängig gemacht.

Gruß, Nils

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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Allround-Zweikanaler mit Fender-Clean und Marshall-Lead
« Antwort #74 am: 10.08.2010 21:53 »

Ich hatte noch einen Kippschalter frei, der in der Frontplatte nur ein Loch gefüllt hat,

Ist das der mit dem Schriftzug "Voodoo" ?  ::)

Ich nehm für sowas immer ne V2A-Inbus-"Design"-Schraube.  :angel:
Der den Argumentenverstärker trägt.