Hallo Markus
Ich kann jetzt nicht mehr 100% nachvollziehen, was das "Höhenproblem" ist, aber aus dem Unterschied Marshall 2203 zu 2204 kann man gut ableiten, dass eine Differenz von 10V an den Anoden der Trioden dazu führen, dass der Sound (2204, niedrige Spannung) weicher, etwas verwaschener und "dichter" wird, die Höhen zwar zunehmen, aber eher in Form von "fizzeln", hingegen der Sound hart und knallig ist mit schneidenden Höhen, ist die Spannung höher.
Das Ganze wurde auch schon etwas philosophisch hier im Forum behandelt ... ist 'nen paar Wochen her.
Insgesamt sorgt eben der headroom bei höherer Spannung für ein strafferes Soundbild - allerdings können die Höhen dann auch dominieren und den Sound dünn wirken lassen.
Gruß, Stone
EDIT:
a) Gerade mal Deinen Schaltplan geöffnet und drübergeschaut. Die niedrigere Spannung an V1b sorgt auf jeden Fall für einen "Wascheffekt" von vornherein (NOS). Danach liegen die Spannungen alle über denen von Joachim notierten. Allerdings ergibt sich z.B für das 39k System dann auch ein ganz anderer Verstärkungsfaktor, sodass sich der Sound insgesamt "verschiebt" ... ich würde die Spannungen mal versuchen anzugleichen (über die Lastwiderstände im B+ Zweig).
b) Die Kommentare im Video sind ja nicht unbedingt negativ - der Amp ist harscher und marshalliger, was für die höheren Spannungen spricht; wenn ich mich recht entsinne, war das Bass-Poti noch falsch herum angeschlossen, sodass der Bass eh "rausgedreht" war. Insgesamt scheint mir aber der Höreindruck plus Kommentare dem zu entsprechen, was man an Aussagen hinsichtlich 2203/04 kennt: der 04 klingt weicher und angenehmer, also ... wirklich mal Spannungen runter ... gerade die Endstufe arbeitet ja mit deutlich höherer Spannung.