ohje wie erklär ich das .....
also fakt ist, wenn du zwei verschiedene lautsprecher mit verschiedenen Le und BxL (und was auch immer da sonst noch für parameter von interesse sind) miteinander vergleichst, dann ist es logisch, daß verschiedene ergebnisse heraus kommen, auch wenn die gesamtimpedanz durch reihen-/parallelschaltung wieder ungefähr gleich ist. dies ist sie nur scheinbar, da ja die impedanz eines lautsprechers bei 800hz (oder 1khz?) angegeben wird. das sagt noch lange nichts über den impedanzverlauf aus. insofern beantwortet dein vorhin gezeiger plot nicht meine frage. ich versuche diese nochmal neu zu formulieren:
deine aussage war, daß aufgrund der höheren impedanz bei der reihenschaltung im hochtonbereich eine höhere bedämpfung des OT bewirkt wird. warum das so ist, wäre meine eigentliche frage. nur da du in deinem eingangs gezeigten beispiel zwei IDENTISCHE lautsprecher einmal parallel und einmal in reihe verschalten und dann die plots veröffentlicht hast, erschließt sich mir nicht, wieso da nach normierung eine höhere impedanz zustande kommen soll? das ist wie wenn du behaupten würdest, daß zwei 1kg gewichte 3kg ergeben. dies kann aber nicht sein, da zwei identische lautsprecher bei einer bestimmten frequenz die gleiche impedanz haben, also ergibt sich bei reihenschaltung bei jeder frequenz die doppelte impedanz und bei parallelschaltung die halbe impedanz. aber das kürzt sich doch raus, wenn man das übersetzungsverhältnis des übertragers mit in die überlegung einbezieht. die kurven sollten dann in jedem fall IDENTISCH sein!
schließt man an einen IDEALEN OT einen 16ohm spk an die 16ohm anzapfung, dann wird in ihm die selbe leistung verbraten wie in einem 4ohm spk an der 4ohm anzapfung. also ist P gleich.
P=U*I, I=U/R ---> P=U²/R ---> U=wurzel(P*R)
setzen wir P=1watt:
dann erhalten wir an der 4ohm-anzapfung U=wurzel(1*4)=2V und an der 16ohm-anzapfung U=wurzel(1*16)=4V. der OT gibt also an der 16ohm-anzapfung die doppelte spannung ab wie an der 4ohm-anzapfung.
jetzt gehe ich in dein diagramm vom 12.05. und lese die impedanzen bei 10khz mal grob ab:
Z(10khz, parallel)= 13ohm
Z(10khz, reihe)= 53ohm
mit der erkenntnis, daß ich an der 16ohm-anzapfung die doppelte spannung habe rechne ich:
P=U*I = U²/R
P(parallel)= 1²/13ohm = 0,077watt
P(reihe)=2²/53ohm=0,075watt
im rahmen des ablesefehlers wäre hiermit gezeigt, daß in beiden varianten die gleiche leistung im hochtonbereich an den lautsprecher abgegeben wird und eben NICHT weniger energie an die lautsprecher geliefert wird, wie du hier behauptest:
Das bedeutet dann wiederum, dass z.B. bei 2 kHz der Übertrager gut 0,8 A weniger Strom liefern müsste. Die Ausgangsspannung ändert sich nicht, die Wicklung ist identisch und das theoretische Übersetzungsverhältnis auch, somit steht bei der Reihenschaltung für den 2 kHz Ton weniger Energie zur Verfügung als bei der Parallelschaltung.
woher kommt jetzt deine beobachtung, daß man bei reihenschaltung weniger scharfe höhen hat?
viele grüße
carsten